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Fuji und Lightroom 5

oscar2005

Bleibt öfters zum Abendessen
Hallo,
beim Importieren in LR 5 gibt es die Möglichkeit das *.RAF als DNG zu kopieren oder eine Kopie des Original-RAWs zu erstellen. Die DNG-Kopie ist offensichtlich komprimiert und etwa 10 MB kleiner als das Original.
Gibt es da außer der Dateigröße Vor- bzw. Nachteile?
Welches Verfahren wendet Ihr an?
Bei meiner Pentax hat mich das nie gekümmert, da Pentax direkt in DNG aufnehmen kann.
 
Hallo Peter,

ich lasse meine Bilder immer im RAW Format, bei den Kapazitäten der heutigen externen Festplatten ist dies kein Problem

Für den Preis meiner ersten externen Festplatte (100GB) bekomme ich heute eine mit 2 TB

DNG hat den Vorteil das auch ältere EBV Programme die Daten verarbeiten können

Ansonsten sehe ich persönlich keine Vorteile

Viele Grüsse

Ludwig
 
Die DNG-Kopie ist offensichtlich komprimiert und etwa 10 MB kleiner als das Original.

DNG enthält im wesentlichen die selben RAW-Daten, wie die RAW-Datei selbst. Nur die "Verpackung" drumrum ist eine andere. Je nach Einstellung ist DNG ggf. auch rund doppelt so groß wie RAW, weil die komplette originale RAW-Datei auch eingebettet werden kann.

Wenn Dich die Dateigröße stört, schau doch mal, was man in der Kamera einstellen kann. Ich habe meine Fuji gerade nicht zur Hand. Aber ich meine, dass man auch dort einstellen kann, dass die RAW-Daten komprimiert werden.

DNG hat den Vorteil das auch ältere EBV Programme die Daten verarbeiten können

Da wäre ich aber gerade bei Fuji skeptisch. Der Sensor verwendet kein normales Bayer-Pattern. Da nützt es wenig, wenn ältere Programme zwar die Daten lesen, aber nicht korrekt verarbeiten können. Das De-Mosaicing läuft ganz anders ab.

Ich persönlich sehe keinerlei Vorteile von einer Umwandlung in DNG. Im Zweifelsfall ist es nur ein zusätzlicher Schritt, der zum einen Zeit kostet, und zum anderen Fehler erzeugen kann.

Grüße,

Heiner
 
Ich nutze die Umwandlung in DNG nicht, aber was man hört sorgt Adobe dafür, dass DNG auch nur optimal durch die eigenen Programme nutzbar ist. Ist die Kamera-Unterstützung auf dem jeweiligen Rechner nicht installiert, kann es sein, dass das DNG trotzdem nicht gelesen werden kann.
Apple/Aperture hat Probleme mit Linearized DNG (http://support.apple.com/en-us/HT203441?=).
Solange eine Kamera im Support ist, werden die Algorithmen von z.B. Lightroom permanent angepasst. Gerade Fuji hat von LR4 zu LR5 einige Veränderungen mitbekommen.
Eine DNG Umwandlung mit einer alten Software-Version würde mich eventuell mit veralteten und nachteiligen Informationen der Bildeigenschaften versorgen, die ich bei fehlenden RAW Daten auch nicht mehr korrigieren kann.
http://www.markuswaeger.com/2013/12/22/dng-zerstort-raw/?=


Wäre mir insgesamt zu aufwändig und unsicher, alle meine RAW umzuwandeln.

Wenn eine Kamera nicht mehr vom Hersteller unterstützt werden würde, würde ich eine mögliche DNG Umwandlung in Betracht ziehen, da man hiermit die Unterstützung in zukünftigen Programmen sicherstellen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich kann ich hier keinen Rat geben, aber bei Pentax würde ich jetzt nicht von einem Problem ausgehen, wenn DNG genutzt wird. Benutzte eine Ricoh GR und hier ist DNG und RAW ein und dasselbe.
Was die K-3 und Aperture betrifft: Apple hat eh den Support für Aperture aufgegeben und hier werden alle neueren Kameras ihre Probleme mit RAW Formaten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Carsten,
danke für Deine Infos.
Die 5II kann verschiedene RAW-Formate speichern - PEF und DNG. Die 5II ist ja alt genug und wird komplett unterstützt, außerdem sind diese RAW-Erweiterungen doch Bestandteile von OS X, oder nicht? Ich probier's mal aus.
 
Moin,

sowohl für die Pentax als auch für die Olympus verwende ich kein DNG weil es bei Umwandlung in LR zu lange dauert und mir der Vorteil von DNG bisher nicht bekannt ist bzw. kein besonderer Nutzen für mich dafür existiert.

:)
 
Bei der Bearbeitung mit DxO konnte ich keinen auffälligen Unterschied zwischen PEF und DNG fststellen, weder bei Geschwindigkeit noch bei Qualität. Hab mich für DNG entschieden, weils wohl "universeller" ist...

Gruß Andreas
 
Moin,

Hab mich für DNG entschieden, weils wohl "universeller" ist...

Und was genau ist der Vorteil von universeller?

Wenn Du alles in DNG umwandelst, hast Du zum Beispiel das Problem, dass Du die Bilder nicht mehr optimal mit Capture One bearbeiten kannst. Die Verarbeitung der RAW-Daten in C1 ist hochgradig auf die jeweilige Kamera optimiert. Diese Möglichkeit besteht jedoch leider beim Laden von DNG-Dateien nicht mehr. "Universell" führt leicht dazu, dass Besonderheiten verloren gehen.

Es geistern im Netz viele Meinungen dazu rum, wie toll DNG sei, weil es ein offenes Format sei. Das ist zwar prinzipiell richtig. Aber das Problem beim Verarbeiten von RAW-Daten ist nicht das Lesen der Bytes aus der Datei. Alle RAW-Formate sind im Grunde Abwandlungen von TIF, also nichts wirklich komplexes. Spannend wird es, wenn es an die Interpretation der Daten geht. Sollte also jemals in ferner Zukunft ein RAW-Konverter eine bestimmte Kamera nicht mehr unterstützen - und bislang ist das meines Wissens nach noch nie passiert - dann nützt es überhaupt nichts, wenn der betreffende RAW-Konverter jetzt die Daten als DNG-Datei vorgesetzt bekommt. Er kann sie dann zwar lesen, aber nicht sinnvoll verarbeiten.

Grüße,

Heiner
 
...Alle RAW-Formate sind im Grunde Abwandlungen von TIF, also nichts wirklich komplexes...

Hallo Heiner.

Das verstehe ich anders. TIF (eigentlich: TIFF) ist ein Dateiformat, mit dem sich hohe Farbtiefen realisieren lassen und das komprimiert oder unkomprimiert vorkommt. Davon abgesehen unterscheidet es sich nicht von JPEG, soll heissen: in einem TIFF enthaltene Interpretationen der Rohdaten, die kameraseitig in die Datei geschrieben werden, sind nicht mehr änderbar.

RAW-Dateien hingegen enthalten nur diejenigen Informationen, die der Kamerasensor bereitstellt, von der Software ergänzt um ein kleines Vorschau-JPEG (das z. B. nach der Aufnahme anzeigt wird). Alle Bildeinstellungen, die die Kamera in die Rohdatei speichert, sind mit einem passenden RAW-Konverter nachträglich änderbar. Manche Einstellungen (z. B. lokale Anpassungen der Helligkeit) können nur die Hersteller-eigenen Programme interpretieren.

Insofern ist - nach meinem Verständnis - ein TIFF "nur" ein aufgeblasenes JPEG, aber keineswegs mit einer RAW-Datei gleich zu setzen.

Grüße
Matthias
 
Man muss unterscheiden zwischen DNG, die der Kamerahersteller als "sein" RAW Format einsetzt (bspw. Pentax, Ricoh und Leica) und DNG das erst durch Umwandlung von einem herstellereigenen RAW Format (bspw. Nikon NEF, oder Canon und Sony RAW Format) in das Adobe DNG zu einem DNG wird.

Wenn der Hersteller es selber schon als eigenes RAW Format anbietet, solte man dieses auch benutzen. Der Hersteller hat dann schon dafür gesorgt, dass keine Informationen im diesem "DNG-RAW" fehlen.

Hat man jedoch ein non-DNG propriätäres RAW Format, sollte man mM nach nicht in DNG umwandeln. Denn die Umwandlung friert genaus den Konverter Status Quo von heute ein, wie es auch ein Jpeg macht. Ich würde immer das original RAW (bspw. NEF bei Nikon) nehmen und abspeichern. In 10 Jahren wird Adobe noch ganz andere Möglichkeiten haben, eben dieses altes NEF mit verbesserten Algorythmen umzuwandeln. Warum also schon heute das "Einfrieren" ,indem man es heute schon in DNG umwandelt? Damit gibt man doch jegliches besseres Konvertierungs-Potential für die Zukunft auf...

VG
 
Moin,

Das verstehe ich anders. TIF (eigentlich: TIFF) ist ein Dateiformat, mit dem sich hohe Farbtiefen realisieren lassen und das komprimiert oder unkomprimiert vorkommt. Davon abgesehen unterscheidet es sich nicht von JPEG, soll heissen: in einem TIFF enthaltene Interpretationen der Rohdaten, die kameraseitig in die Datei geschrieben werden, sind nicht mehr änderbar.

Du verwechselst jetzt die konkrete Art der Nutzung von TIF in Kameras mit dem, was das Datenformat eigentlich ausmacht. Mir ging es darum, wie die Daten in der Datei abgelegt sind, nicht darum, wie die Zahlenwerte tatsächlich interpretiert werden. Im GIS Bereich (Geographische-Informations-Systeme) wird TIF zum Beispiel seit langem eingesetzt, um Landhöhen abzubilden. Im Grunde ist das ein SW-Bild, bei dem die Helligkeit eines Pixels am Ende als Höhe über/unter NN interpretiert wird. Das würde zum Beispiel mit JPG nicht gehen, weil JPG verlustbehaftet komprimiert.

Ein RAW-Bild selbst ist zunächst auch nur ein SW-Bild. Es enthält - vereinfacht gesagt - für jeden Pixel die von diesem gemessene Helligkeit. Die Farbinformation kommt erst beim De-Mosaicing hinzu. Du musst nur zu dem SW-Bild noch ein paar Zusatzinformationen ablegen, damit der RAW-Konverter bestimmen kann, welcher Pixel des Sensors welche Farbe sieht. Ob Du diese Helligkeitsinformationen jetzt in TIF, oder PNG oder irgendeinem anderen Format ablegst, spielt erstmal keine Rolle. Entscheidend ist nur, dass der RAW-Konverter diese Daten nicht direkt zur Anzeige bringt, sondern erst noch entsprechend umwandeln und verarbeiten muss.


Grüße,

Heiner
 
Und was genau ist der Vorteil von universeller?

Hallo Heiner, danke für die fachkundigen Kommentare! Ich dachte in meinem jugendlichen Unverstand, wenn Pentax mal nicht mehr ist, bin ich mit DNG besser dran. Also die DNGs gehen nicht so leicht unter, weil sie verbreiteter sind. Würdest du denn mit einer Pentax in PEF aufnehmen? Ich kann beides in der Kamera wählen. Um das Problem mal praktisch zu lösen...

Gruß Andreas
 
Steht DNG nicht für Daten Nix Gut :D :z04_Flucht:

Tiff-Format nutze ich gerne und nicht selten zum Hin-und-her-export zwischen Lichtkammer4 und Fottoladen Kreatives Paket 6 um im Prinzip vor dem Export zum JPG eine hohe Detailtiefe in der EBV zu nutzen.

:z04_bier01:
 
Moin,

Ich dachte in meinem jugendlichen Unverstand, wenn Pentax mal nicht mehr ist, bin ich mit DNG besser dran. Also die DNGs gehen nicht so leicht unter, weil sie verbreiteter sind.

Aber was würde denn passieren, wenn es Pentax nicht mehr gibt? Das würde doch an der Funktionalität von bestehender Software nichts ändern. LR, Aperture, C1, ... unterstützen ja auch heute immer noch Kameras, die es schon längst nicht mehr auf dem Markt gibt. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn eine ganze Firma verschwinden würde.

Und selbst, wenn tatsächlich irgendwann mal die Gefahr besteht, dass eine zukünftige Version Deines bevorzugten RAW-Konverters Deine Dateien nicht mehr unterstützt, kannst Du immer noch in dem Moment entscheiden, ob Du auf DNG umsteigst. Bis dahin ist Dein Vorteil bei 0. Und wie gesagt, die Chance, dass diese Situation überhaupt eintritt, ist extrem gering.

Würdest du denn mit einer Pentax in PEF aufnehmen?

Wenn die Kamera selbst beides bietet, ist es im Grunde egal. Da hat Dirk ja schon was zu geschrieben.

Grüße,

Heiner
 
Warum habt Ihr dann nicht Opel gekauft?

Gruß
Jürgen
 
Opel? Warum um alles in der Welt Opel?
Bei Pentax wäre ich dabei, aber irgendwie sieht es mir nicht danach aus, als müßte Ricoh die wieder verscherbeln.
 
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