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20.03.2015: partielle Sonnenfinsternis

Volzotan

Hat seine Zahnbürste bei uns
20150320_partielleSoFi_Eclipse-Bogen.jpg(Klick für große Ansicht)

Warum ich das als ein besonderes Bild erachte? Ganz einfach: So häufig ist eine partielle Sonnenfinsternis über Deutschland nicht zu beobachten. Außerdem zeigt dieses Bild nicht nur die üblichen Scherenschnitte, sondern es ist auch ein Sonnenfleck zu erkennen, ebenso wie die Oberfläche des Mondes (angeknabbert wirkender Rand der Mondscheibe).

Aufnahmedaten: Canon EOS 6D, Russentonne (damit zwangsläufig Blende 10 und MF), 1/250s, ISO100, Spotmessung auf die helle Sonnenfläche, Baader-Astro-Folie, das Ganze auf Stativ und mit Infrarotfernauslöser.

Das Bild entstand aus sieben Bildern, die in 10-Minutenabständen aufgenommen wurden. Dummerweise ging die benutzte Strela (Maktime 31681) 3 Minuten nach, so daß die maximale Bedeckung wahrscheinlich nicht erwischt wurde. Der dargestellte Pfad zur Illustration des Sonnenaufgangs ist rein künstlerischer Natur.

Grüße
Volzotan
 
Hier im Norden verdeckte eine dichte Wolkendecke dieses Schauspiel, das „Volzotan“ uns hier im Foto zeigt. Für den Fotografen ist es ein besonderes Foto, das ist nachvollziehbar. Mich lässt es allerdings kalt. Ich sehe hier eine rein dokumentarische Aufnahme. Die einkopierten Daten betonen diesen Eindruck noch. Weil ich keine emotionale Ebene erkennen kann und ich in der Reihung/Bildgestaltung auch keinen künstlerischen Ansatz sehe, fällt mir nichts ein, was ich kritisieren könnte. Gar nichts zu schreiben, schien mir aber unfair.
Schönen Gruß, Josef
 
Geht mir wie Josef. Als festzuhaltendes Dokument gut, aber sonst ...
Mir scheint es so als würde ich um jedes Sichelchen einen schwach ausgeprägten, quadratischen Rand erkennen.

Gruß, Stefan
 
Hier sehe ich auch ein dokumentarisch, sachliches Zeitdokument vorliegen, dass sicherlich seine Tücken in der Entstehung hat, andererseits keinen künstlerischen Anspruch vorweisen kann/darf.
Andererseits näher betrachtet Leute, den zufällig vorbeifliegenden Engel mit einer Handvoll Federn im A... gibt es nicht!! Das wäre aber eine mögliche künstlerische Komponente gewesen.
Egal, solche Zeitdokumente sind wichtig und als Fotograf hat man sicherlich Freude daran, es in ansprechender Form festgehalten zu haben , auch für den interessierten Betrachter von Bedeutung.
 
..Mir scheint es so als würde ich um jedes Sichelchen einen schwach ausgeprägten, quadratischen Rand erkennen...
Nein, da ist kein quadratischer Rand, wenn, dann ist der rechteckig. :D Könnte jedoch tatsächlich sein, dann hätte ich wohl etwas unsauber gearbeitet. Was aber nicht unmöglich ist. Schließlich sind 7 Aufnahmen entlang einer grob geschätzten Bahnkurve der Sonne aneinandergereiht. Überschüssiger und meist die anderen Teilbilder überlagernder schwarze Rand wurde per Maskierung mit weicher Kante ausgeblendet. Damit ergibt sich ein großer Teil an leerem Hintergrund, der passend zum Himmelsschwarz der Aufnahmen gefüllt sein will. Tja, und eben diese Füllung kann vom Himmelsschwarz abweichen und je nach Differenzierungsfähigkeiten des Ausgabemediums sichtbar werden oder auch nicht.

Das Künstlerische:
Es ist etwas schwierig, ein ansprechendes, künstlerisch wertvolles Astro-Bild zu zaubern. Oft hat man die spektakulären Hubble-Bilder vor Augen, scheitert dann aber mit seinen schon runtergeschraubten Ansprüchen doch am eigenen fehkenden Wissen und der Ausrüstung. So kommt man gerade bei Sonnenfinsternissen in die Versuchung, solcherlei Reihen zu erstellen, da hierfür schon mit wenig Aufwand eine ganze Menge erreicht werden kann. Eigentlich müßte man das Ganze noch weiter ziehen, also von Anfang bis Ende, die Kamera gut ausgerichtet nachführen und zu guter Letzt noch eine ordentliche Symmetrie der gezeigten Phasen hinbekommen. Aber da ist wieder die Limitierung durch die Ausrüstung (Stativ, Kugelkopf). Mein Ansatz war, nicht bloß 7 Bilder nacheinander auf einer Linie aufzufädeln, sondern auch noch eine mögliche Kurve der Sonnenbewegung darzustellen und damit die Himmelsmechanik im statischen Bild erlebbar zu machen. Da ist dann wohl der Ingenieur mit mir durchgegangen, denn ich finde sowas immer wieder aufregend. Die Schrift sollte dann den wissenschaftlichen Charakter des Bildes unterstreichen.

Grüße
Volzotan
 
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