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Analogphotographie: Das Negativ

chrischan2

Läuft öfters hier vorbei
Liebe Fotofreunde,
ich habe hier den Tipp bekommen, mich auf der Seite www.fotografie-in-schwarz-weiss.de umzusehen. Im Beitrag 'das perfekte Negativ' wird je nach Motivkontrast eine Reduktion der ASA Zahl, also eine leichte Überbelichtung und eine Verkürzung der Filmentwicklungszeit empfohlen. Hat das schon jemand mal probiert, bzw. bei wem gehört das zum fotografischen Alltag und kann über Erfahrungen berichten?
 
Hi Chrischan, das kannst du auch in alten Lehrbüchern nachlesen, den Zusammenhang zwischen Unter-/Überbelichtung, Temperatur des Entwicklers und Dauer der Entwicklung, alles unter Berücksichtigung des jeweiligen Filmmaterials und Entwicklers. Daraus resultieren Unterschiede in Dichte, Kontrast und Körnung des Negativs.

Gruß Andreas
 
Für mich der Klassiker schlechthin:

Ansel Adams "Das Negativ" ISBN 3-88472-071-6 aus 1982

Grüße
Bruno
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Siehe auch Technische Datenblätter der Filme, da ist / war alles beschrieben was man wissen muss / musste.
 
... Danke für die Tipps, die Frage war aber, ob jemand schon eigene Erfahrungen gemacht hat.
 
Ist der Mehraufwand hoch und lohnt er sich?

Meinst du, das zu machen oder es zu erklären? Ich verdräng das Thema immer wieder. Sonst schau ich bei eBay und hol mir eine Kowa Six, einen Vergrößerer und noch so Kleinkram. Zu allererst sollte ich den Keller aufräumen und ausmisten. Das wird aber vor der Rente sicher nichts mehr. Ich komm abends um acht nach Hause, essen und dann Labor? Neee. Mit Forum wär dann auch nichts mehr. Also stillhalten und den Anfall vorbeiziehen lassen. Er bringt ja auch bildmäßig nicht wirklich was. Ist mehr das Spiel mit der Technik. Aber ich kauf mir auch keinen Oldtimer und kein altes Motorrad...

Gruß Andreas
 
Stimmt, Andreas! Man muss seine persönlichen Grenzen kennen. Deswegen scheidet die analog für mich derzeit aus. Natürlich, ich hätte Interesse mit tilt/shift zu spielen. Format egal, Hauptsache Korrektur der Perspektive und Festlegung des Fokuspunktes. Dazu noch ein paar Blendensterne, perfekt. Eventuell noch gestitcht um die Auflösung zu multiplizieren, drei bis sieben Bilder verrechnet, fertig ist das perfekte Bild.
 
Ich versuche mir gerade einen Zeitplan zu machen: 1 x pro Monat Filme entwickeln, 1-2 x Bilder entwickeln. Ansonsten will ich immer eine Kamera dabei haben. Früher ging das ja auch. Die Kowa wäre eine gute Wahl. Mmh, der Geruch von Fotolabor steigt mir schon wieder in die Nase. Ich fange auch immer erst nach acht an. Mein Keller ist noch nicht lichtdicht.
 
Schwarzweißfilme haben einen dermaßen großen Belichtungsspielraum, dass man praktisch kaum einen Unterschied bemerkt, wenn man 1, 2 Blenden überbelichtet. Bei Unterbelichtung sieht die Sache natürlich ganz anders aus. Ich habe so einige SW-Negativfilme auf diese Art und Weise "gequält" (Tri-X 400, APX100, HP5+...) und kann nur sagen, dass Überbelichtung keinem einzigen je geschadet hat. Ich würde sowieso empfehlen, im Zweifel zu überbelichten. Die Entwicklungszeit würde ich beim 135 Film eh nicht verkürzen, da es selten vorkommt, dass alle Aufnahmen auf der Filmrolle überbelichtet sind. So genau kann man den analogen Workflow nur beim Planfilm steuern.
 
Also bei meiner K-six steht da noch "Koma-Six" drauf:D
 
Ein paar technische Daten

Kowa Six I (1968)
124 x 137 x 159 mm
1900 g
Aufnahmeformat: 56,5 x 56,5 mm (auch Magazin 42 x 56,5 mm)
Aufnahmezahl: 12 Aufnahmen auf Rollfilm 120, 24 Aufnahmen auf Rollfilm 220; bei Magazin 42 x 56,5 mm entsprechend 16 bzw. 32 Aufnahmen (Andruckplatte umstellbar)
Normalobjektiv: Kowa 2,8/85 mm; Naheinstellung bis 0,74 m (Abbildungsmaßstab 1/6,6 entspricht 1,9 bei Kleinbild); Filtergewinde 67 mm; Objektiv mit Zentralverschluß
Verschluß: mechanisch gesteuerter Zentralverschluß 1/500 s bis 1 s und T; Selbstauslöser mit 10 s Vorlaufzeit
Blitzsynchronisation: X mit jeder beliebigen Veeschlußzeit; M mit jeder beliebigen Verschlußzeit
Filmtransport und Verschlußaufzug: eine Kurbel- oder Transportradumdrehung (Kurbel ist aus Transportrad ausklappbar)
Mehrfachbelichtungen: nach Entriegelung beliebig oft möglich
Motoransatz: nicht verfügbar
Spiegelmechanik: Schwingspiegel bleibt nach der Belichtung oben und kehrt erst nach Filmtransport/Verschlußaufzug in die Ausgangslage zurück
Mattscheibe und Einstellhilfen: Mattscheibe mit horizontalem Schnittbildindikator; gegen andere Mattscheiben auswechselbar
Suchereinsätze: Faltlichtschacht; starrer Lichtschacht ohne und mit TTL-Belichtungsmesser; Sport-Rahmensucher; Prismensucher ohne und mit TTL-Belichtungsmesser
Belichtungsmessung: mit starrem Lichtschacht II oder Prismensucher CdS mit 45°-Einblick (Nachführzeiger, manuelle Übertragung der Zeit-Blenden-Kombination)
Wechselmagazine: für Rollfilm 120/220 (Andruckplatte und Zählwerk umstellbar, Magazin benötigt keinen Schieber), Polaroidansatz
Abmessungen: B x H x T 124 x 137 x 159 mm (mit zugeklapptem Lichtschacht)
Gewicht: 1900 g (mit Lichtschacht)
Kurzbeurtellung: noch handlich, lautes Auslösegeräusch, gute Ausstattung; nicht mehr ganz zeitgemäße TTL-Belichtungsmessung (umständlich, 90°- bzw. 45°-Einblick); große Objektivauswahl (sofern noch als Gelegenheit erhältlich) mit guter Brennweitenabstufung; gute Abbildungsqualität; Zentralverschluß günstig für Blitzaufnahmen; Wechselmagazine (ohne Schieber) und Polaroidansatz; Format für Dieprojektion gut geeignet
Fazit: preiswerte und vielseitige Amateurkamera; dank Wechselmagazinen, Polaroidansatz und Zentralverschluß auch für professionellen Einsatz geeignet; wird nicht mehr produziert und ist seit Konkurs der Vertriebsfirma nicht mehr lieferbar.

Kowa Six II (1968)
124 x 137 x 159 mm
1900 g
Bei der Kowa Six II ging man davon aus, ein technisch weiterentwickeltes Wechselmagazin zu konstruieren. Es entstand ein Magazin in L-Form, das die absolute Planlage des Films garantiert. Schieber werden nicht mehr benötigt, eine automatische Verschlußklappe sorgt für lichtdichten Abschluß. Sonst ist diese Kamera mit der Kowa-Six MM identisch.

Kowa Six MM (1974)
124 x 137 x 159 mm
1900 g
Gegenüber der Kowa Six jetzt mit Mehrfachbelichtungsmöglichkeit und Spiegelverriegelung.

aus Steimers Fotoliste 2007-2008

Mit einer Bedienungsanleitung für Kowa Six, Kowa Super66 (engl.) kann ich auch dienen.

LG Heinz
 
Komaflex natürlich!
Koma.jpg
  • SONY - DSC-P120
  • 7.9 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/40 sec
  • Pattern
  • ISO 100
 
Dürfte Herstellungsjahr 1960 sein. Hersteller Kowa Optical, Japan
Prominar f 2,8/65mm Seikosha-SLV (B 1s-500 X500) Format 4x4
Die Kamera wurde bei Foto-Quelle als Optomax-S verkauft.

LG Heinz
 
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