Ein paar technische Daten
Kowa Six I (1968)
124 x 137 x 159 mm
1900 g
Aufnahmeformat: 56,5 x 56,5 mm (auch Magazin 42 x 56,5 mm)
Aufnahmezahl: 12 Aufnahmen auf Rollfilm 120, 24 Aufnahmen auf Rollfilm 220; bei Magazin 42 x 56,5 mm entsprechend 16 bzw. 32 Aufnahmen (Andruckplatte umstellbar)
Normalobjektiv: Kowa 2,8/85 mm; Naheinstellung bis 0,74 m (Abbildungsmaßstab 1/6,6 entspricht 1,9 bei Kleinbild); Filtergewinde 67 mm; Objektiv mit Zentralverschluß
Verschluß: mechanisch gesteuerter Zentralverschluß 1/500 s bis 1 s und T; Selbstauslöser mit 10 s Vorlaufzeit
Blitzsynchronisation: X mit jeder beliebigen Veeschlußzeit; M mit jeder beliebigen Verschlußzeit
Filmtransport und Verschlußaufzug: eine Kurbel- oder Transportradumdrehung (Kurbel ist aus Transportrad ausklappbar)
Mehrfachbelichtungen: nach Entriegelung beliebig oft möglich
Motoransatz: nicht verfügbar
Spiegelmechanik: Schwingspiegel bleibt nach der Belichtung oben und kehrt erst nach Filmtransport/Verschlußaufzug in die Ausgangslage zurück
Mattscheibe und Einstellhilfen: Mattscheibe mit horizontalem Schnittbildindikator; gegen andere Mattscheiben auswechselbar
Suchereinsätze: Faltlichtschacht; starrer Lichtschacht ohne und mit TTL-Belichtungsmesser; Sport-Rahmensucher; Prismensucher ohne und mit TTL-Belichtungsmesser
Belichtungsmessung: mit starrem Lichtschacht II oder Prismensucher CdS mit 45°-Einblick (Nachführzeiger, manuelle Übertragung der Zeit-Blenden-Kombination)
Wechselmagazine: für Rollfilm 120/220 (Andruckplatte und Zählwerk umstellbar, Magazin benötigt keinen Schieber), Polaroidansatz
Abmessungen: B x H x T 124 x 137 x 159 mm (mit zugeklapptem Lichtschacht)
Gewicht: 1900 g (mit Lichtschacht)
Kurzbeurtellung: noch handlich, lautes Auslösegeräusch, gute Ausstattung; nicht mehr ganz zeitgemäße TTL-Belichtungsmessung (umständlich, 90°- bzw. 45°-Einblick); große Objektivauswahl (sofern noch als Gelegenheit erhältlich) mit guter Brennweitenabstufung; gute Abbildungsqualität; Zentralverschluß günstig für Blitzaufnahmen; Wechselmagazine (ohne Schieber) und Polaroidansatz; Format für Dieprojektion gut geeignet
Fazit: preiswerte und vielseitige Amateurkamera; dank Wechselmagazinen, Polaroidansatz und Zentralverschluß auch für professionellen Einsatz geeignet; wird nicht mehr produziert und ist seit Konkurs der Vertriebsfirma nicht mehr lieferbar.
Kowa Six II (1968)
124 x 137 x 159 mm
1900 g
Bei der Kowa Six II ging man davon aus, ein technisch weiterentwickeltes Wechselmagazin zu konstruieren. Es entstand ein Magazin in L-Form, das die absolute Planlage des Films garantiert. Schieber werden nicht mehr benötigt, eine automatische Verschlußklappe sorgt für lichtdichten Abschluß. Sonst ist diese Kamera mit der Kowa-Six MM identisch.
Kowa Six MM (1974)
124 x 137 x 159 mm
1900 g
Gegenüber der Kowa Six jetzt mit Mehrfachbelichtungsmöglichkeit und Spiegelverriegelung.
aus Steimers Fotoliste 2007-2008
Mit einer Bedienungsanleitung für Kowa Six, Kowa Super66 (engl.) kann ich auch dienen.
LG Heinz