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Bedienungsfragen M3

G

Guest

Hallo!
Ich habe vor kurzem eine Leica M3 geerbt und möchte mich mit der Kamera etwas näher befassen. Nun hat die Kamera leider keine Gebrauchsanweisung. Sie besteht derzeit aus dem Gehäuse der zweiten Reihe und ein original Elmar Objektiv 1:2.8 / 50 mm mit Sonnenblende und das war's.
Kann man online Anweisungen von dieser Kamera irgendwo lesen?
 
Hallo Karl Heinz,
ich habe im Internet tatsächlich keine Bedienungsanleitung gefunden. Es gibt aber im Buchhandel sehr viele Bücher über M-Leicas. Alle M-Leicas sind sehr ähnlich zu bedienen (außer M7). Daher ist es fast gleich, für welche M-Kamera man eine Bedienungsanleitung hat (offizielle von Leitz [bzw. Leica] oder auch andere).

Gruß Jochen
 
Besten Dank Jochen. WErde dann auf die Suche gehen. Wie lang existiert dieses Forum schon? Gru=DF Karl Heinz Klein
 
Hallo Karl-Heinz,
ich schätze, dass dieses Formum vor etwa einer oder zwei Wochen gegründet wurde. Ich bin seit fünf Tagen dabei als 23. Mitglied. Ich bin auch Mitglied im internationalen Forum.
 
Karl-Heinz und Jochen,

das Forum existiert seit Mittwoch (5 Tage). Ihr seid also wirklich von Anfang an dabei
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P.S.: Bitte die Kommentare immer in die richtige Rubrik einstellen, somst wird es zu unübersichtlich und gerade das wollen wir ja mit diesem neuen Forum vermeiden
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Grüsse

Dirk
 
Aha!
Ich weiß gar nicht welche Nummer ich habe. Ist ja auch egal, mir geht es wirklich darum, mich mit der Kamera so gut wie möglich vertraut zu machen und Erfahrungen mit anderen Fans auszutauschen.
Ich habe nun bei Ebay eine Kurzanleitung für die M3 ersteigert und bin mal gespannt, ob ich daraus klüger werde.
Zum Beispiel möchte ich wissen, was es mit dem herausziehbaren Objektiv auf sich hat, wozu der Hebel mit dem "R" und der "Frameviewer" da sind.
Ich habe bislang mit halbautomatischen Kameras gearbeitet, bei denen entweder die Blende oder die Zeit automatisch und nur gelegentlich manuell eingestellt werden. Kein Vollblutfotograf also!
 
Hallo Karl Heinz,

der Hebel mit dem "R" ist für die Rückspulfreigabe. Wenn du einen Film belichtet hast, mußt du den Hebel nach "R" umlegen und den Rückspulknopf heraussziehen und ihn dann im Uhrzeigersinn drehen, bis der Film wieder in der Fimspule sitzt (kann man hören und fühlen[geht leichter]). Dann öffnest du die Kamera und kannst den belichteten Film herausnehmen. Beim Frameviewer (Bildfeldwähler) kannst du dir die entspechenden Leuchtrahmen einstellen: bei M3 ist das 50, 90 und 135 mm. Bei Verwendung von Objektiven dieser Brennweiten wird der entsprechende Leuchtrahmen automatisch anzeigt, lässt sich aber auch umlegen, um den Bildausschnitt auch für andere Brenweiten zu beurteilen.

Gruß Jochen
 
Danke Jochen, hat mir schon ein gutes Stück weitergeholfen. Das Elmar-Objektiv kann man ja ein Stück herausziehen, gehe aber davon aus, dass es sich nicht um ein Tele handelt, da die Brennweite fix auf 50 mm steht. Was bewirkt das eigentlich? Hast du schon damit gearbeitet?
Es ist schon faszinierend wie viel Technik in diesen 45 Jahre alten Kameras steckt.

Gruß
KH
 
Hallo Karl Heinz,

ein Elmar 2,8/50mm habe ich auch. Du kannst mir ja mal die Serien-Nr. nennen, dann kann ich nachschauen, wann dein Objektiv gebaut wurde (dasselbe gilt auch für die Kamera). Bei der Normalstellung des Objektivs ist der Tubus herausgezogen und nach links eingerastet. Wenn du das Objektiv an der Kamera montiert hast, lässt sich nach dem Drehen des Rings vor der Blende nach rechts der Tubus platzsparend nach innen schieben. Ich empfehle dir, dies aber nicht immer wieder nach jedem Foto zu tun, da der Tubus beim häufigen Hereinschieben hässliche Kratzer bekommt. Übrigens mag ich dieses Objektiv sehr; es ist sehr scharfzeichnend (Vierlinser). Solltest du noch weitere Fragen haben, bin ich gern bereit - natürlich nur, wenn ich das kann - sie dir zu beantworten.

Gruß Jochen
 
Danke Jochen!
Elmar 2.8/50 Serie 1698664
Die Kamera: 1022 129
Da habe ich z.B. schon den ersten Fehler gemacht, in dem ich Fotos mit eingezogenem Objektiv gemacht habe. Mist!
Gruß
KH
 
Hallo Karl Heinz,

das Elmar ist aus dem Jahr 1959, die M3 aus dem Jahr 1961. Dass man mal ein paar Bilder verhunzt, ist doch nicht so schlimm, besonders dann nicht, wenn man mit einer Leica anfängt oder?

Gruß J.
 
Hallo Jochen,
tja, da hast Du recht. Habe zusätzlich den Verdacht, dass der Film nicht richtig weitertransportiert wurde. Wird sich ja beim Entwickeln herausstellen.
Ich habe in mehreren Foren (USA, Brasilien und auch hier in Europa) öfter gelesen, dass das Einfädeln des Films eine höhere Kunst sein soll?
Gruß
KH
 
Hallo Karl Heinz,

es wird viel diskutiert über das "umständliche" Einfädeln des Films bei einer Leica M. Ich selbst habe eine M6 und hatte früher eine M2. Ich finde nicht, dass das Einlegen besonders schwierig oder kritisch ist. Man braucht nur ein Bisschen Übung. Bei der M6 geht das ganz einfach. Die M3 funktioniert in dieser Hinsicht genau wie die M2. In der Aufwickelspule ist eine Blattfeder, unter die man das Filmende (bzw. -anfang) klemmen muss. Wenn du den Film eingelegt hast, betätige den Schnellaufzug (zur Übung bei offener Kamera) löse aus und wiederhole das ganze ein paar Mal. Schau dir an, wie der Film aufgespult wird. Hier musst du zunächst in Kauf nehmen, dass Teile des Films ungenutzt verloren gehen. Nachdem du genügend Übung gewonnen hast, kannst du relativ schnell die Kamera schließen, wenn du sicher bist, dass die Zahnräder in die Preforation eingreifen. Ob der Film richtig eingelegt ist, kannst du daran erkennen, ob sich der Rückspuldrehknopf beim Filmtransport mitdreht. Ich bin übrigens nicht ganz sicher, ob ich dir wirklich alles dazu gesagt habe; denn es ist schon sicher mehr als 4 Jahre her, dass ich das letzte Mal mit der M2 fotografiert habe. Aber du brauchst dir die Kamera nur einmal genauer anzuschauen. Das Filmeinlegen ist eigentlich ganz logisch.

Gruß J.
 
Das was Du sagst, Jochen, das stimmt genau mit meiner Vorgehensweise überein.
Das erste mal habe ich den Film eingelegt, aufgepasst, das die Zähne mit den Öffnungen übereinstimmen, bei offenem Deckel der Film befördert, und als ich dachte es muss alles klappen, habe ich alles geschlossen. Bloß, beim späteren befördern des Films habe ich festgestellt, dass sich das Rückspulrädchen gar nicht mitdreht. Das war mein erster Verdacht, dass etwas schief gelaufen war.
Werde beim nächsten genauer aufpassen. Aber wie Du sagst, ohne Anleitung (stimmt nicht ganz, da auf der Andruckwand ein Aufkleber mit Anweisungen ist) habe ich auch herausgefunden wie es geht und esklang ganz logisch. Man muss halt das Handwerk üben.
Danke nochmals.
Gruß
KH
 
Hallo Jochen,
nun doch noch ein paar Fragen:
Auf der Rückwand befinden sich zwei "Steckdosen". Die eine mit einem Blitz und die andere mit einer Glühbirne aufgezeichnet. Ich kann mir vorstellen, das dies mit Zubehör geknüpft ist, das ich momentan nicht besitze. Was hat es mit diesen zwei Steckdosen auf sich?
Auf der Vorderseite sind 3 Fenster. Das eine ist der Sucher, das ist OK, da hast Du mir das mit den Frames schon erklärt.
Die anderen zwei sind für mich etwas misteriös.
Von vorn betrachtet das ganz kleine Fenster links unter der Zeiteinstellung und das in der Mitte (???). Da muss ich passen, weil die Kamera, die ist ja nicht elektronisch, kann also kein Licht- Entfernungsmesser oder sowas sein, oder?
Das Objektiv hat ja die klassische Entfernungseinstellung auf dem einen Ring. Wie genau ist da die Kamera? Vor allem im Bereich zwischen 1 und 1,5 Metern ist das ja jede 10 cm differenziert. Ich kann mit vorstellen, dass hier natürlich die Blendeneinstellung ausschlaggebend ist (Schärfentiefe).
Habe ich Dich nun endlich genervt?
Gruß
KH
 
Hallo Karl Heinz,

du nervst mich überhaupt nicht! Wenn ich dir helfen kann, mach ich das gern.

Die beiden Stecker sind für den Blitzanschluss, den mit der Glühbirne kannst du vergessen, er ist für altertümliche Kolbenblitze, der andere für heute noch übliche Elektonenblitze. Wenn ich mich recht erinnere, hat die Kamera aber leider einen altertümlichen Anschluss. Hier müsstest du einmal bei Ebay nachschauen, ob du einen solchen Kabel dort bekommen kannst (Kamerazubehör). Sonst empfehle ich dir , einmal zu einer Fotobörse zu gehen. Dieser Kabel lässt sich mit einem normalen Blitzkabel verbinden. Blitzaufnahmen müssen (wie bei allen M-Leicas außer M7) bei 1/50 s oder länger durchgeführt werden (wegen des Schlitzverschusses). Einen Hot-Schuh hat die Kamera leider nicht.

Nun zu den drei Fenstern. Das rechte Fester ist der normale Sucher mit einem Vergrößerungsfaktor von 0,92 (größer als bei meiner M6 mit nur 0,72!). Das mittlere Fenster erhellt die Leuchtrahmen. Das kannst du daran erkennen, wenn du es vorn zuhältst, kannst du beim Durchsicht durch den Sucher den Leuchtrahmen nicht mehr erkennen. Das linke kleine Fenater ist das Ausblickfenster des Entfernungsmessers. Die Genauigkeit des Entfernungsmessers ist abhängig von der Suchervergrößerung (bei dir 0,9) und dem Abstand des linken vom rechten Fenster (ca. 70 mm). Die effektive Meßbasis bei der M3 ist mit 63,7 mm die höchste aller M-Leicas (meine M6 hat nur eine ef. Messbasis von 49,9 mm!). Damit ist der Entfernungsmesser sehr genau bis zu Brennweiten von 135mm (man kann mm-genau messen). Un noch etwas: der Sucher ist immer sehr hell, auch bei Nachtaufnahmen, hier haben die Messsucher- gegenüber den Spiegelrflexkameras deutliche Vorteile.

Gruß Jochen
 
Hallo Jochen!
Ich habe in der letzten Woche Literatur aus der Bibliothek geholt und bin nun ein ganzes Stück weiter gekommen. Deine ersten ausführlichen Anweisungen haben den großen Sprung verursacht und nun bin ich begeistert mit dre Kamera.
Zwar hab ich noch keine Fotos erblickt, aber nur aus der Beschreibung in den Büchern und mit der Technik in der Hand, habe ich nun das Leica-Fieber bekommen.
Besten Dank nochmal!
 
Tja!
Habe meine ersten Resultate mit der Leica abgeholt und obwohl bei der Entwicklung (maschinell eben) das eine oder andere Detail wegen zu dunkler Belichtung bei der Vergrößerung zunächst verloren gegangen ist, bin ich begeistert.
Ich finde es unglaublich, dass eine so kleine mechanische Maschine nach 42 Jahren solche Bildqualität bietet. Die Kamera macht ihren Ruf bezahlt.
 
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