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Belichtungsmesser zwingend notwendig für IIIf o.ä. ?

jazz-fan

Aktives Mitglied
Wie an anderer Stelle schon bekannt, bin ich hier neu anlässlich meiner letzten Neuerwerbung: einer IIIf.

Als Analogwiedereinsteiger (natürlich habe ich in frühen Tagen als Schüler und später immer wieder mal analog fotografiert) beschäftigt mich hauptsächlich die Frage, ob ich dauerhaft ohne Belichtungsmesser klar komme oder nicht!?

Da könnte ich Rat gebrauchen. Kann man mit Schätzen ordentlich fotografieren oder reicht es eben nicht? Mein erster Film ist beim Entwickeln, sobald er zurück ist, sehe ich die Ergebnis meiner ersten 36 Schätzungen. Das wird eine Teilantwort sein.

Was meinen die erfahrenen Fotografen hier... Oder auch weniger Erfahrene mit einem mir vergleichbaren Ansatz?

Schonmal Dank und schönen Gruß, Markus
 
Hi Markus,

ja, coole Frage, auf die es keine eindeutige Antwort gibt, würde ich mal sagen. Für die „Normalfotografie“ sollte –gutes Können und Erfahrung vorausgesetzt- die Abschätzung ohne Messung durchaus ausreichen. Die Filme verzeihen ja heute schon so einiges. Und wenn Du z.B. eh eine kleine Belichtungsreihe machst, gibt es da kein Problem.

Ich schaue auch nicht die ganze Zeit auf den Beli – häufig reicht einmaliges anmessen und bei unveränderten Verhältnissen, bleibt die Einstellung stehen und ich fotografiere los.

Interessanter wird es da schon bei schwierigen Lichtverhältnissen und starken Kontrastunterschieden im Motiv, oder wenn Du gar beabsichtigst „Fine Art“ zu fotografieren, oder im S/W Bereich mit dem Zonensystem zu arbeiten – ich denke mal, da ist es nicht verkehrt zu behaupten, dass man ohne Beli (und teilweise ja sogar spez. Beli, wie z.B. Spotmesser bei dem Zonensystem) nicht zurande kommt.

Auf alle Fälle aber kann es definitiv nicht schaden, wenn man sein Auge schult und versucht die Beli selbst zu bestimmen.

Grüße und gutes Gelingen

Dieter
 
Begeisterung

Danke Dir, Dieter, für die ausführliche Antwort. Mir war klar, dass es die eine einfache und eindeutige Antwort auf diese Frage nicht gibt. Aber manchmal will man bei einem Gläschen Rum auch mal mitten reingreifen...:z04_nic_0075:

Nachdem nun die ersten Bilder auf Papier vorliegen, bin ich ganz ergriffen. Die Kamera fast 60 jahre alt. Das Objektiv etwas jünger. Bei der Bedienung meinerseits technischer Minimalismus und doch, die Bilder haben was. Und von 36 sind nur zwei wegen abenteuerlicher Unterbelichtung ausgefallen.

Bin tief beeindruckt. Und alles ohne Strom. Das ist toll für unterwegs. Keine leere Batterie oder Akku. Nur die Kamera und ich.
 
Ja das hört sich doch klasse an, Markus. Ich würde Dir empfehlen weiterzumachen damit und es muß sich doch naturgemäß ergeben, daß Du immer besser wirst.

Aus Deinen Beschreibungen kann man sehr gut erlesen, daß es Dir nicht nur auf das Resultat ankommt, sondern zum großen Teil auch auf den Akt des Photographierens, das tatsächliche Arbeiten mit der Kamera. Das verschafft auch mir mit diesem Handwerkszeug immer wieder tiefste Freude.
Ich sehe schon, nicht lange und Du wirst den Prozess erweitern, indem Du Deine Filme nach einer gewissen Zeit (sofern S/W) selbst zu Hause entwickelst. Das hat nämlich auch noch was, wenn man es selbst macht.

Aber paß auf - von dort ist der Weg zur eigenen DuKa auch nicht mehr weit.

Und so ging er des morgens hinaus, um zu photographieren, kehrte zu Mittag ein und entwickelte, um dann am Abend in der DuKa seine Positive zu erstellen - einfach herrlich!

Viel Spaß und Vergnügen und Erfolg

Dieter
 
Belichtungmesser -- na klar!

Hallo Dieter,

danke, danke. Ja, so wird es wohl kommen, dass ich irgendwann in der Dunkelkammer ende ... :)

Abgesehen davon habe ich mir nun einen Belichtungsmesser zugelegt. Den Sekonic Twinmate 208. Ein handliches Gerät für unterwegs.

Belichtung schätzen ist prima -- hin und wieder ist eine Kontrolle ganz hilf- und lehrreich. Ansonsten macht die III f nur Spaß, sagte ich das schon? ;)

Auch sonst ist jetzt soweit eine kleine Ausrüstung komplett, Kamera und Objektiv als Einstieg. Nun mit Gurt und Tasche, außerdem auch den passenden Objektivdeckel und sogenannte Gegenlichtblende. Richtig chic und klein.

Jetzt wird fotografiert. Und :z04_nic_0075: .


Freundlichen Gruß, Markus
 
Ja das hört sich doch klasse an, Markus. Ich würde Dir empfehlen weiterzumachen damit und es muß sich doch naturgemäß ergeben, daß Du immer besser wirst.

Aus Deinen Beschreibungen kann man sehr gut erlesen, daß es Dir nicht nur auf das Resultat ankommt, sondern zum großen Teil auch auf den Akt des Photographierens, das tatsächliche Arbeiten mit der Kamera. Das verschafft auch mir mit diesem Handwerkszeug immer wieder tiefste Freude.
Ich sehe schon, nicht lange und Du wirst den Prozess erweitern, indem Du Deine Filme nach einer gewissen Zeit (sofern S/W) selbst zu Hause entwickelst. Das hat nämlich auch noch was, wenn man es selbst macht.

Aber paß auf - von dort ist der Weg zur eigenen DuKa auch nicht mehr weit.

Und so ging er des morgens hinaus, um zu photographieren, kehrte zu Mittag ein und entwickelte, um dann am Abend in der DuKa seine Positive zu erstellen - einfach herrlich!

Viel Spaß und Vergnügen und Erfolg

Dieter

Hallo Dieter,

melde mich mal wieder zu Wort. Viel gäbe es zu sagen, bald auch mal zu zeigen, aber das Brot muss auch verdient werden. Das fordert seinen Tribut und die Zeit fliegt dahin ...

Habe nun schon jede Menge (na ja, einige) Filme belichtet. Mir bleibt rätselhaft, was den Unterschied zwischen dem Fotografieren mit z.B. einer M8 oder einer z.B. III f im Wesen ausmacht.

Hier nur kurz eine Anmerkung zum Thema Dunkelkammer: Da ich so viel unterwegs bin, werde ich das in nächster Zeit nicht tun. Vielmehr werde ich testen, ob mir die Bilder, die ich im Großlabor machen lasse, erstmal reichen. Dazu lasse ich jedesmal gleich die CD machen. Erst wenn wirklich mal was besonderes dabei ist, lasse ich es vergrößern.

Der Hauptreiz liegt für mich darin, die Technik zu reduzieren, dazu gehört auch PC, PS, Scanner. DuKa hätte seinen Reiz, bindet aber auch Ressourcen.

Erstmal nur knipsen. Bin mit dem reinen Testen langsam durch und hoffe, hier auch bald mal was zu zeigen :) .

Gruß Markus
 
Hi Markus,

klasse, daß Du uns auf dem Laufenden hältst.

Na, dann schau mal, wie Dir die Ergebnisse vom Großlabor gefallen. Ich habe da selbst keine besonderen Erfahrungen, hab aber gehört, daß die Scans -gerade wenn es um Vergrößerungen (ab 20x30) geht- nicht besonders gehaltvoll sind.

Für da drunter und fürs Web reichts alle male. Teilweise sehe ich bei den Kollegen Prints bis 13x18 (sowohl in Farbe als auch S/W) - ich selbst finde die Ergebnisse der Drucker bei den Großlabors bis jetzt erschreckend schlecht.

Alles Gute und Grüße

Dieter
 
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