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Cyanotypie

Aus fast aktuellem Anlass. Bald ist es wieder so weit.

20120512_192928.jpg
 
Moin Dieter,
das sind wirklich tolle Bilder, die Du da erzeugst! Gefallen mir sehr gut :)
 
Die Bilder können mit Chavel gebleicht werden (oder auch nicht) und mit Schwarztee, Grüntee, Kaffee, Granatapfelschalen und sicherlich noch mit viel mehr, eingefärbt werden. Die beiden gezeigten Eisenbahnbilder sind so entstanden.

Dieses Bild wurde in Rotwein, den wir für nicht trinkbar hielten, eingefärbt.

20120919_002300cy_wein.jpg


Dies kann einige Stunden dauern.
 
Um hier das Bleichen und Umfärben mal besser zu zeigen. zeige ich drei Bilder mit demselben Motiv an dem ich herumgepröbelt habe.

Originalblau

20131214_002.jpg




eingefärbt ohne bleichen

20131214_001.jpg




eingefärbt mit bleichen

20131214_003.jpg


Was ich nicht mehr weiss, sind die Zeiten für jeden Arbeitsgang. Aber ich sehe es ja so wie so "nur" als eine kreative Phase. Probieren und Lernen ist ja ein Ding für sich.
 
Danke für eure positiven Reaktionen.

Als ich mich mit SW befasste, hatte ich das Gefühl, dass es für mich nicht stimmt, einfach ein farbiges Bild in SW zu verwandeln. Ich habe angefangen die Regler extrem zu verschieben um auf den Kern des Bildes zu kommen oder um das Bild auf den Kern der Aussage zu reduzieren.
Die Cyanotypie unterstützt mich in dieser Angelegenheit. Und ein schlechtes Bild bleibt ein schlechtes Bild, da nützt keine Bearbeitung. In der Cyanotypie wird dies noch mehr verstärkt. Das aber nur aus meiner Sicht.
Viele der Cyanotypisten kommen aus der "Lochkamerafraktion". Hier hat die Cyanotypie durchaus eine Veredelung des Bildes zur Aufgabe.
 
In der Bretagne

20130831_104115cy.jpg
 
Moin Dieter,
sorry, keine detaillierte Bildbeschreibung ;) Bei dem reicht mir ein Wort : klasse!


Viele Grüße, Fritzi
 
Moin Dieter,


Als ich mich mit SW befasste, hatte ich das Gefühl, dass es für mich nicht stimmt, einfach ein farbiges Bild in SW zu verwandeln.

Dein Gefühl wundert mich nicht. SW ist eben deutlich mehr, als ein entsättigtes Farbbild. Das Bild muss von vorn herein auf SW "angelegt" sein, für gute SW-Bilder muss man imho das Bild schon in SW sehen. Für meine analogen Touren habe ich da das "B&W Viewing Filter" von Zone VI Studios wiederentdeckt; es gab auch mal ein entsprechendes Kodak- / Wratten-Filter...

Deine Cyanotypien sind wirklich klasse, leider gefallen sie mir sehr; ja, leider, weil die Dinger mich schon wieder angefixt haben. Allerdings wird der Prozess bei mir deutlich aufwändiger, da ich zunächst das Internegativ anfertigen muss. Habe mich belesen und weiß jetzt auch, wei's geht: Zunächst erstellt man in der DuKa ein Positiv im Zielformat. Dieses wird dann als Kontaktabzug auf einen transparenten Film kopert, man erhält also wieder ein Negativ im Zielformat.

Damit kann's dann losgehen.

Allerdings muss sich dieses Projekt in der Reihe meiner photographischen Vorhaben hinten anstellen; immerhin, die nächsten Jahre wird mir photographisch wohl nicht langweilig ;)

Danke für diese tollen Impressionen dieses uralten, aber immer noch wundervollen Edeldruck-Verfahrens!


Gruß, Jan
 
Danke für diese tollen Impressionen dieses uralten, aber immer noch wundervollen Edeldruck-Verfahrens!

Vielen Dank Jan

Man braucht nur eine Negativ. Das bedeutet doch, dass du, über Analog kommend, ja bereits eines hast.
Es gibt die Technik ein 24x36 grosses "Schnipsel" zuzuschneiden und in den Apparat zu legen dann stundenspäter musst du es entwickeln. Nachher musst du es einscannen und "vergrössern".
Muss mal schauen, ob ich das schon beschrieben habe, den Entwicklungsprozess....

Da ja das Fotopapier auch lichtempfindlich ist und im Licht immer einen UV-Anteil vorhanden ist, würde ich mal versuchen, ob eine Belichtung nicht auch klassisch möglich ist.
 
Also, nach der Belichtung, mit Solarium oder Sonnenlicht, muss das Papier gewässert werden und von der überschüssigen Lösung befreit werden. Erst jetz kommt die blaue Zeichnung hervor.

20120508_211331.jpg


"Leider" ist dann das Blau ein bisschen matt. Bespritzt man das Blatt aber mit Wasserstoffperoxid, dann wird eine Alterungsprozess ausgelöst. Das tiefe Blau erscheint.
 
Moin Dieter,

Danke für den Tipp. Aber ich bin bekennender Freak und mache wenn dann richtig.

Die Cyanotypie ist nunmal ein unter Sonnenlicht.erstellter Kontaktprint - ergo muss das Negativ die richtige Größe haben.

Da bleibt nur:

1. Kleine Bilder in 6x6 (sicher auch reizvoll)

2. Mittelgroße Bilder, mit 4x5" als Basis

3. Große Bilder, mit Internegativ...


So bin ich nunmal gestrickt, wenn dann richtig ;)



Gruß Jan
 
Das sind sehr interessante Fotos, die mir auch sehr gefallen. Das ist mal etwas ganz Anderes.
 
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