uli_l
Bringt häufig das Frühstück mit
- Mitglied seit
- 6 Mrz 2004
- Beiträge
- 1,226
Hallo an alle,
hat denn noch
Hallo an alle,
hat denn noch niemand eine schöne classische Spiegelreflex, die hier erwähnt werden sollte?
Dann mach ich mal den Anfang mit einer der schönsten Kameras, die in diese Rubrik gehören.
Vorhang auf:
Das ist mein Schätzchen, die Pen FT black in sehr schönem Erhaltungszustand, was ja gerade bei den schwarzen Kameras selten ist. In schwarz ist sie sowieso sehr selten und entsprechend gesucht. Lediglich der Spannhebel hat deutlichen Farbabrieb, denn der ältere Herr, von dem ich die Kamera vor einigen Jahren sehr günstig kaufen konnte, hat sie viel genutzt. Zweites Highlight auf dem Bild ist das "Pancake-Objektiv" (2,8/38mm). Bezogen auf das Halbformat dieser Kamera ist das eine Standardbrennweite. Ohne den Filter, der auf dem Bild mit drauf ist, ragt das Objektiv nur ca. 14mm aus der Kamera. es ist ein Fünflinser mit einem Bildwinkel von 43 Grad und einer Naheinstellgrenze von 80cm. Mit diesem Objektiv war die Pen FT bis zum erscheinen der Pocketfilm-SLRs, die kleinste SLR der Welt. Mit gutem Willen und weiten Hosen kann man sie sogar als Taschenkamera bezeichnen. Aufgrund des doch ordendlichen Gewichts, halte ich das aber für nicht so sehr bequem. Aber es geht...
Die Kamera hat im Gegnsatz zum Vorläufer der Pen F einen eingebauten TTL-Belichtungsmessser. Hier kann mann aber keine Blenden oder Zeitenwerte ablesen, sondern sogenannte Bezugszahlen von 0-7. Je nach Objektiv finden sich alle oder ein Teil der Zahlen am Blendenring des Objektivs wieder. Olympus hatte sogar für Besitzer ältere Pen F-Objetive Aufkleber mit den Bezugszahlen zum Nachrüsten im Programm. Hier wird dann jeweils die entsprechende Zahl eingestellt. An den Blendenringen, die man um 180 Grad verdrehen kann, finden sich aber auch die normalen Blendenwerte, was beim Einsatz eines Handbelichtungsmessser sinnvoll ist. Das Bezugszahlensystem wird im Olympus Handbüchlein zur Kamera als das "Ei der Olympus" gepriesen, hat sich aber nicht durchgesetzt. Vielleicht lag das auch an der Tatsache, dass der Belichtungsmesser keine besonders genauen Werte lieferte. Ich verwende daher auch lieber einen Handbelichtungsmesser zu dieser Kamera. Mein Gossen Variosix F ist dann aber bald genauso gross, wie die Kamera.
Weiteres Interessantes Highlight ist der Rotationsverschluss, der die Kamera allein schon sammelnswert macht. Hinter dem seitlich wegklappenden Spiegel befindet sich eine rotierende Verschlußscheibe, die eine Aussparung in der Größe von ca. einem Drittel hat. So kann die Kamera den Blitz mit allen Zeiten bis zur 1/500 syncronisieren. Weitergehend interessant ist das genutzte Porroprisma für das Suchersystem. Das hat Olympus im digitalen Zeitalter wiederentdeckt und so findet sich diese Konstruktion wieder bei der E-300 bzw. E-330. Natürlich auf bei den Modellvarianten von Panasonic und Leica, die dieses System ebenfalls übernommen haben. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, das man bei gewohnter Kamerahaltung Bilder im Hochformat aufnimmt. Hier läßt das Halbformat grüßen.
Aufgrund der hervorragenden Objektive macht die Kamera auch heute noch passable Bilder, mit denen man sich nicht verstecken braucht. Das 3,5/38mm Makro-Objektiv galt sogar lange als Referenzobjektiv, da es eine extrem hohe Schärfe hat.
Gruß Uli
hat denn noch
Hallo an alle,
hat denn noch niemand eine schöne classische Spiegelreflex, die hier erwähnt werden sollte?
Dann mach ich mal den Anfang mit einer der schönsten Kameras, die in diese Rubrik gehören.
Vorhang auf:
Das ist mein Schätzchen, die Pen FT black in sehr schönem Erhaltungszustand, was ja gerade bei den schwarzen Kameras selten ist. In schwarz ist sie sowieso sehr selten und entsprechend gesucht. Lediglich der Spannhebel hat deutlichen Farbabrieb, denn der ältere Herr, von dem ich die Kamera vor einigen Jahren sehr günstig kaufen konnte, hat sie viel genutzt. Zweites Highlight auf dem Bild ist das "Pancake-Objektiv" (2,8/38mm). Bezogen auf das Halbformat dieser Kamera ist das eine Standardbrennweite. Ohne den Filter, der auf dem Bild mit drauf ist, ragt das Objektiv nur ca. 14mm aus der Kamera. es ist ein Fünflinser mit einem Bildwinkel von 43 Grad und einer Naheinstellgrenze von 80cm. Mit diesem Objektiv war die Pen FT bis zum erscheinen der Pocketfilm-SLRs, die kleinste SLR der Welt. Mit gutem Willen und weiten Hosen kann man sie sogar als Taschenkamera bezeichnen. Aufgrund des doch ordendlichen Gewichts, halte ich das aber für nicht so sehr bequem. Aber es geht...
Die Kamera hat im Gegnsatz zum Vorläufer der Pen F einen eingebauten TTL-Belichtungsmessser. Hier kann mann aber keine Blenden oder Zeitenwerte ablesen, sondern sogenannte Bezugszahlen von 0-7. Je nach Objektiv finden sich alle oder ein Teil der Zahlen am Blendenring des Objektivs wieder. Olympus hatte sogar für Besitzer ältere Pen F-Objetive Aufkleber mit den Bezugszahlen zum Nachrüsten im Programm. Hier wird dann jeweils die entsprechende Zahl eingestellt. An den Blendenringen, die man um 180 Grad verdrehen kann, finden sich aber auch die normalen Blendenwerte, was beim Einsatz eines Handbelichtungsmessser sinnvoll ist. Das Bezugszahlensystem wird im Olympus Handbüchlein zur Kamera als das "Ei der Olympus" gepriesen, hat sich aber nicht durchgesetzt. Vielleicht lag das auch an der Tatsache, dass der Belichtungsmesser keine besonders genauen Werte lieferte. Ich verwende daher auch lieber einen Handbelichtungsmesser zu dieser Kamera. Mein Gossen Variosix F ist dann aber bald genauso gross, wie die Kamera.
Weiteres Interessantes Highlight ist der Rotationsverschluss, der die Kamera allein schon sammelnswert macht. Hinter dem seitlich wegklappenden Spiegel befindet sich eine rotierende Verschlußscheibe, die eine Aussparung in der Größe von ca. einem Drittel hat. So kann die Kamera den Blitz mit allen Zeiten bis zur 1/500 syncronisieren. Weitergehend interessant ist das genutzte Porroprisma für das Suchersystem. Das hat Olympus im digitalen Zeitalter wiederentdeckt und so findet sich diese Konstruktion wieder bei der E-300 bzw. E-330. Natürlich auf bei den Modellvarianten von Panasonic und Leica, die dieses System ebenfalls übernommen haben. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, das man bei gewohnter Kamerahaltung Bilder im Hochformat aufnimmt. Hier läßt das Halbformat grüßen.
Aufgrund der hervorragenden Objektive macht die Kamera auch heute noch passable Bilder, mit denen man sich nicht verstecken braucht. Das 3,5/38mm Makro-Objektiv galt sogar lange als Referenzobjektiv, da es eine extrem hohe Schärfe hat.
Gruß Uli