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Stuhl Gang

dierk

Kennt den Türsteher
img2015_01_07_162440_HDR.jpg
  • SONY - ILCE-7R
  • FE 16-35mm F4 ZA OSS
  • 16.0 mm
  • ƒ/6.7
  • Pattern
  • Auto bracket
  • ISO 100

HDR

VG
dierk
 
Ich bitte um Nachsicht, dass ich bei diesem Foto nicht auf Schärfepunkt, Schärfentiefe oder -verlauf etc. eingehe.
Der Blick durch diesen Stuhl-Gang führt auf das Fenster im Hintergrund zu, mehr oder weniger geleitet von den Linien der Geländer, der Holzbohlen, der Deckenkalken und auch von den Schatten der Stuhlbeine, den die tief stehende Sonne erzeugt. Sie trägt sehr dazu bei, diesem recht kühl und dunkel wirkenden Raum etwas Wärme zu verleihen. Der schräg platzierte Stuhl bringt Leben in die Bude. Wer aber mag sich in diesen Gang setzen? Das ist nun ein emotionaler Aspekt, mich zöge es jedenfalls zum nächsten Flur, um einen Blick nach draußen werfen zu können. Auf den ersten Blick faszinieren mich die Brillanz des Fotos und Licht und Schatten. Aber mein Blick wird immer wieder zum Mittelgrund und zur Decke gezogen, weil mich dort etwas durcheinander bringt.
Nach öfterem Betrachten tauchen nämlich mehr und mehr Fragen zur Architektur dieses Raumes auf. Die Deckenkonstruktion scheint gegenüber dem Fußboden stark schräg nach oben rechts zu verlaufen, die gegenüber liegende Wand wirkt also dort höher als links. Das ist sie aber wohl nicht wirklich, denn sowohl die Mauersteine unten wie oben sind parallel zum Boden bzw. der Decke gemauert. Auch die Verbindungstür ist im Foto rechts etwas höher als links. Die Frage, ob es sich um eine perspektivische Verzerrung handelt, möchte ich für mich verneinen, denn die Kamera war wohl mehr oder weniger parallel zur Wand ausgerichtet.
Der Bildtitel lässt vermuten, dass es nicht beabsichtigt war, eine exakt ausgerichtete Architekturaufnahme zu machen. Aber auf mich wirkt das Foto so, als sollte es eine sein.
Wie dem auch sei, die von mir als unstimmig empfundenen Bildpartien verhindern leider den uneingeschränkten Genuss dieses Fotos.
Schönen Gruß, Josef
 
Nachdem Josef die Arbeit erledigt hat... ich hab nichts auszusetzen am Bild, bis auf eines, wie schon Josef, es ist schief und kippt nach links. Extrem bei Wandabschluß an der Decke und Durchgangstür, aber auch die senkrechte Geländerstrebe links. Kann kaum am Bau liegen. Ursache ist vielleicht eine Kombination aus Kamerastandpunkt und extremem Weitwinkel (Warum sind die Leute nur so verrückt nach dem UWW?). Sonst tolle Idee, die Streben, die Stühle mit den Schattenwürfen, klasse.

Gruß Andreas
 
ich schulde euch noch ein Danke schön, besonders natürlich Josef, der die "Arbeit" gemacht hat, aber auch Andreas.
Offensichtlich ist damit für andere schon alles gesagt und es kommt nichts mehr.

Josef, es tauchen mehr Fragen zur Architektur auf: dafür habe ich einige Aufnahmen unter "Architektur" geladen (s. die Links unten), damit das Umfeld dieser Aufnahme klarer wird. Es ist natürlich kein "Gang" aber mir gefiel das Wortspiel :)
Mir ging es bei dem Bild um Licht und Schatten, es soll weniger ein Architekturbild sein. Die Verzeichnungen im Dach durch die 16mm waren für mich in dem Fall unwichtig und sowieso nicht vermeidbar.
Warum sind die Leute nur so verrückt nach dem UWW?
Das habe ich seit über 40 Jahren :)
1970 habe ich mir für die Pentax das erste bezahlbare UWW, das 17mm Takumar Fish Eye gekauft, zu der Zeit für ein Monatsgehalt.
VG
dierk
 
Nun ja,

die Perspektive liesse sich leicht korrigieren, wenn das wichtig wäre. Es geht ja hier um individuell empfundene Architektur. So sieht es das Kamera-auge. Der Fotograf macht eben keinen Aufriss oder Grundriss, sondern sein eigenes Bild. Das müssen wir anschauen und das Bild ist gut, zwar ein bisschen schief, aber gut und lebendig gerade dadurch. Sonst hätte man ja die Wand und Tür darin einfach fotokopieren können ...
Gut so.

Aber ---- wer hat denn den einen Stuhl mitten in den Fluchtweg (bei Feuer) gestellt? Dierk, Du etwa? (Ich tue so etwas auch manchmal, wenn alles sonst zu bieder aussieht, zwecks Spannung.)
 
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