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Bearbeitung - Jahre später

Juergen64

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo Leute,

da unser neues Mitglied Mondfängerin mit einer ähnlichen Kamera anfängt wie ich damals vor 3 Jahren (na gut, die analogen Anfänge waren vor 30 Jahren, aber dazwischen viele Jahre gar nix), habe ich mir eines meiner ersten Bilder herausgekramt und quick and dirty so wie ich es heute mache bearbeitet ...

Zuerst das Original aus 2013

dscn3877-jpg.95633



und dann die schnelle Bearbeitung heute

DSCN3878.jpg
  • NIKON - COOLPIX P7100
  • 6.0 mm
  • ƒ/5.6
  • 4 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 100

Bietet sicherlich auch noch viel Potential, aber wirkt durch die hier eingesetzte partielle Bearbeitung doch schon wieder ganz anders. Lernen muss ich jetzt noch, mit Farbkanälen, Luminanz usw. umzugehen.
 
Moin Jürgen,
krass, was sich da mit gestiegenen Fähigkeiten rausholen läßt.
Ich habe auch schon manche ältere Bilder neu bearbeitet und war sehr erstaunt, was da so rauskommen kann. Eine gute Tätigkeit für lange Abende, an denen das Fernsehprogramm nichts hergibt.

Verrätst Du uns, was Du im Einzelnen geändert hast gegenüber er Ursprungsversion?
 
Ich habe zuerst mal vom LR-Automatik-Weißabgleich auf die eigene Erinnerung geschwenkt. Global habe ich auch die Schwarz- und Weißwerte etwas nachkorrigiert, und das "unscharf maskieren" oder wie das in LR heißt mit gedrückter alt-Taste statt nach Gefühl korrigiert.

Dann habe ich zwei Verlaufsfilter gesetzt: einmal an der Himmelslinie nach oben, einmal nach unten, und Belichtung, Weißabgleich, ... separat behandelt. Dann habe ich einen Radialfilter auf die linke obere Ecke gezogen, eiförmig, um die etwas aufzuhellen. Als Nächstes habe ich den Radialfilter eingesetzt, um einzelne überstrahlende Spitzlichter etwas in der Belichtung herunterzuziehen.

Dann exportiert, das wars. Mal sehen, vielleicht finde ich demnächst mal die Zeit, mit den anderen Reglern zu üben und hänge eine weitere Variante an?
 
Die Bearbeitung ist ja schon sehr gut gelungen.
Die Details sind besser und auch die Farbdarstellung ist passender.
Voraussetzung für eine solche spätere Bearbeitung ist die Aufnahme in RAW (NEF,DNG usw.) um Verluste zu vermeiden.
Ich sehe auch die Weiterentwicklungen in den Programmen.
Gerade bei LR war vor 2-3 Jahren,glaube ich,noch kein Klarheit Regler dabei bzw. hat er anders funktioniert.
 
@Juerger65: Ich bin ja bekannter und bekennender "Starkbearbeiter" und "Verfremder", aber bis auf die Schärfe- und Detailbearbeitung finde ich die Originalaufnahme bzgl. der Farben besser - weil realistischer. Die frisch bearbeitete Version erscheint mir zu gelblastig.
Wenn du dich mit den Farbkanälen beschäftigst wirst du da sicher noch mehr "herausholen" können. Eine immer wiederholte Bearbeitung eines "alten" Bildes ist ganz sicher der richtige Weg um die Fertigkeiten bei der Bildbearbeitung zu schulen und zu dokumentieren.
Aber nicht vergessen: sowohl Sehgewohnheiten als auch der eigene Geschmack ändern sich im Laufe der Zeit - auch wenn es vielleicht nicht unbedingt wahrhaben will.
 
Aber nicht vergessen: sowohl Sehgewohnheiten als auch der eigene Geschmack ändern sich im Laufe der Zeit - auch wenn es vielleicht nicht unbedingt wahrhaben will.

Das stimmt, ist mir auch schon aufgefallen.

p.s.: den verunstalteten Namen verzeihe ich Dir, hast mich schließlich dazu noch ein Jahr jünger gemacht! ;)
 
Hallo Jürgen,
mit einigen meiner Aufnahmen habe ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht und die sehen heute anders aus als vor einigen Jahren. Dabei haben sich nicht nur meine Fähigkeiten im Umgang mit LR verändert, sondern sicherlich auch mein Geschmack. Das ärgerliche ist allerdings, dass ich in der Frühzeit meiner EBV die fertigen JPEGs gespeichert habe und die RAWs aus Platzmangel gelöscht. Schlimmer geht´s nimmer.
 
Das ärgerliche ist allerdings, dass ich in der Frühzeit meiner EBV die fertigen JPEGs gespeichert habe und die RAWs aus Platzmangel gelöscht. Schlimmer geht´s nimmer.
Moin Uwe,
auch von Bildern, die die Bearbeitung wert waren? Das ist wirklich ungünstig!
Ich durchforste in regelmäßigen Abständen meinen LR-Katalog und entsorge Bilder, die ich nicht für bearbeitenswert befunden hatte. Abgelehnte werden in er Regel sofort gelöscht. Das schafft auch immer mal Platz auf den diversen Platten. Wobei Speicherplatz ja heutzutage wirklich nicht mehr die Welt kostet.
 
Tja, ich komme so langsam auch in die Situation, die Festplatte füllt sich. Aber,weder eine externe Festplatte noch ein paar DVD kosten wirklich Geld.
 
Moin Jürgen,

sieht wirklich gut aus, was Du aus der Aufnahme noch rausgeholt hast. Für micht ist die EBV ja auch nach wie vor ein Buch mit mindestens 7 Siegeln.. Bei meinen Aufnahmen muss ooc schon so gut wie alles passen, sonst wird es eng ;)

Aber wo Du Dich schon nochmals an diese Aufnahme gesetzt hast: den leichten links-Kipper hättest Du noch beheben können...


Gruß, Jan
 
Für mich war der Auslöser mich mehr mit der EBV zu beschäftigen ein Foto von Pavel Kaplun in Facebook, das er ooc und fertig gezeigt hat. Gigantisch, ohne das Bild zu verfälschen.
 
auch von Bildern, die die Bearbeitung wert waren

Leider ja, es sind einige dabei die ich aus heutiger Sicht gerne neu bearbeiten würde. Aber ohne RAWs kann man das vergessen. Ich hatte damals auch keine vernünftige Back-up Lösung. Heute gehe ich im Prinzip genauso vor wie du. Ich archiviere auch nur noch RAWs und erzeuge JPEGs nur für den jeweiligen Bedarf.
 
weder eine externe Festplatte noch ein paar DVD kosten wirklich Geld

Das stimmt, aber mit DVDs wäre ich vorsichtig. Und hatte schon CDs, die nach knapp 10 Jahren nicht mehr lesbar waren.Viele archivieren ja heute in der Wolke, aber damit kann ich mich nicht so recht anfreunden.
 
Hallo Jürgen,

Deine Vorgehensweise mit älteren Aufnahmen habe ich für mich auch schon entdeckt

Es lohnt sich immer wieder ältere Aufnahmen anzusehen um sie mit dem heutigen Wissensstand in der EBV neu zu bearbeiten
Manchmal sieht man auch das die Aufnahme in den Papierkorb gehört und man wieder Platz auf der Festplatte hat

In der bearbeiteten Version würde ich persönlich auch das Gelb noch etwas zurücknehmen

Viele Grüße

Ludwig
 
Uwe, archivieren ist wieder ein eigenes Thema. Ich sichere die RAWs auf DVD und externer HDD. Es gibt auch Leute, die sichern zusätzlich auf Papier!
 
Viele archivieren ja heute in der Wolke, aber damit kann ich mich nicht so recht anfreunden.
Das kommt drauf an, wo der Server für die Wolke steht - in den eigenen vier Wänden sehe ich kein Problem (bei uns werkelt eine DiskStation, die uns eine Wolke bereitstellt, sehr praktisch!)
 
Ich habe nach langem Hardern ein NAS Laufwerk angeschafft. Es ist mir gelungen, als EDV Legastheniker das Ding in Gang zu bringen und zu nutzen. Da liegen noch viele Bilder von Brasilien drauf, an die ich eigentlich auch mal ran müsste. Aber ich habe immer nur 24hZeit am Tag :-((
 
Radschy, wir Fotografen haben doch eine Superkraft: wir können die Zeit festhalten.
 
Radschy, wir Fotografen haben doch eine Superkraft: wir können die Zeit festhalten.
Stimmt. Damit das aber sehenswert wird, muss man gelegentlich etwas Zeit investieren - und da beißt sich die Katze in den Schwanz.
 
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