Ich lehne Bildbearbeitung nicht ab, weil es nach meiner Definition ein originales out of Camera nicht gibt und nie gegeben hat. Was da raus kam, entsprach und entspricht immer nur mehr oder weniger dem Original. Es sind zu viele Komponenten im Spiel, die mitbestimmen, wie ein Foto aussieht, genau so, wie es früher mit den Filmknipsen war. Kodak schaut wie Kodak aus, Fuji wie Fuji und Agfa wie viele bunte Smartis.
Heute bestimmen die Konstrukteure der Chips und teilweise die Physik, wie rot, blau oder grün ausschaut, früher waren es die Konstrukteure und die Chemie.
Wenn ich mir die Bilder eines Kollegen ooC anschaue, fällt mir als erster Gedanke Nikon ein. Früher wäre das Agfa gewesen. Es hat sich nicht viel geändert.
Also was soll´s. Zu allen Zeiten wurden Bilder bearbeitet, nur kann das heute jeder selber, früher war das anders.
Was mich hindert, Bilder exzessiv zu bearbeiten, ist meine Faulheit. Je besser sie ooC sind, desto weniger Arbeit machen sie.
Was ich strickt ablehne, ist die Verfälschung der Wirklichkeit mit Hilfe digitaler Techik, also Basteleien in der Bildberichterstattung.