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Erfahrungen EF 4/300L IS

wie

Läuft öfters hier vorbei
Hallo zusammen,

ich habe mich nun entschieden das EF 4-5,6/100-300, mit dessen Leistung ich an der EOS 50D sehr unzufrieden bin, durch etwas gescheites zu ersetzen. Werden soll es die o.g. 300er Festbrennweite. Wie sind die Erfahrungen hier? Kann man das bedenkenlos kaufen oder gibt es irgendwas zu beachten? In den Kundenkommentaren bei Amazon hatte ich von Qualitätsausreißern gelesen. Ist das eine Mär oder in der Tat ein Thema? Die L-Objektive waren doch zumindest zu FD Zeiten über jeden Zweifel erhaben.

Danke und Gruß
Achim
 
Danke für den Link, echt interessant. Was ich da sonst finde, deckt sich auch mit meinen subjektiven Erfahrungen, sowohl positiv wie negativ.
 
Ich würde bedenkenlos zuschlagen, wenn es denn diese Linse werden soll. Irgendjemanden, der damit nicht zufrieden ist, wirst Du immer finden. :z04_5769:

Grüße
Volzotan
 
Hallo Achim,
da kannst du eigentlich fast nichts falsch machen. Das 4/300 IS war damals eines der ersten beiden Canon-Objektive mit Bildstabilisator und es hat sich bewährt. Mich hat das Objektiv jedenfalls damals bei der Vorstellung auch durch die Testfotos überzeugt, obwohl ich mir dann das flexiblere, wenn auch in einigen Bereichen optisch teilweise schwächere 100-400 IS zugelegt habe ( Außer der Vignettierung vor allem bei bei blauem Himmel habe ich bis heute aber nichts zu bemängeln).
Frühe Tests hatten beim 4/300 IS bemängelt, dass die optische Leistung ein ganz klein wenig hinter der vorher und dann lange parallel produzierten Version ohne IS liege. Der IS ist diesen Unterschied, wenn es ihn denn gibt, aber allemal wert.

Ein gutes Bild ist dann ein gutes Bild, wenn es unmittelbar auf den Betrachter wirkt, am besten fesselnd oder bewegend, emotional eben. Da kann es nach meiner Meinung dann ruhig auch mal kleine Mängel haben, wie zu geringe oder zu große Schärfentiefe oder leichte Verwackelungen. Bei den jährlich ausgezeichneten Fotos des World Press-Fotowettbewerbs gibt es viele Siegerbilder, die technisch noch optimiert werden könnten. Es ging aber um den richtigen Augenblick. Natürlich gibt es bei World Press in den Wissenschaftsbereichen auch Reportagefotos , die sind akribisch vorbereitet (siehe GEO oder National Geographic).
Jeder muss entscheiden, was für ihn wichtig ist. Ein Bild ist nicht deshalb schon ein gutes Foto, weil die Dachziegel in jeder Ecke gleich scharf sind. Das hilft zwar ungemein, genauso wie eine hohe Auflösung, ist aber nicht alles.

Oder was meint Ihr?

Schreibt doch mal, welchen Wert ihr auf Hochleistungsobjektive (und ihre Finaanzierung) legt.

Gruß, Thomas
 
Hallo Thomas,

interessanter Beitrag!

Das 100-400 hatte ich eigentlich schon abgehakt, da ich relativ häufig über nicht gerade überragende Abbildungsqualität gelesen habe (die Gefahr von Staubeinschlüssen durch den "Pumpmechanismus" ist da noch ein anderer Aspekt) und das wollte ich beim dem Preisniveau eigentlich eher nicht in Kauf nehmen. Daher habe ich mich trotz der geringeren Flexiblität eher auf die 300er Festbrennweite eingeschossen. Jetzt bringst Du mich wieder ins Zweifeln...

Zu Deiner Frage: was mich bisher eher stört, ist ein eigentlich gutes Bild (zumindest für meine Standards), das durch technische Defizite leidet. Und das ist mit meinem 100-300 leider recht häufig der Fall.

Viele Grüße
Achim
 
Nachdem ich vor kurzem das EF 4/300 IS angeschafft habe und es jetzt im Urlaub in Botswana an einer EOS 50D zum ersten mal richtig zum Einsatz kam, möchte ich noch kurz meine bisherigen Erfahrungen dazu schildern.
Um es kurz zu machen: ich bin begeistert von dem Teil! :z02_respekt:
Die optische Leistung ist erste Sahne (kein Vergleich zu dem 100-300 Zoom). Der Bildstabilisator funktioniert hervorragend. Es gehen tatsächlich Aufnahmen aus der Hand bei 1/20 s, wenn man nicht gerade die Kaffekanne alleine ausgetrunken hat. Und was ich selbst nicht glauben konnte: Leopardenbilder in der Dämmerung, nur an einer Dachverstrebung des Geländewagens angelegt waren noch mit 1/4 s scharf. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Bei einer Naheinstellgrenze von 1,5 m kann man es fast noch für Makroaufnahmen verwenden. Das Ding ist sein Geld echt wert (wäre ich jetzt noch von der Camera genauso begeistert, wäre alles perfekt ;)).

VG
Achim
 
Na dann mal Glückwunsch zu der Neuanschaffung und den ersten, beeindruckenden Fotoergebnissen. :z04_bier01:

Keine Ahnung, was Dich an der 50D stört, aber wenn Du bei dem kleinen Format bleibst, hast Du Deine persönliche Supertelelinse gefunden. :D

Grüße
Volzotan
 
Ist jetzt in dem thread eigentlich OT, aber trotzdem nochmal zur 50D. Ich meinte mit meinem Kommentar nicht, dass ich an der Kamera qualitativ etwas auszusetzen hätte (mit einer Ausnahme vielleicht), ich kann mich nur mit der Bedienung nicht anfreunden.

Nach 25 Jahren Erfahrung mit FD Equipment (A1, F1 new, T90) habe ich die analogen EOS Modelle komplett übersprungen. Als der Schritt zu digital nicht mehr aufzuhalten war (ich hätte es nicht gebraucht, war aber durch die Verknappung und der damit verbunden Preissteigerung bei Diafilm und Entwicklung quasi dazu gezwungen), war die Entscheidung bei Canon zu bleiben schnell getroffen, da meine Frau mit einer EOS500 fotografiert hat und damit eh (einfache) EF-Objektive im Haus waren, die sich an der 50D jedoch als Schrott erwiesen haben, allen voran das 5,6/100-300.

Ich finde die Kamera (waren die analoge EOS vielleicht auch schon) einfach komplett mit Funktionen überladen, v.a. solche die kein Mensch braucht, wie die ganzen Motivprogramme. Ich brauche Blenden- und Zeitvorwahl, dazu M, der ganze Rest ist für mich nur Ballast. Dadurch plus durch die Tatsache, dass sich jede Funktion mindestens über 2 Wege einstellen lässt, bin ich bei der Bedienung der Kamera einfach deutlich langsamer als früher. Ich mache viel Tierfotografie in Afrika, da kommt es auf Schnelligkeit an (mehr die des Operators als die der Kamera). Dabei kann ich an der T90 jede Funktion einstellen, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Das gelingt mir bei der 50D auch nach 3 Jahren immer noch nicht. Das kann natürlich auch zum gewissen Grad an mir selbst liegen, aber ich fände hier weniger einfach deutlich mehr.

Den einzigen qualitativen Kritikpunkt den ich habe betrifft den AF, wobei mir hier der Vergleich zu anderen AF-Kameras fehlt. Bemerkenswert finde ich aber, dass die Ausschußrate falsch fokusierter Bilder (das beziehe ich jetzt auf stationäre Objekte )mit der 50D deutlich höher ist, als wenn ich mit dem Alteisen manuell fokussiere (natürlich ist mir auch klar, dass ich früher erst gar nicht versuchen brauchte, Vögel im Anflug zu fotografieren). Im Prinzip stellen Fokusierfehler 90% meiner technischen Ausschußrate dar. Der Versuch in kritischen Situationen die neuen Objektive manuell scharf zu stellen, war bislang auch nur ansatzweise erfolgreich, da der Schnittbildindikator fehlt.

Kurzum die EOS 50D ist mit Sicherheit eine prima Kamera, ich würde mir jedoch einfach etwas deutlich puristischeres wünschen, eine digitale F1 quasi.
 
Ja gut, die Motivprogramme braucht niemand, aber sie sind halt da. Ich habe sie bereits bei der EOS 50E nicht gebraucht. :z04_5769:

Die T90 hat Dir bedienmäßig gefallen? Dann gucke Dich am besten nach einer EOS 1 um oder warte auf die lange erwartete, viel sagenumwobene, vielleicht hier versteckte EOS7D II. Die 1er haben sehr viel von der T90 geerbt und auch die EOS 7D II soll wohl eine EOS-1-mäßige Deckkappe bekommen.

Die einfach gestrickten Kameras sind Geschichte. Dank der Computerisierung (ging ja schon mit der AE-1 los) gibt es so viele Möglichkeiten, daß man sich wundern muß, daß die heutigen Kameras überhaupt noch fotografieren können. :D

Grüße
Volzotan
 
Danke für den Tip, aber ich habe nicht vor in ein anderes Gehäuse zu investieren, solange die Halbwertszeit neuer Digitalkameras in der Größenordung von Cäsium 134 liegt.
 
Was heißt Tip? In Sachen EOS 7D Mk. II ist alles nur Spekulatius.

BRA : GER = 1:7 :z04_smilieparty: *immer noch ungläubig guck*

Gute Nacht
Volzotan
 
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