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Funkauslöser für Blitze

S.T.S.C.

Mitglied
Noch einmal ein freundliches Hallo an Alle!

Je mehr man nachdenkt, um so mehr Probleme fallen einem ein, die man mal dringend lösen müsste. Also wende ich mich nochmals an das umfangreiche Wissen hier im Forum und hoffe, dass der/die eine oder andere vielleicht eine Idee zu folgendem Problem hat:

Für meine digitalen Kameras verwende ich regelmäßig Funkauslöser, die in diesem Fall vom chinesischen Hersteller Aputure kommen. Bislang bin ich mit den Geräten (besonders mit dem Preis/Leistungsverhältnis im Vergleich zu den zuvor verwendeten Pocketwizards sehr zufrieden).

An den Filmkameras jedoch beeindrucken die Sender durch kaum reproduzierbare Unzuverlässigkeit. Das bedeutet, dass es vorkommen kann, dass die Sender an unterschiedlichen Bodies mitunter 40x hintereinander fehlerlos auslösen, um dann nur Sekunden später überhaupt nicht oder nur in nicht vorhersagbaren Abständen auszulösen. Dabei zeigt die eingebaute LED durch kurzes rotes Aufflackern dennoch an, dass zumindest irgendeine Form von Impuls erkannt wurde. Nur: gesendet wird nichts. Arbeiten lässt sich (besonders mit Film) auf dieser Basis nicht, denn natürlich funktionieren die Sender bestens, solange kein Film eingelegt ist und versagen dann, wenn es um die Wurst geht, den Dienst.

An der bei manchen Modellen der A-Serie vorhandenen PC-Sync-Buchse zeigt sich das gleiche Phänomen.

Sollte es nicht so sein, dass die Auslösung der Kamera schlicht den Mittelkontakt des Blitzschuhs gegen Masse schaltet und so der Blitz ausgelöst wird? Wie gesagt: An den digitalen EOSen funktioniert das ganze zu 100% Zuverlässig und ich hatte bei rund 5.000 Blitzauslösungen über diverse unterschiedliche Sender nie einen Aussetzer.

Vielen Dank für etwaige Hinweise...
 
Ich verwende für meine alten analogen Schätzchen (A-1, New F-1, T90) Cactus V4 Funkauslöser, problemlos. Komischerweise funktionieren ein paar alte Speedlite-Blitze aber nicht mit denen, meine alten Metz- und Braun-Blitze allerdings problemlos.
 
Hallo Wosis,

Ich habe mir gestern einmal die Mühe gemacht, alle möglichen Kombinationen von Transceivern und Kameras zu testen und es hat sich herausgestellt, dass die einzelnen Sender durchaus etwas unterschiedlich reagieren, was die Empfindlichkeit angeht. Auch die Kameras produzieren recht unterschiedliche Ergebnisse. Man müsste vielleicht mal mit einem Oszi nachmessen, wie lange und mit welchem Widerstand da kurzgeschlossen wird. Dafür fehlen mir jedoch die Möglichkeiten. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass hier eine Ursache liegen könnte, denn die Verschlüsse der alten Systeme waren ja für die Aufnahme weit größerer Spannungen vom Blitz ausgelegt. (An dieser Stelle sei zur Sicherheit noch einmal in Richtung Suchbegriff "strobe trigger voltage list" (Links darf ich ja noch nicht einfügen) gezeigt, falls jemand noch nicht über die Gefahren alter Blitze an modernen Systemen aufgeklärt ist) Ich kann mir deshalb durchaus vorstellen, dass die vergleichsweise mickrigen Spannungen, die heute so ein Transceiver anlegt, sich einfach irgendwo in der Kamera verlieren.

Außerdem scheint der im WLAN/Bluetooth-Band 2,4 GHz verwendete Kanal eine Rolle zu spielen. Die besten Ergebnisse konnte ich auf Kanal 5 erzielen, wobei ich noch nicht weiß, was Kanal 5 in der Realität bedeutet. Am Ende ließ es sich dann so weit eingrenzen, dass ich zumindest gestern eine Kombination hatte, in der der Sender an der einer A1 und zwei AE1 P zu 99% sicher ausgelöst hat. Die zweite A1 ist derzeit geladen und durfte daher nicht mitspielen. Ich werde den Test aber och ein bis zwei mal wiederholen.

In diesem Zusammenhang ist dann noch ein anderes Setup entstanden, dass vielleicht für den einen oder anderen interessant sein könnte, da es ebenfalls problemlos funktioniert hat: Mit dem Powerwinder A2 und den Trigmastern lassen sich A1 und AE1 P sehr bequem per Funk fernauslösen, gleichzeitig entfesselte Blitze ansteuern und auch Bulb-Belichtungen realisieren (Wobei dann allerdings die Blitze ein zweites Mal feuern, wenn die Langzeitbelichtung manuell beendet wird und die Blitzstrecke nicht zuvor deaktiviert wird. Ich habe noch nicht getestet, ob das dann pre oder post shutter close passiert. Rein logisch sollte es danach passieren). Auch ferngesteuerte "Serienbilder" (wenn man beim Tempo des A2 davon reden kann) und durch Einbeziehung des Selbstauslösers, verzögerte Bildserien mit 2 oder 10 Sekunden Abstand waren machbar.

Lassen sich denn die Speedlites im manuellen Modus per Kurzschluss auslösen und welche Spannung geben die dann ab? Ich weiß von den Cactus V6 Auslösern, dass sie sogenannte "Voltage-Profiles" anlegen können, um auf verschiedene Spannungen zu reagieren. Vielleicht können die V4 das auch? Aber per Mittelkontakt sollten sich ja regulär alle Blitze zumindest im manuellen Modus auslösen lassen (Auch wenn manche dabei gerne mal die Elektronik ungeschützter Empfänger grillen).
 
Mit den Windern ist das so eine Sache, hab jetzt keinen A2 sondern nur Motordrive MA und FN. Beim FN ist es definitiv so, dass bei Verwendung des Kabelauslösers am Motor die Kamera eine längste Aufnahmezeit von ich glaube 1/125 hat, auch bulb geht nicht,bzw. wird dann immer mit 1/125 ausgelöst, nur bei Verwendung des mech. Drahtauslösers geht das. Ist jetzt für mich nicht so tragisch, brauche ich seltener bzw. bei längeren Aufnahmezeiten (z.B. Nachtaufnahmen nehme ich dann den Drahtauslöser und das Smartphone als Timer. Da fällt mir ein, ich habe ja noch 2 Infrarotauslöser (LC1? LC2?) muss ich mal ausprobieren.

Die Speedlites habe ich nicht weiter ausprobiert. Bei Verwendung der Funkauslöser arbeite ich sowieso mit manueller Blitzsteuerung und da nehme ich eh lieber die 45er Metz & Co., da kann man manuell eher feiner einstellen. Die V4s können keine Profile o.ä. anlegen.

Gruß,
Hendrik
 
Ui, die Infrarotauslöser (zumindest den LC-1) habe ich noch nie irgendwo auftauchen sehen, die scheinen damals nicht ganz so der Verkaufsschlager gewesen zu sein. Leider habe ich bislang leider noch keine einzige F1 (daran arbeite ich noch) und somit auch keinen FN. Der MA ist gerade im Fadenkreuz, da kann es nicht mehr lange dauern.

Bei den Aputure-Auslösern ist es so, dass man für eine Bulb-Belichtung einfach den Auslöser am sendenden Transceiver länger als drei Sekunden gedrückt halten muss, danach verriegelt er automatisch und erst ein zweiter Impuls schaltet den Verschluss wieder ab. Steht die Kamera nicht in der Bulb-Einstellung löst das natürlich die Serienbildfunktion aus.

Auch wenn das jetzige Setup scheinbar funktioniert, wüsste ich dennoch gerne, welche Ursache die Unzuverlässigkeit hervorruft und was man dagegen tun kann. Solange man da nicht sicher ist, bleibt beim "live-Einsatz" immer das ungute Gefühl, dass es ausgerechnet jetzt mal wieder nicht funktionieren könnte.
 
Wie gesagt, das mit bulb-Auslösung wird so nicht funktionieren (habe ich zumindest bei der F1 ausprobiert), selbst wenn die Kamera auf Bulb steht, löst die Kamera bei Verwendung eines Kabelauslösers an der Buchse des Motor Drive (selbst bei Dauerkontakt) nur mit 1/125 aus. Bei der Zeit bin ich mir nicht sicher, hab das mal vor einiger Zeit gegooglet.
 
Habe noch einmal gesucht. Es scheint so, dass mit KEINEM Auslöser des Motor Drives Bulb-Auslösungen möglich sind!
Nachdieser Seite und ähnlichen: http://satnam.ca/cameras/motorfn/?=
hängt es vom Battery Pack ab, wie lang die Zeit sein kann, mit normalem Battery Pack wohl 1/60, mit den beiden NiCD-Packs wohl 8s, aber auch kein Bulb. Da hilft dann wohl nur der klassische Drahtauslöser (oder du hast eine EXTREM ruhigen Zeigefinger!)
 
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