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Künstlerbilder

La Douce

CI-Pate
Moin zusammen,
auf Wunsch des abgebildeten Kollegen habe ich mich in die Höhle des Löwen gewagt und heute morgen ein Portrait-Shooting veranstaltet. Gewünscht sind Bewerbungsbilder (wobei ich diese Bewerbung eigentlich nicht weiter unterstützen möchte :D) und Bilder für die Homepage. Aufgrund des Wetters konnten wir leider nicht nach draußen gehen, nicht nur die Klarinetten hätten Probleme bekommen...

Hier schonmal drei Bilder, weitere könnten folgen:

#1 IMGP2972 - Arbeitskopie 2.jpg

#2 IMGP3022.jpg

#3 IMGP3001.jpg
Bißchen Spaß muss sein ;)

Mit der Bitte um Anregungen. (Forenfreigabe liegt selbstverständlich vor.)
 
auf Wunsch des abgebildeten Kollegen habe ich mich in die Höhle des Löwen gewagt und heute morgen ein Portrait-Shooting veranstaltet. Gewünscht sind Bewerbungsbilder (wobei ich diese Bewerbung eigentlich nicht weiter unterstützen möchte :D) und Bilder für die Homepage.
Da es hier offensichtlich um professionelle Nutzung geht und nicht um Hobby-/Freizeitphotographie, kommt die Kritik von mir diesmal knallhart und rein ergebnisorientiert:

Bild 1: Brauchbar, aber nicht mehr. Evtl. die tiefen Schatten vorsichtig noch etwas anheben. M.E. kommt die Farbähnlichkeit zwischen Haaren und HG im allgemeinen nicht so gut, besonders dann, wenn sich auch die Helligkeit noch annähert. Oben recht ist ein Störelement. Lösung hier: Aufhellung von rechts, Glanzlicht ins Haar und den HG deutlich abfallen lassen, damit die Differenzierung hinhaut, und auf den HG achten.

Bild 2: Tonne! Der weltentrückte (aber sichtbar gekünstelte!) Blick paßt nicht für die beabsichtigte Verwendung, die abgeschnittene Hand ist ungünstig. Die Ziegelmauer geht so gar nicht.

Bild 3: Tonne! Netter Gag, aber die verkniffene Miene geht gar nicht, die Schatten saufen zu sehr ab, die Augen sind zu dunkel, der HG ist zu unruhig und dominant, irgendwie stimmt auch die Gesamtabstimmung nicht.

Sei mir nicht böse, wenn die Kritik sehr hart daherkommt, aber wenn jemand solche Bilder für seine Karriere braucht (ein Bild sagt mehr als tausend Worte), hört bei mir die Konzilianz auf, dann bekommst Du meine Meinung als Professional... ;)
Für so eine Arbeit würde ich einen ganzen Vormittag ansetzen und einige hundert Aufnahmen, ggf. inkl. einer Batterie Bouncer samt Assi...

Gruß
Wolf
 
...wie Wolf:) - wobei Nr. 1 vom freundlich sympathischen Gesichtsausdruck wirklich gelungen ist. Und zu Nr. 2 als Musikerportrait von mir noch der Hinweis, dass ich hier mit deutlich höherer Schärfentiefe arbeiten würde um sicherzustellen, dass die Klarinette in der Fokusebene liegt. Und dann ein neutraler Hintergrund, damit du nicht gezwungen bist, wg. einer "malerischen" Ziegelmauer mit recht offener Blende zu arbeiten.

Gruß, Holger
 
Moin Wolf,
danke für Deine ehrliche Meinung! Keine Sorge, ich bin Dir nicht böse. Ich wollte ja Kritik und Verbesserungsvorschläge haben.
Als Ergänzung hätte ich vielleicht noch anfügen sollen, dass ich dem Kollegen natürlich vorher klargemacht hatte, dass ich die Fotografie aus Liebhaberei betreibe und daher nicht für professionelle Ergebnisse garantieren kann. Zumal ich kein Studio mit den entsprechenden Möglichkeiten der Lichtführung habe. So mußte der Flur neben dem Lichthof in unserem Probengebäude herhalten. Ich war immerhin froh, dass es hell genug war, um ohne Blitz zu fotografieren, denn die dunkle Holzdecke fällt als Reflektor aus.
Zeit war nicht das Problem ;)
Eine kleine Erklärung dafür, dass ich mich da überhaupt drangetraut habe, zu den in Orchestern üblichen Bewerbungsverfahren (keine Entschuldigung natürlich): In Orchestern gibt es in der Regel keine Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als Bewerbungen anzusehen und zu beurteilen, das machen die Musiker in den Pausen selber. Auf diese Weise bleibt für jede Bewerbung üblicherweise nicht viel mehr als eine Minute Zeit, um zu entscheiden, ob der betreffende Musiker den Bewerber zum Probespiel einladen möchte, oder nicht. Zumindest bei uns wird diese Entscheidung dann nach Anzahl der Unterschriften gefällt. Wenn ich eine Bewerbung in die Finger bekomme, dann sehe ich mir für ein paar Sekunden das Bild an - sofern eines dabei ist (!) und wechsle dann sofort zum Lebenslauf, der dann ein paar Sekunden mehr Zeit hat, um mich zu überzeugen. Der bekommt ein erheblich höheres Gewicht als Foto und Anschreiben, auch deshalb, weil zumindest bei uns die ersten zwei Runden des Probespiels hinter einem Vorhang stattfinden. Während des Probespiels, das oft Monate nach Eingang der Bewerbungen stattfindet, hat niemand mehr die Bewerbungen, geschweige denn die Bilder, vor Augen, hier geht es ausschließlich um die Leistung auf dem Instrument. So nimmt es wohl nicht Wunder, dass wir manchmal gar kein Foto, oft aber Handybilder, von der Druckersoftware in Graustufen konvertiert, auf 80g-Papier bekommen... Wenn ich also ein Foto auf einer Bewerbung sehe, frage ich mich höchstens, ob der Bewerber denn sympathisch rüberkommt (was auch nicht immer der Fall ist :D)

@Holger: Danke für Deine Einschätzung! Ich werde versuchen, das alles beim nächsten Mal zu beherzigen :)
 
Moin Fritzi,

als jemand, der beide Seiten kennt - ich habe zum einen schon mehrfach Portraits für Bewerbungen, Websites, Wahlplakate, ... gemacht, und zum anderen schon viele Bewerbungen gelesen und bewertet - folgende Anmerkungen:

Bild 1:
Positiv: Der Gesichtsausdruck ist offen und freundlich, die Person schaut den Betrachter direkt an.
Negativ: Der Lichteinfall links ist zu hell, wo hingegen es rechts ein wenig zu dunkel ist. Der Fleck im Hintergrund stört. Die Neigung des Kopfes stört.

Bild 2:
Positiv: Die Idee ist okay. Bei Musikern sind Aufnahmen mit ihrem Instrument sicherlich recht häufig.
Negativ. Der Blick geht vollkommen am Betrachter vorbei. Bewerbungsfotos müssen aber immer eine Beziehung zwischen dem Bewerber und dem Betrachter aufbauen. Der Schnitt ist ungünstig. Die Hand hätte ganz drauf gemusst, dagegen ist oben zu viel Raum. Der Oberkörper sollte entweder an den Seiten komplett abgeschnitten, oder komplett drauf sein (bei diesem Motiv eher letzteres), hier wirkt es sehr eingeklemmt. Durch die Beleuchtung bleibt der Anzug vollkommen strukturlos, dagegen stört der reflektierende Knopf sehr. Also insgesamt mehr Licht, und darauf achten, dass an der Kleidung nichts reflektiert. Der Hintergrund geht gar nicht. Außerdem ist die Hautfarbe zu gelb.

Bild 3:
Als Bewerbungsfoto nicht geeignet. Für eine Website unter Umständen als Gag irgendwo geeignet, von der Idee her. Aber die Miene ist zu verkrampft. Und auch hier sind die Schatten zu tief und die hellen Bereiche zu hell.

Grüße,

Heiner
 
Moin,

Eine kleine Erklärung dafür, dass ich mich da überhaupt drangetraut habe, zu den in Orchestern üblichen Bewerbungsverfahren (keine Entschuldigung natürlich): In Orchestern gibt es in der Regel keine Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als Bewerbungen anzusehen und zu beurteilen, das machen die Musiker in den Pausen selber. Auf diese Weise bleibt für jede Bewerbung üblicherweise nicht viel mehr als eine Minute Zeit, um zu entscheiden, ob der betreffende Musiker den Bewerber zum Probespiel einladen möchte, oder nicht.

Nicht, dass Du einen falschen Eindruck bekommst: In den meisten Firmen, auch denen mit einer Personalabteilung, läuft das im Grunde genauso. Für die erste und ggf. zweite Auswahlrunde bleiben nur wenige Augenblicke. Ein Blick auf's Foto, Lebenslauf überfliegen, und schon trennt sich die Spreu vom Weizen. Erst, wenn die Anzahl der Bewerbungen auf ein handhabbares Maß gebracht wurde, hat man Zeit, sich näher mit den Kandidaten zu befassen. Das mag hart klingen, aber oftmals wird man einfach mit Bewerbungen zugesch***. Da muss man irgendwie filtern.

Grüße,

Heiner
 
Moin nochmal,
ich habe mich der Nummer 1 nochmal angenommen, ist es so besser?

#1a IMGP2972 - Arbeitskopie 2 (1).jpg


Und noch ein weiteres mit Klarinette, ganzer Hand und Blick in die Linse - allerdings mit Wand :z04_Flucht:

#4 IMGP3030.jpg
Dem Knopf war mit meinen Mitteln leider nicht beizukommen, darauf muss ich also das nächste Mal achten. (Spickzettel ;) )
 
ich habe mich der Nummer 1 nochmal angenommen, ist es so besser?
Es ist geringfügig besser. Das Problem liegt auch in den Haaren, die sehr stumpf kommen (praktisch eine dunkle Masse, wo nicht das Licht drauffällt) und oben auf dem Kopf durch die Unschärfeüberlagerung die Farbe der Wand angenommen haben. Letzteres läßt sich auch nicht korrigieren. Was hier fehlt, ist ein Head Light, das etwas Glanz in die Haare zaubert und es gleichzeitig vom Hintergrund löst. Das geht auch ohne Aufhellung, aber dann darf das Licht nicht nur von links kommen, wie es hier der Fall ist. Ein Aufheller, der die Lichtqualität nicht ändert (der muß wirklich farbneutral sein!), wäre hier schon eine Hilfe.
Ich wäre hier ohnehin ganz anders rangegangen und hätte das Portrait mit Silberreflektoren als Hauptlichtquelle aufgenommen, evtl. in Feather Technik, und das natürliche Licht als schräges Back Light eingesetzt. Das ermöglicht einem auch, mit der Helligkeit der Wand zu spielen, weil der Reflektor im Grunde das natürliche Licht in eine Studiobeleuchtung verwandelt, die den Vorteil hat, sich niemals mit natürlichen Lichtanteilen zu beißen. Der "Nachteil" ist, daß man einen Assi braucht, der die vom Photographen gewünschte Lichtrichtung einstellen, halten und ggf. das Model verfolgen kann, ohne daß man ständig Anweisungen geben muß.

Gruß
Wolf
 
Moin Wolf,
danke :)
Die von Dir skizzierte Herangehensweise liest sich für meinen ungebildeten Verstand allerdings etwas komplziert :blush: (Die Frau des Kollegen weilt zur Zeit in Japan, von da aus ist das Aufhellen mittels Reflektor schwierig :D Wenn sie wieder hier ist, können wir ja mal experimentieren.) Der Spickzettel wird länger ;)
 
Die von Dir skizzierte Herangehensweise liest sich für meinen ungebildeten Verstand allerdings etwas komplziert :blush: (Die Frau des Kollegen weilt zur Zeit in Japan, von da aus ist das Aufhellen mittels Reflektor schwierig :D Wenn sie wieder hier ist, können wir ja mal experimentieren.) Der Spickzettel wird länger ;)
Ich hab's einfacher. Meine Frau ist in so was eingearbeitet... :D
Meine Herangehensweise bedingt Reflektoren mit extrem hohem Wirkungsgrad, die zudem garantiert nicht "wobbeln", weil letzteres fleckige Ausleuchtung provoziert (z.B. California Sunbounce)...

Gruß
Wolf
 
Moin Fritzi,

der Nachteil bei der Portraitfotografie ist immer der Umstand, dass es nie jedem gefällt. :D Allerdings ist es im professionellen Bereich wirklich nicht einfach ohne das richtige Licht - wie die Vorredner schon erklärt hatten ;)

Was mir persönlich geholfen hatte das Licht zu verstehen war mal wieder der Fotopodcast von GallileoPress und die Folge für die Bewerbungsfotos findest Du HIER

:z04_bier01:
 
Moin Zusammen,

ich habe gerade ein wenig EBV-Zeit und statt mich meiner eigenen Bilder zu widmen, habe ich mich (nach Rücksprache) an Fritzis Bild versucht. Grafik-Tablet geschnappt und dodge & burn in Lightroom. Das ganze skizziert die Möglichkeiten nur, weil 1. quick n' dirty und 2. auf Basis des kleinen jpegs hier aus dem Forum, da lässt sich in LR nichtmal reinzoomen ;) Also bitte nicht zu hart mit Kritik, z.T ist es ziemlich unsauber...

Ach so: Basis ist das Urspungsbild 1, ich habe 9 imho sinnvolle Zwischenschritte festgehalten.


Und los:


In Schritt 1 habe ich zunächst die Belichtung global etwas zurückgenommen und die "Wiederherstellung" etwas hochgefahren:

1 Blichtung & Wiederherstellung global-2.jpg





Schritt 2: die (von uns aus) rechte Gesichthälfte starkt abgewedelt unf anschließend partiell wieder aufgehellt. Zusätzlich habe ich die Sättigung in diesem Bereich etwas zurückgenommen, die Haut wurde durch das Aufhellen arg rötlich-orange:

2 rechts abgewedelt und nachbelichtet-2.jpg



Schritt 3: linke Gesichtshälfte nachbelichtet:

3 links nachbelichtet-2.jpg



Schritt 4: Nase links nachbelichtet, rechts abgewedelt, Schlagschatten an Nase etwas stärker abgewedelt:
4 nase links nachbelichtet recht abgewedelt + schlagschatten-2.jpg



Schritt 5: unter dem rechten Auge und am "Krähenfüßchen" leicht abgewedelt:

5 rechtes auge aufgehellt-2.jpg




Schritt 6: Haare abgewedelt (rechts ziemlich Chancenlos, trotz max. + Belichtungskorrektur, da ist alles zugelaufen; vielleicht geht da im RAW noch ein bißchen mehr.

6 Haare-2.jpg



Schritt 7: die linke Gesichtshälfte war mir im Gesamteindruck noch ein bißchen zu hell, also nochmal nachbelichtet:

7 links nochmal nachbelichtet-2.jpg


Schritt 8: Bleaching ohne Zahnarzt ;)

8 zähne-2.jpg



Schritt 9: Zum Schluss habe ich dem Bild noch ein paar globale Korrekturen verpasst, um den Gesamteindruck abzurunden: Klarheit, Kontrast, Aufhelllicht und selektiv die Tiefen wurden nochmal etwas angehoben. Et Voila, so sieht dann mein Ergebnis aus:

9 klarheit kontrast aufheller tiefen-2.jpg



Im letzten Schritt kommen durch die Mikrokontrast- und Kontrastanhebung die unsauber gearbeiteten Stellen natürlich gnadenlos zum Vorschein.

Ich bitte daher nochmals zu beachten, dass unsauber und schnell gearbeitet wurde. Aus dem RAW und mit mehr Mühe und Zeit geht da sicher noch einiges. Trotzdem kann man eine saubere Lichtführung so natürlich nicht ersetzen ;)

Und zu guter letzzt: ich finde dieses Portrait so schlecht nicht. Gut, die Helligkeitsverteilung ist alles andere als optimal, ein Reflektior hätte da wohl schon Abhilfe schaffen können, aber der Schnitt, der Blick, die Pose, das alles passt imho hervorragend...


Beste Grüße, Jan
 
Moin nochmal,
danke Euch allen :) Vor allem an Jan für die aufwendige Bearbeitung. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das hier so nachstellen kann - trotz des vorhandenen RAWs. Krass, wie sich selbst so ein Mini-jpeg verändern läßt! Und an Dirk für den Link, den werde ich mir gleich in Ruhe zu Gemüte führen.

@Wolf: Mein Mann ist in sowas leider nicht fit, zudem hat er gerade schon zu viele andere Dinge um die Ohren, ich muss also auf die Frau es Kollegen warten und mir das mit ihr zusammen erarbeiten.
 
Moin nochmal,
mir ist noch ein weiteres Bild in die Hände gerutscht, das mir ganz gut gefällt - trotz der Wand.

#5 IMGP3037.jpg
Ok, die Hand ist nur fast ganz drauf, dafür glänzt der Knopf nicht so stark wie in Nummer 4 (nächstes Mal vielleicht doch im Frack?) und der Blick geht direkt in die Linse.
 
Moin zusammen,
am Sonntag habe ich mit einer Freundin ein Shooting gemacht. Hier erste Ergebnisse:

#6 IMGP5038.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-x
  • 90.0 mm
  • ƒ/3.5
  • 1/160 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 250



#7 IMGP5102.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-x
  • 90.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/160 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 500



#8 IMGP5349.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-x
  • 90.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/160 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • 0.3
  • ISO 400

(Miniaturansichten, bitte klicken)

Mit der Bitte um Kritik :)


Nachtrag zu den Bildern von Matthias: Er hat mit der Nummer 1 eine Einladung zum Probespiel bekommen (das Bild scheint also nicht weiter geschadet zu haben ;) ). Auf seine Website hat es allerdings keines der oben gezeigten Bilder geschafft.
 
Hallo Fritzi,

ganz ehrlich? Bild 1 Top! Bild 3 für die Tonne! Bild 2 dazwischen. So mein erster Eindruck nach einer halben Flasche Roten von der Ahr und entsprechender Enthemmtheit.

Der Blick in Bild 1 ist regelrecht verträumt, so als verschmilze die Dame mit ihrem Instrument. Da kommen bei mir als Tanzsportler Emotionen hoch, ich möchte die Musik hören und mit meiner Frau tanzen. In Bild 2 schaut sie schon relativ streng und überhaupt nicht mehr musikalisch, in Bild 3 kommt dann noch die kühle Farbstimmung dazu und der Verzicht auf das Instrument; der Blick ist dabei noch sehr streng.

Gruß
Jürgen

p.s.: bitte nicht böse sein, ich vertrage nicht viel Allol und werde dann sehr direkt.
 
Moin Fritzi,

so verschieden sind die Ansichten - auf mich wirken die Aufnahmen ganz anders als auf Jürgen.

Spontan faszinierte mich das 3. Porträt (#8) am meisten.
Mal abgesehen von aufnahmetechnischen Mängeln (der V-Ausschnitt-Pulli (?) ist unter die linke Schulter gezogen und bewirkt einen unschönen Ausschnitt) und den stark kontrastierenden Farben des Lippenstifts mit der dominierend kühlen blauen Jacke vor dem grünen HG gefällt mir der Bildaufbau mit dem geraden direkten Blick ausgezeichnet. Da sehe ich Potential.
Ich habe es zum Test mal schnell mit SEP in SW konvertiert, also noch ohne TW-Korrektur usw. Was hältst Du als Ausgangsmaterial davon:

95893-5f6a9997a870cb10684b05051939a844_nf.jpg


Mit #7 kann ich wie Jürgen wenig anfangen. Den freundlich lächelnden Ausdruck brauche ich hier z.B. nicht.
Auch irritieren mich diese Blicke ins Nirvana eher und der Bezug auf das Cello (?) geht etwas unter.

Die Wirkung von #6 kann ich momentan nicht recht in Worte fassen.
Den Ausschnitt vielleicht ein klein wenig weiter gefasst, das Fotografenlächeln zurücknehmen und den Blick nicht ganz so brav und verträumt nach unten, sondern mehr in Richtung Kamera richten sind so meine Überlegungen.
Die Schärfe passt, an der WB kann man evtl. noch etwas in Richtung kühl drehen.

Gruß, Gerd
 
Moin Fritzi,

was man schonmal anerkennend in den Ring werfen sollte: deutlich besser, als die zuerst gezeigte Serie Deines Kollegen! "Für die Tonne" ist hier imho keines der Bilder!

Ich gehe mal, dem Beispiel von Gerd folgend vom letzten zum ersten Bild durch...


Mal abgesehen von aufnahmetechnischen Mängeln (der V-Ausschnitt-Pulli (?) ist unter die linke Schulter gezogen und bewirkt einen unschönen Ausschnitt)

Wo Du recht hast, Gerd... Das ist bei diesen Arbeiten wirklich schwierig, ich kenne das von meinen Shootings mit "meinen" Musikern. Da hat der Kerl ein Sakko an, die Gitarre um den Hals, Schnitt passt, Blick passt, Belichtung passt, das "perfekte Photo", nur drückt dann der Gitarrengurt die Schulter des Sakkos sonstwohin und den V-Ausschnitt des T-Shirts auch sonstwohin nur eben in die andere sonstwo-Richtung...

Kurz: das ist schon eine Herausforderung da auf alles zu achten, zumal wenn man keinen Assi hat. Da muss man halt reinwachsen und dazu ist es gut, hier auf genau diese Punkte - die man selber im Eifer des Gefächts (noch) übersieht - hingewiesen zu werden...


[...] und den stark kontrastierenden Farben des Lippenstifts mit der dominierend kühlen blauen Jacke vor dem grünen HG [...]

Hier bin ich unsicher. Irgendwie gefallen mir diese starken Farbkontraste und auch die kühle Abstimmung, die durch die warmen Farben aufgebrochen wird. Hat ein bißchen was von Cross-Processing. Mir gefällt's, ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass es nicht jedem so geht. Hat was polarisierendes.

Der Schnitt und der direkte Blick gefallen mir auch sehr. Die (ungefragte ;)) sw-Ausarbeitung von Gerd ist da in der Tat deutlich (allgemein)gefälliger, gefällt mir sehr gut...


In Bild 2 schaut sie schon relativ streng [...].

Streng doch wohl nun wirklich nicht...

Den freundlich lächelnden Ausdruck [...]

Schon eher... Für mich ein sehr anmutiges Lächeln, das die Attrraktivität Deiner Kollegin betont, Fritzi - muss ja auch mal gesagt werden, dss es sich um eine ausgesprochen attraktive Dame handelt, was durch die Augen, den Blick und dieses leichte Lächeln unterstützt wird. Ich sehe ein anmutiges lächeln und stelle mir vor, dass sie gerade mitten im Orchester sitzt, den Klängen ihrer Kollegen lauscht, Den Blick, ihren nächsten Einsatz erwartend auf den Dirigenten gerichtet.


Den Ausschnitt vielleicht ein klein wenig weiter gefasst, [...]

Ja, ein Hauch mehr wäre wohl nicht schlecht...



das Fotografenlächeln zurücknehmen und den Blick nicht ganz so brav und verträumt nach unten, sondern mehr in Richtung Kamera [...]

In Sachen "Lächeln" werden wir uns nicht einig, Gerd. Dieses ist das Lächeln einer Vollblut-Musikerin beim Spiel. Der Blick auf's Notenblatt passt imho perfekt zu der Szenerie


Die Schärfe passt, an der WB kann man evtl. noch etwas in Richtung kühl drehen.

Den gehe ich wieder mit, einen Versuch ist die WB-Abstimmung definitiv wert.



VG Jan
 
@ Jan

Für mich ein sehr anmutiges Lächeln, das die Attrraktivität Deiner Kollegin betont, Fritzi - muss ja auch mal gesagt werden, dss es sich um eine ausgesprochen attraktive Dame handelt, was durch die Augen, den Blick und dieses leichte Lächeln unterstützt wird.

... da bin ich ja unabhängig von meinen kritischen Anmerkungen voll bei Dir !!

... Der Blick auf's Notenblatt passt imho perfekt zu der Szenerie

guter Ansatz bzw. Anstoß - das könnte tatsächlich passen, wenn z.B. eine Ecke des Notenständers u.r. mit ins Bild rückt !

Gruß, Gerd
 
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