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"Schärfe", die Siebenundneunzigste!...

Na, hoffentlich habt ihr mit dem nötigen Abstand davor gesessen - 1920 Pixel sind auf 75cm auch nicht sehr viel... - so bummelig noch 2,5/mm...
Abstand? Ich wollte ja gerade mal sehen, ob, wenn ich die Bilder in diesen Abmessungen auf Leinwand o.ä. drucken würde, ich dann was an ihnen auszusetzen hätte, oder ob's für mich so ok wäre, weshalb ich dann natürlich auch mal näher rangegangen bin. Denn aus der Entfernung sehen die Bilderchen ja eh irgendwann alle gut aus, da könnte ich ja auch meinen 30x20cm-Notebook-Bildschirm als Maßstab nehmen. Der meiner Freunde dagegen war so'n 90x50cm-Monstrum - die 1920 Pixel verteilten sich also erstmal auf die gesamten 90 cm Bildschirmbreite, während die K-5 ja im Seitenverhältnis 3:2 fotografiert, weshalb die Bilder dann, damit oben und unten nix abgeschnitten wird, lediglich ca. 75 cm breit waren... Wie gesagt, die Ergebnisse waren sehr beruhigend. Denn es ist schon ziemlich blöd, wenn man dann vielleicht wirklich mal ein Jahrhundertfoto (oder wenigstens eines des Jahres ;)) erwischt, das man sich dann auch mal groß an die Wand hängen möchte, und das dann an sowas Banalem wie mangelnder Schärfe scheitert...

Danke also nochmals für die Geduld und Tipps, von denen ich einige sicher noch umsetzen werde.

Man liest sich,
QN

PS. Gibt's jetzt keine Vorschau mehr, wenn man was postet?
 
1920 Pixel auf 90 cm...
Na, dann kann ich mich auch auf den Glückstädter Marktplatz stellen und versuchen aus dem Kopfsteinpflaster das Bild zu erkennen... ;)

Eine Vorschau bekommst Du, wenn Du unten rechts auf "Weitere Einstellungen" klickst, dann geht ein Editor auf, ähnlich wie in der alten Software. Leider kann man aber nicht mehr erkennen, wenn einer zwischenzeitlich was einstellt - da ich nicht der schnellste Schreiber bin und gerne noch mal überlege, für mich ein Problemchen.

C'Ya
Ralf
 
Ich hab mir den Thread mal durchgelesen. Ohne auf einzelne Fragen einzugehen:
Die 100% Peeperei bei digitalen Bildern ist hanebüchener Quatsch oder, wie hier einer sehr treffend schrieb, Selbstzerfleischung, und führt nur zu einer überkritischen Einstellung, die einem die Freude an der Photographie vermiesen kann. Man überlege einmal: Schon ein 12 Mpx-Bild in 100% entspricht einem Druck von gut 70x100 cm² (bei einem 100ppi-Monitor). Keiner schaut sich das mit "Nase drauf" an, sondern aus einer Entfernung von gut 2 m.
Realistisch und praxisgerecht ist eine 50% Ansicht (einen blitzsauberen Sampling-Algorithmus vorausgesetzt), die ziemlich genau dem Eindruck eines sehr guten Inkjet- oder Offset-Kunstdruck entspricht.
Das was auf meinem Monitor (Silicon Graphics 21-Zöller, vollständig hardwarekalibriert) bei 50% gestochen scharf ist, ist ohne Abstriche für jede Art der Verwendung geeignet, vom kleinen Prospekt bis zum Großdruck inkl. 18/1 Plakat.
Also entspannt Euch, Leute, und hört mit der 100%-Peeperei auf. So große oder gar größere Ansichten dienen nur dazu, bei pinzligen Retuschen eine genauere Arbeit zu ermöglichen ohne eine Lupe bemühen zu müssen.
Es sei denn, man benötigt derartige Schärfevergleiche im Sinne von "Mein Schäufelchen... dein Schäufelchen..."... ;)

Gruß
Wolf
 
Hallo Ralf, Du schreibst

1920 Pixel auf 90 cm... Na, dann kann ich mich auch auf den Glückstädter Marktplatz stellen und versuchen aus dem Kopfsteinpflaster das Bild zu erkennen... ;)

Kapier ich nicht ganz. Der Bildschirm war so'n 16:9-Teil, ca. 90 cm breit und ca. 50 cm hoch, und die Auflösung der Bildschirmkarte auf 1920x1080 eingestellt, also etwa in der Drehe dieser 2k-Kinoauflösung. Und damit haben wir uns dann die Fotos angeguckt, wobei die, wenn sie ganz draufpassen sollten, wegen des 3:2-Seitenverhältnisses der K-5 nur noch ca. 75x50 cm groß waren. Mit meiner bisherigen Kamerauflösung von 10MPx waren die JPGs dabei 3936 Pixel breit, und wenn ich die 75 cm in Zoll umrechne, komme ich damit auf ca. 133 Kamerapixel pro Zoll Bildschirm, was in der Tat etwas anderes ist als 1920 Pixel auf 90 cm, also nur ca. 54 dpi. Wie das alles zusammenpasst, versteh ich auch nicht, und was das mit diesem Marktplatz und den Kopfsteinen zu tun haben soll, noch weniger - könntest Du's vielleicht nochmal etwas "volksnäher" formulieren? ;) Zu nah dran, zu weit weg?...:confused:

Man liest sich,
QN
 
Hallo QN,

Ralf will sagen, was wir hier schon lange versuchen zu vermitteln: der Betrachtungsabstand ist entscheidend. Wenn Du auf dem Rathausplatz stehst und auf den Boden guckst, dann sind die Pflastersteine (Pixel) ganz schön groß. Wenn Du aus der Strathosphäre guckst dürften das Kopfsteinpflaster nur noch als homogene, graue Fläche erscheien...

Mit andern Worten: lass Deine Bilder in sinnvoller Größe ausbelichten und betrachte sie aus passend sinnvollem Abstand oder folge dem Rat von Wolf und skaliere bei der Betrachtung am Monitor sinnvoll...


Gruß, Jan
 
Moin QN,

selbst wenn Du mit der D800 und 36MPix fotografierst, also Bilder im Format 7.360 x 4.912 - der Monitor kann nur HD darstellen, also 1920-1080 Pixel - das Bild wird also runterscaliert. Dazu noch auf einem 75x50-Ausschnitt des Monitors, also bist Du dann noch bei 1600x1060 Pixeln auf die das Bild runtergebrochen wurde. Die Bildschirmauflösung bleibt bei 54 dpi bei dem Monitor. Egal wie groß das Ausgangsbild ist.
Zudem werden bei einem 40" Full-HD die Pixel ja nicht mehr - ein 22" Full-HD hat auch 1920x1080 Pixel. Welcher wird wohl die kleineren Pixel und mehr dpi haben?

Und so, wie ich es verstanden habe, habt Ihr praktisch mit der Nase die Bilder betrachtet - naja, OK - aber ihr seit wohl recht dicht rangegangen. Bei so einem großen Bildschirm werden dann die Pixel sehr groß und bei dem normalen gewohnten Computer-Arbeitsabstand deutlich sichtbar. Daher mein Vergleich mit dem Marktplatzpflaster.
Ein Bild von 75x50 cm betrachte ich normalerweise nicht aus 50cm Entfernung und selbst mein 27-Zöller ist schon sehr groß für den Arbeitsabstand, den ich habe - ich erkenne gerade noch keine Einzelpixel. Für einen 40" gelten 2,5m als idealer Betrachtungsabstand.
Um zu sehen, wie das Bild bei DinA1 (ca 80x60 cm) vom Sofa aus gesehen an der Wand wirkt, ist so ein großer Monitor schon zu gebrauchen. Für A4 ist ein 23" Full-HD besser geeignet. Auf meinem 27" kann ich schon A3 darstellen!

Das wollte ich damit Ausdrücken. Was der Jan ganz richtig erkannt hat. :D

C'Ya
Ralf
 
Hi,
ich bin mit meiner 7D ja im Canon-Lager. Da ich bei der 7D die AF-Feinabstimmung habe, bin ich auch hier mal in die Tiefen der Schärfeoptimierung eingetaucht.

Zuerst sollte man feststellen, wie scharf das eigene Equipment eigentlich abbilden kann, den die ganze Kette besteht ja aus Objektiv, Kamerasensor und Monitor (Bildpunktgröße).

Bei Kamera/Objektiv mal vom Stativ mit Fernauslöser und man. Fokussierung von verschiedenen Kontrastreichen Motiven mit verschiedenen Entfernungen und optimaler Blende mit mehreren Scharfstellungen Aufnahmen machen. Daraus dann für verschiedene Entfernungen die Besten heraussuchen. Dann kann man schon mal einen Eindruck bekommen, wie scharf es überhaupt am Monitor darstellbar ist. Tja und dann das gleiche mit autom. AF: alle Objektive, mehrere Motive, unterschiedliche Entfernungen, bei Zoom-Objektiven auch noch mehrere Zoomstufen und das alles mehrere Male. Wenn man das alles durchgearbeitet hat, dann bekommt man ein reales Gefühl für die Schärfeleistung seiner Ausrüstung.

Hat bei meiner 7D etwa ein Jahr gedauert, bis ich die optimale AF-Feinabstimmung für meine Objektive gefunden hatte. Es gehört auch dazu, daß man die Tests auch an gewöhnlichen Motiven malmacht, nicht nur an Kontrastkanten. Und ich hatte meine 7D mit den Canon-Objektiven beim Service zur Justage (in der Garantiezeit). Danach hatten die AF-Feinabstimmungswerte eine wesentlich kleinere Bandbreite, also ein Objektiv hatte z.B. vorher -13 und nun war das Optimum bei -4.

Der Aufwand hat sich gelohnt, weil das Thema Schärfe für mich durch ist und ich mich am 24"-Monitor mit 1920x1200 Pixeln Auflösung an Din A3 Abbildungen erfreuen kann!

Hier mal ein Beispiel mit 7D + Tamron 70-300:



Gruß
Gerd
 
Moin Gerd,

volle Zustimmung.
Und AF-Feinverstellung (wie ist Pentax eigentlich auf VERstellung gekommen...?) geht mit der K5 ja auch. Bei meiner habe ich zwar nicht alle Objektive eingeschossen, zumindest aber die wichtigsten.
Wobei man an der alten K5 eigentlich zwei Einstellungen pro Objektiv speichern können müsste, wegen der Kunstlichtschwäche des AF in manchen Situationen... (die mir persönlich aber noch nicht so störend untergekommen ist)

Soweit waren wir aber noch gar nicht gekommen. Vielleicht mal angedeutet... :D

C'Ya
Ralf
 
Hi,

... und für die ewigen Pixelpeeper, die dann immer noch unzufrieden sind: setzt euch soweit weg vom Bildschirm, daß ihr nicht mehr mit den Augen von links nach recht wandern müßt, um das volle Bild zu sehen! :z04_carrot:

Gruß
Gerd
 
Hallo Ralf, Du schreibst

so, wie ich es verstanden habe, habt Ihr praktisch mit der Nase die Bilder betrachtet - naja, OK - aber ihr seit wohl recht dicht rangegangen. Bei so einem großen Bildschirm werden dann die Pixel sehr groß und bei dem normalen gewohnten Computer-Arbeitsabstand deutlich sichtbar. Daher mein Vergleich mit dem Marktplatzpflaster.
Ein Bild von 75x50 cm betrachte ich normalerweise nicht aus 50cm Entfernung und selbst mein 27-Zöller ist schon sehr groß für den Arbeitsabstand, den ich habe - ich erkenne gerade noch keine Einzelpixel. Für einen 40" gelten 2,5m als idealer Betrachtungsabstand.
Um zu sehen, wie das Bild bei DinA1 (ca 80x60 cm) vom Sofa aus gesehen an der Wand wirkt, ist so ein großer Monitor schon zu gebrauchen. Für A4 ist ein 23" Full-HD besser geeignet. Auf meinem 27" kann ich schon A3 darstellen!

Nee, meine Freunde, denen der Bildschirm gehört, haben sich ganz gemütlich mit 'nem Weinchen aufs Sofa gepackt und meine Bilder genossen, ich dagegen saß vorne, denn mir ging's ja darum, endlich mal definitiv rauszukriegen, ob meine Bilder nun wirklich alle an Unschärfe leiden oder - wie ich zu meiner großen Erleichterung schließlich feststellen konnte - eben doch nicht. Also sozusagen aus der praktisch strengstmöglichen Perspektive (und um die "Schmerzgrenze" auszutesten, dann auch mal mit 100%, und selbst da war manches ganz passabel). Nicht zuletzt auch, um zu wissen, ob sich die Bilder ggf. dazu eignen würden, mal auf 'ne 40x30er- (oder vielleicht sogar noch größere) Fotoleinwand gezogen zu werden. Denn bei solchen Formaten geht "Versuch und Irrtum" schnell ins Geld, und das muss ja nicht sein. Klar, solcher Bilder an der Wand guckt man sich später natürlich meist aus größerem Abstand an, aber wenn da dann irgendwelche putzigen Details drauf sind, möchte man auch schon mal auch näher rangehen können.

Kurzum, ich hab mir diese 75x50er-Bilder also so angeguckt, als ob es schon fertige Poster an der Wand wären, und ob ich auch dann noch mit ihnen zufrieden wäre, und das auch mal aus der Nähe. Mit, wie gesagt, alles in allem sehr erleichterndem Ergebnis. Zu den Verbesserungsmöglichkeiten habt Ihr mir in diesem Thread ja schon jede Menge Tips gegeben. Nochmals Dank dafür.

Für den Alltag dagegen, in dem ich ja nur meinen kleinen Monitor zur Verfügung habe, werde ich wohl etwas rechnen müssen, also aus dem Zielformat und den tatsächlichen Maßen meines Monitors die jeweils passende Vergrößerung berechnen. Hab mal geguckt: Wenn ich ein 3936 Pixel breites Foto auf meinem 30 cm breiten Bildschirm in ganzer Breite anzeige, meldet der Viewer 26% - für einen 60x40-Abzug müssten es also 26*(60/30)=52% sein. Scheint enfacher zu sein als ich dachte...

Man liest sich,
QN
 
Hab mal geguckt: Wenn ich ein 3936 Pixel breites Foto auf meinem 30 cm breiten Bildschirm in ganzer Breite anzeige, meldet der Viewer 26% - für einen 60x40-Abzug müssten es also 26*(60/30)=52% sein. Scheint enfacher zu sein als ich dachte...
Um Himmelswillen, nein!! Niemals krumme Prozentwerte für die Betrachtung auswählen. So gut kann der Resampler gar nicht sein! Einfach 50%-Ansicht und gut ist. Was da gestochen scharf ist, reicht für jeden erdenklichen Zweck.

Gruß
Wolf
 
...und bitte auch nicht vergessen: ein Monitor hat so max. 75 ... 95 DPI, ein Drucker bis zu 300 und mehr. Dein 60x40 Ausdruck von einem Bild mit 3936 Pixel Breite liefert ja schon 333 DPI.
Da hast Du beim Ausdruck schon mal 2x mehr Details, als auf dem Monitor. In der 1:1 Ansicht schiebst Du ja den Monitor über ein 105 cm breites Bild...

Gruß
Gerd
 
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