CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Vögel im Flug - Einstellungen ...

Eyris

Kennt den Türsteher
Hallo ...

Wie einige bereits wissen, werde ich am Samstag auf einem WS für Greifvögel sein - auch im Flug. Da ich die D300s noch nicht wirklich lange besitze, wollte ich mal nachfragen, ob die folgenden Einstellungen für Vögel im Flug sinnvoll sind:

AF-C
AF-51 Messfelder mit 3D-Tracking
Auslösepriorität
Serienbildgeschwindigkeit CH
Manuell oder Blendenautomatik

Die anderen Einstellungen sind ja vom Wetter abhängig. Eine weitere Frage: Dieses 3D-Tracking geht hoffentlich nicht auf die AF-Geschwindigkeit - oder???

LG
Kerstin
 
Hallo Kerstin,

generell ist zu sagen das je mehr AF Messfelder genutzt werden desto langsamer der AF wird, der PC in der Kamera muß mehr rechnen

Mit der Einstellung 3D-Tracking habe ich keine Erfahrung

Ich bin mir aber sehr sicher, das unsere Spezialisten für Flugaufnahmen Dir eine Menge Tipps geben können

Viele Grüsse

Ludwig
 
Hallo Kerstin.

Ich würde auf die 3D-Option verzichten, ebenso nicht mit allen 51, sondern nur mit 21 Meßfeldern arbeiten. Gerade bei der D300, bei der die AF-Felder ja einen größeren Bereich im Sucher abdecken als bei meiner D3.

Schwierig wird es immer, wenn der Hintergrund kontrastreicher als der Vogel ist. Gerade bei Bäumen im Sonnenlicht kann das schnell passieren. Hier sucht sich der AF dann gerne das "einfachere" Ziel, und das ist eben der Waldrand.

Übrigens würde ich mit langen AF-Lock-Zeiten arbeiten, das verringert die Gefahr, dass der AF "losfährt", wenn Du mal das Hauptmotiv aus dem Zielfeld des AF verlierst.

Grüße und viel Spaß

Matthias
 
Hallo Matthias!!

Vielen lieben Dank für deine Antwort. Könntest du mir vielleicht etwas zu AF-Lock erzählen. In manchen Fällen ist das Handbuch echt nicht sonderlich hilfreich. Es sagt einem zwar, was dabei passiert, aber wobei man das anwenden kann, wird dann leider nicht erwähnt.
Man - das ist echt peinlich. Ich glaube, mein größtes Problem besteht darin, dass ich unbedingt verstehen will, wozu etwas da ist und was ich damit anstellen kann ...

LG
Kerstin
 
Man - das ist echt peinlich. Ich glaube, mein größtes Problem besteht darin, dass ich unbedingt verstehen will, wozu etwas da ist und was ich damit anstellen kann ...

LG
Kerstin

Hallo Kerstin,

das ist überhaupt nicht peinlich :z04_nein1:

Ganz im Gegenteil, man sollte wissen was die Kamera in den verschiedenen Einstellungen so anstellt ansonsten wundert man sich manchmal über die Bildergebnisse

Viele Grüsse

Ludwig
 
Hallo Matthias!!

Vielen lieben Dank für deine Antwort. Könntest du mir vielleicht etwas zu AF-Lock erzählen. In manchen Fällen ist das Handbuch echt nicht sonderlich hilfreich. Es sagt einem zwar, was dabei passiert, aber wobei man das anwenden kann, wird dann leider nicht erwähnt.

Hallo Kerstin.

Peinlich braucht Dir gar nichts zu sein - Du beschäftigst Dich ja intensiv mit der Materie, da kommen natürlich Fragen auf, die das Handbuch nicht vollständig beantworten kann.

Also, im Menü unter "AF-Einstellungen" findest Du den Punkt "Schärfennachführung mit AF-Lock". Bei meinen D3 ist das der Menüpunkt A4, bei der D300s wird's nicht weit entfernt sein. Dort kannst Du verschiedene Zeiten einstellen, von "AUS" bis "lang".

Der Hintergrund ist folgender: Wenn die Kamera ein bewegliches Motiv mit dem AF verfolgt, kann es vorkommen, dass es kurz aus dem Bereich der ausgewählten Meßfelder verschwinden (z. B. weil man bei fliegenden Vögeln daneben gezielt hat). Ohne AF-Lock sucht der AF sofort ein neues Ziel zum Scharfstellen, z. B. der Waldrand im Hintergrund oder Wolken. Bei blauem Himmel fährt das Objektiv auch schon einmal von Anschlag zu Anschlag, ohne etwas fokussieren zu können. Das kostet Zeit.

Aktiviert man den AF-Lock (ich empfehle ein mindestens mittlere Zeitdauer), dann bleibt der AF im Entfernungsbereich des Ziels, auch wenn er es einen Moment lang nicht erfassen kann. Das hilft z. B. auch, wenn sich Hindernisse zwischen Dich und das Motiv schieben. Mir passiert das regelmässig, wenn z. B. zwischen mir und dem anvisierten Schwan ein Schwarm Möwen aufsteigt.

Der AF-Lock dient also dazu, dass sofortige Neufokussieren zu unterbinden, wenn das Motiv nicht mehr von den gewählten AF-Feldern erfasst wird.

Wie immer, gibt es auch hier Nachteile: Hat der AF einmal das falsche Motiv erfasst, bleibt er natürlich auch länger dabei. Hier muss man dann kurz den Auslöser oder die AF-Start-Taste freigeben und erneut drücken, damit der AF neu erfasst. Insgesamt sollte sich mit mittlerer oder langer AF-Lock-Zeit das Fotografieren von Raubvögeln aber einfacher gestalten.

Jetzt verständlicher ?

Grüße

Matthias
 
Hallo Matthias!!!

Ja, ... jetzt ist es viel verständlicher. Jetzt weiß ich wenigst, wofür diese Funktion da ist.
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

LG
Kerstin
 
Hallo Wolf!!!

Ohje ... ENGLISCH?!? Das mit dem Schulenglisch ist schon seeeeehr lange her. Mal schauen, ob ich den Text noch verstehe *gg*

LG
Kerstin
 
Guten Abend,

Warum in Englisch ?, einen der besten Artikel zum AF-System von Nikon findet man seit Jahren hier, dies ist auf alle (nach der D2 Serie) Folgemodell von Nikon im wesentlichen übertragbar.

http://www.f-lucke.de/mc2000/mc_2000ger.html

Mein Tipp: Lock On muss ganz aus, AF-C, Spielereien mit mit nächstes Objekt, die ganzen Messfeldgruppe vergessen, nur den mittleren Messfeldpunkt verwenden, so machens die meisten professionellen Naturfotografen. Und wichtig: das Verhalten der Vögel studieren, und die kleinen fliegen schneller als die großen, lassen sich also noch schwerer fixieren.

LG vom Objektiv
 
Hallo "Objektiv".

Den Artikel kenne ich auch seit Jahren, ich halte ihn aber für nicht mehr ganz zeitgemäß. Das AF-System von D3/D300 und den späteren Kameras unterscheidet sich ganz erheblich von dem früheren.

AF-Lock und vor allem die Meßfeldgruppierung war bei 11 Meßfeldern ziemlich nutzlos, aber genau das hat sich meines Erachtens geändert. Die 51 Meßfelder und die Gruppierung in 9, 21 oder 51 ist ein erheblicher Sprung in der Technologie, und verlangt m. E. auch eine Anpassung - zumindest eine Überprüfung - der Arbeitsweise.

Der Hinweis auf die Arbeitsweise der viel zitierten "Profifotografen" erscheint mir für jemanden, der sich in die Materie erst einarbeiten möchte, auch nicht sehr hilfreich.

Übrigens fliegen kleine Vögel nicht grundsätzlich schneller als große, das ist eine optische Erscheinung, die sich z. B. auch bei Autos und Flugzeugen feststellen läßt. Aber das nur am Rande.

Grüße

Matthias
 
Mein Tipp: Lock On muss ganz aus, AF-C, Spielereien mit mit nächstes Objekt, die ganzen Messfeldgruppe vergessen, nur den mittleren Messfeldpunkt verwenden, so machens die meisten professionellen Naturfotografen. Und wichtig: das Verhalten der Vögel studieren, und die kleinen fliegen schneller als die großen, lassen sich also noch schwerer fixieren.
Hmmm, wenn ich das bei meinen Hunden machen würde, könnte ich noch wesentlich mehr wegwerfen als es bei Tieraufnahmen in Bewegung ohnehin schon der Fall ist. Wie soll ich das beim frontalen auf mich zu rennen mit dem mittigen Punkt hinkriegen? Der landet dann nämlich auf der Brust und nicht auf dem Gesicht 20 cm weiter vorne... Bei fliegenden Vögeln hast Du die selben Probleme mit der Flügelspannweite: Flügelspitzen scharf, Körper unscharf...
Imho muß während des Fotografierens der AF immer wieder umkonfiguriert werden und um das wirklich zügig hinzukriegen, hilft nur üben, üben, üben...

Gruß
Wolf
 
Hallo "Objektiv".

Artikel .... aber für nicht mehr ganz zeitgemäß

Der Hinweis auf die Arbeitsweise der viel zitierten "Profifotografen" erscheint mir für jemanden, der sich in die Materie erst einarbeiten möchte, auch nicht sehr hilfreich.

... fliegen kleine Vögel nicht grundsätzlich schneller als große, das ist eine optische Erscheinung, die sich z. B. auch bei Autos und Flugzeugen feststellen läßt. Aber das nur am Rande.

Grüße Matthias

Hallo Matthias,

ich schrieb ja, dass der Artikel alt ist, dieser ist aber einer der besten um die AF-Thematik zu verstehen, viele stellen in den Tiefen des Menüs was ein und wissen nicht, was eigentlich passiert. Die Kurzbeschreibung im Manual ist nur die Oberfläche. Deshalb kann man den zitierten Artikel als Lektüre grundsätzlich empfehlen. Die Arbeitsweise des AF-Systems ist grundsätzlich gleich geblieben, es ändern sich eben nur die Geschwindigkeit und die elektronischen Algorithmen.

Bei Fotoexkursionen mit Gleichgesinnten oder bei Franz Bagyi bekommst Du immer diese Empfehlung - sicher nicht ohne Grund.

Großer Vogel, kleiner Vogel: Grundsätzlich lassen sich große Flugobjekte logischerweise besser verfolgen und fixieren, ein Adler schlägt nicht in der Luft so schnelle Haken wie eine Schwalbe. Das ist der Größe und der Masse großer Vögel geschuldet. Auch Gänse fliegen soooo schön gemütlich.

Fazit: Jede muss mit seinem System herumexperimentieren und die Verhaltensmuster/Bewegungsmuster der Vögel beobachten. Vogelfotografie wird immer mit hoher Ausschussquote behaftet bleiben.

LG vom Objektiv
 
Oh Mann ...

Ich hatte gedacht, da gäbe es so eine wunderschöne, leicht verständliche Einstellung - natürlich auch mit Ausschuss. Wie ich sehe, habe ich mich da ziemlich getäuscht.
Na, ... wenn Frauen schon mal denken :lol:
Dann werde ich wohl mal alles durchprobieren müssen, um festzustellen, was für mich am Besten ist.

LG
Kerstin
 
Hallo Kerstin.

Die gibt es tatsächlich: Wenn Du alle 51 Felder und die 3D-Messung aktiviert, bekommst Du immer etwas vom Vogel scharf.

Okay, nicht immer das, was man wollte (Stichwort Flügelspitze statt Auge). Und auch nur vor blauem Himmel, weil Hintergrund den AF irritiert.

Und genau wegen dieser Einschränkungen rate ich von dieser Einstellung ab, wenn man nicht ganz bestimmte Motive vor sich hat. Ich hatte bisher nur eine Situation, bei der ich das sinnvoll einsetzen konnte, nämlich ein "Luftkampf" von Möwen vor blauem Himmel. Bei dem Haken-schlagen und ausweichen hätte ich mit jeder anderen Einstellung mehr Ausschuss gehabt.

Grüße

Matthias
 
Hallo zusammen,
leider sehe ich diesen Thread ein bisschen zu spät, aber möchte dennoch was dazu sagen.

Bisher habe ich immer an meiner D300 mit 51 Messfeldern gearbeitet (ein sehr guter Freund mit der 3D-Matrix-Messung). Weitere Einstellungen waren (Betonung liegt auf waren) zum Beispiel AF-Schärfe-Prio und AF-Lock lang.

Heute arbeite ich nur noch mit 21 Messfeldern, was die Kamera schon mal grundsätzlich schneller macht. Auch habe ich die Schärfe-Prio in Auslöse-Prio umgestellt und den AF-Lock auf kurz gestellt (das musst Du aber probieren, denn da gibt es gewaltige Unterschiede, die individuell sind).

Wenn Du VR-Objektive besitzt, solltest Du bei kurzen Verschluss-Zeiten darauf verzichten. Auch das habe ich oftmals nicht beachtet. (Rich@rd hat ja schon des öfteren darauf hingewiesen).

Seit ich diese "Kleinigkeiten" umgestellt habe, mache ich für meinen Geschmack wesentlich bessere und vor allem schärfere Bilder. Alle Flugbilder in der Kategorie Tiere meiner Hellenthal-Vogelbilder sind mit diesen Einstellungen entstanden.

Auch das Thema ISO ist nicht zu vernachlässigen. Ich habe gelernt, dass gerade bei sehr kurzen Verschlusszeiten eine ISO-Einstellung (bei der D300) zwischen 400 und 640 durchaus sehr gute Ergebnisse erzielt und das Rauschen aufgrund der kurzen Verschlusszeit äusserst gering ausfällt.

Viele Grüße
Peter
 
Hallo zusammen,
leider sehe ich diesen Thread ein bisschen zu spät, aber möchte dennoch was dazu sagen.

Bisher habe ich immer an meiner D300 mit 51 Messfeldern gearbeitet (ein sehr guter Freund mit der 3D-Matrix-Messung). Weitere Einstellungen waren (Betonung liegt auf waren) zum Beispiel AF-Schärfe-Prio und AF-Lock lang.

Heute arbeite ich nur noch mit 21 Messfeldern, was die Kamera schon mal grundsätzlich schneller macht. Auch habe ich die Schärfe-Prio in Auslöse-Prio umgestellt und den AF-Lock auf kurz gestellt (das musst Du aber probieren, denn da gibt es gewaltige Unterschiede, die individuell sind).

Wenn Du VR-Objektive besitzt, solltest Du bei kurzen Verschluss-Zeiten darauf verzichten. Auch das habe ich oftmals nicht beachtet. (Rich@rd hat ja schon des öfteren darauf hingewiesen).

Seit ich diese "Kleinigkeiten" umgestellt habe, mache ich für meinen Geschmack wesentlich bessere und vor allem schärfere Bilder. Alle Flugbilder in der Kategorie Tiere meiner Hellenthal-Vogelbilder sind mit diesen Einstellungen entstanden.

Auch das Thema ISO ist nicht zu vernachlässigen. Ich habe gelernt, dass gerade bei sehr kurzen Verschlusszeiten eine ISO-Einstellung (bei der D300) zwischen 400 und 640 durchaus sehr gute Ergebnisse erzielt und das Rauschen aufgrund der kurzen Verschlusszeit äusserst gering ausfällt.

Viele Grüße
Peter

Hallo,

mir ist es so ähnlich gegangen, hatte immer irgendwie Probleme mit den "schnellen" AF, der bei mir gar nicht so schnell war. Dann dachte ich, kann doch nicht sein und bin so bei diesen Einstellungen gelandet. Allerdings nutze ich nur 9 AF-Felder.

Eine Frage an Peter: Hast du schon 9 Felder probiert und wenn ja, ist die Einstellung 21-Felder schneller oder sicherer in der Schärfenachführung?

Danke Peter für deine Antwort.

Gruß Martin
 
Eine Frage an Peter: Hast du schon 9 Felder probiert und wenn ja, ist die Einstellung 21-Felder schneller oder sicherer in der Schärfenachführung?

Hallo Martin,
ja, ich habe es ausprobiert und bin schnell wieder bei den 21 Messfeldern gelandet, die Trefferquote war deutlich höher.

Viele Grüße
Peter
 
Auch das Thema ISO ist nicht zu vernachlässigen. Ich habe gelernt, dass gerade bei sehr kurzen Verschlusszeiten eine ISO-Einstellung (bei der D300) zwischen 400 und 640 durchaus sehr gute Ergebnisse erzielt und das Rauschen aufgrund der kurzen Verschlusszeit äusserst gering ausfällt.

Viele Grüße
Peter

Interessant, das wusste ich nicht das die Verschlusszeit auch bei kurzen Zeiten merklichen Einfluss auf das Rauschen hat. Klar, bei Langzeitaufnahmen, mehrere Sekunden...

Danke für den Hinweis.

Gruss
Michi
 
Zurück
Oben