Also ich habe fast alle Makrogeräte und Objektive aus dem OM-System und konnte sie auch an den E-Kameras, die ich aktuell zu 98% nutze, testen. Zum einen braucht es den Adapter (ich würde nur den von Oly empfehlen, da ich mit einenm anderen mal große Probleme hatte, ihn wieder zu lösen), der nicht billig ist.
Das man auf den AF verzichten muss ist im Makrobereich verschmerzbar. Aber du kannst nur bei Arbeitsblende arbeiten, was bei kleineren Blenden schnell nervig sein kann, falls man nicht vom Stativ arbeitet. Ist aber auch so fummelig, da man ständig die Blende öffenen und schließen muss, denn abgeblendet wird das Sucherbild schnell sehr dunkel, was bei den Amateurkameras im E-System mit den kleineren Suchern noch schlimmer ist. Wenn man die Objektive schon aus Analogzeiten hat, kann man sie im Makrobereich nutzen. Ich habe mir trotzdem das E-Zuiko 2/50mm zugelegt (Ersatz für mein analog geliebtes 2/90 Makro) und es nicht bereut. ichnutze es dennoch nur sehr selten.
Bevor man ein Objektiv empfehlen kann, solltest du aber mal verraten, was du fotografieren willst, bzw. welche Abbildungsmaßstäbe du erreichen möchtest. Bei der Jagd auf kleine Grashüpfer bin ich z.B. mit dem E-Zuiko 50-200mm mit Zwischenring besse klar gekommen, als mit dem Makro, da ich eine größere Fluchtdistanz zumr Motiv einhalten konnte. Mit der Naheinstellung hat es noch gut geklappt. So was kann auch ein Empfehlung sein. Die alten analogen Zuikos werden interessant, wenn es um deutlich größere Abbildungsmaßstäbe gehen soll, denn da gibt es im E-System nichts vergleichbares. Da kann man dann auf das alte Balgengerät und die Lupenobjektive zurückgreifen. Letztere sind aber schwer zu finden und dann kommt noch das Thema Beleuchtung als neues Problem hinzu. Bei den dann erreichbaren Vergößerungen, sollte man am besten eine Kaltlichtleuchte einplanen. Notfalls geht auch der Zangenblitz aus dem E-System.
Gruß Uli