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Juergen64

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Nachdem ich nun für Holgers Blitz zu spät war, möchte ich das Thema Kunstlicht doch mal etwas genauer angehen: Auslöser ist das Hobby meiner Frau, die aus Glasschliffperlen von 1-10 mm Größe, selten größer, mit Fädeltechnik diverse Schmuckstücke herstellt, angefangen von Ringen (klein) bis hin zu Halsketten (groß), die dann auch gerne abgelichtet werden wollen.

Also ist ein kleines Studio für Produktfotografie gefragt. Mein Problem: welches Licht? Dauerlicht? Blitz? Was ist auch mal für ein Portrait geeignet?

Bitte um zahlreiche Tipps.
 
die aus Glasschliffperlen von 1-10 mm Größe, selten größer, mit Fädeltechnik diverse Schmuckstücke herstellt, angefangen von Ringen (klein) bis hin zu Halsketten (groß), die dann auch gerne abgelichtet werden wollen.

Gutes Stativ für die Kamera, langes Marco, Fernauslöser, 3-5 Studiobiltze mit Softboxen, einen guten Untergrund, Lichtzelt und eine direkte Verbindung zu einem Rechner mit großem Bildschirm zur direkten Bildkontrolle, das reicht schon aus ;)

Gruß vom See

Klaus
 
Hallo Jürgen,
eine Patentlösung für dein Fragestellung habe ich nicht. Aber letztes Jahr habe ich bei einem Workshop über Table-Top Fotografie gelernt, dass man sehr viel herkömmlichen Leuchten erreichen kann: Taschenlampe, Schreibtischleuchte, Halogen- oder LED-Leuchte aus dem Baumarkt etc. Für kleine Objekte reichen kleine Leuchten und sind dann auch nicht teuer. Bei einem schwarzen, glänzenden Untergrund (Fliese) kann man sehr schöne Spiegelungen erzielen, fals gewünscht, sonst eher matten Untergrund (z.B. Tonkarton). Kleine Lichtzelte gibt es auch für wenig Geld, aber damit habe ich keine Erfahrung. Fazit: mit alltäglichen Hilfsmitteln kann man erstaunliche Ergebnisse erzielen, aber um ein ausführliches Ausprobieren kommt man nicht herum.
Für Portraits sind die vorgeschlagenen Lösungen eher nicht geeignet.
 
Servus Jürgen,

vor kurzem hatten wir ein ähnliches Thema: klick


Sonnige Grüße
Martin

... und wie Du siehst, hatte ich da auch meinen Hirnschmalz einfließen lassen. Bisher habe ich das alles mit der Bastellösung gemacht. Ging auch, aber so ein Karton lebt nicht ewig, und die zusammengerafften Lämpchen hatten alle unterschiedliche Lichtfarben - weswegen die Bilder hier nicht zu sehen sind! Zwar war meine Holde mit den Ergebnissen zufrieden, ich aber bei weitem nicht. Die unterschiedlichen Lichtfarben stören mich doch sehr.

Als Lichtzelt werde ich mir etwas aus Teilen vom ortsansässigen Kunststoffhändler zusammenbasteln. Sollte beständiger sein als der Karton. Meine Frage betraf speziell das Licht, bzw. die Frage Dauerlicht oder Blitz? Bewegungsunschärfe habe ich beim Schmuck definitiv nicht zu befürchten. Stabiles Stativ, die Anforderung entlockt mir ein Schmunzeln, hake ich mal ab. Fernsteuerung vom Rechner mit Kontrolle vom großen Monitor, gegeben. Ich denke mir, dass Blitzleuchten mit Einstelllicht für die Häufigkeit der Nutzung oversized sind, einfache Blitzleuchten ohne Einstelllicht zu schwierig zu händeln, und ich von daher mit zwei oder drei LED Fotoleuchten gut beraten bin.

Ist sowas auch ausreichend, wenn ich im improvisierten Heimstudio mal meine Familie fotografieren möchte?
 
Die unterschiedlichen Lichtfarben stören mich doch sehr.
Die können einen in den Wahnsinn treiben! Ich habe schon Stunden damit zugebracht, Bilder von beleuchteten Gebäuden geradezubiegen, wo die linke Lampe grün, die rechte orange schimmerte und im Hintergrund sich noch ein rosa Licht ins Bild meinte drängeln zu müssen.

zwei oder drei LED Fotoleuchten gut beraten bin.
Ist sowas auch ausreichend, wenn ich im improvisierten Heimstudio mal meine Familie fotografieren möchte?
Ich habe damit zwar keine Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass das klappt. Bei Portraits ist es wichtig, gleichmäßiges Licht zu haben, und möglichst den Hintergrund etwas anleuchten zu können. Besonders viel Licht muss es bei den heutigen ISO-Monstern gar nicht sein, was den Vorteil hat, dass man die Models nicht blenden muss.
Je nach baulicher Situation zuhause kann man sogar ganz ohne zusätzliches Licht auskommen, hier findest Du ein Beispiel (das Du schon kennst). Lichtquellen waren zwei große Fenster im rechten Winkel zueinander, eines hinter dem Protagonisten, davon die linke Hälfte mit dem Vorhang als Hintergrund verdeckt, und eines links von mir, ganz offen. Durch das Licht von hinten rechts (aus meiner Sicht) haben sich die dunklen Haare sehr gut vom ebenfalls dunklen Hintergrund getrennt. Zudem war genug gleichmäßig-diffuses Licht im Raum, dass ich keine Probleme mit Schlagschatten und helleren und dunkleren Gesichtshälften hatte.
Im gleichen Thread zwei Seiten weiter gibt es ein Bild, das fast ohne Tageslicht auskommen mußte, hier hatte ich eine Schreibtischlampe von unten links auf den Hintergrund gerichtet und einen Baustrahler rechts neben mir direkt nach oben scheinen lassen. Nicht optimal, aber auch das Licht war schön gleichmäßig und fast zu hell.
Da Du ja im Bau von Diffusoren Übung zu haben scheinst, kann es gut sein, dass Du damit auch mit Dauerlicht schön weiches und gleichmäßiges Licht erzeugen kannst, das Deinen Zwecken dienlich ist.

Hauptschwierigkeit bei Portraits ist aus meiner Sicht allerdings nicht das Licht, sondern die Interaktion mit den Models und die Notwendigkeit, sie vom Vorhandensein einer Kamera abzulenken, damit sie sich entspannen. Dabei hilft es natürlich, wenn man die Kameratechnik wirklich beherrscht und auch nicht von irgendwelchen Lichtsetups in Beschlag genommen ist, damit man sich auf die Menschen vor der Kamera konzentrieren und einlassen kann.
 
Moin Jürgen,

der Start ins Kunstlicht gelingt imho am besten über ein schönes Strobist-Setup, also über einige voll-manuelle Blitze, die sich via Funk-Trigger auslösen lassen.

So habe ich zumindest den Einstieg gesucht. Mittels Adapter lassen sich dann auch vernünftige, großflächige Softboxen montieren.

Wichtig ist bei den verwendeten Blitzen, dass diese sich voll manuell einstellen lassen, und möglichst feine Abstufungen in den Einstellungen möglich sind. Weiterhin sollten sich die Blitze möglichst weit runterregeln lasse.

So lernt man sehr gut den Umgang mit Kunstlicht und ist sehr flexibel, was den Einsatzort angeht; und das ganze für sehr erträgliche Investitionssummen...

Ich habe für meinen Teil festgestellt, dass ich fast ausschließlich zu Hause mit Kunstlicht arbeite, seit ich meine Studio-Blitze habe, liegt der Strobisten-Kram hier leider nur noch rum.

Da das Zeug dafür aber zu schade ist, werde ich es wohl demnächst hier zum Verkauf anbieten, dieses Postin soll aber bitte nicht als entsprechende "Werbung" zu verstehen sein.


Gruß Jan
 
Das mit der Interaktion ist bei mir ein ganz großer Schwachpunkt bzw. Neuland, denn das alte Gemäuer bei Citylights reagiert auf mich genauso wenig wie die Exponate bei Tabletop.

Für Portrait habe ich hier noch eine interessante Lösung gefunden, die sich sehr gut mit LED Panels wie diesen (mein derzeitiger Favorit, drei sollten für den Anfang reichen) kombinieren lässt, denn Softboxen für LED Panels sind doch eine Herausforderung.

p.s.: Jan, da bist Du mir zuvor gekommen, die Antwort galt Fritzi.
 
Von Dauerlicht, insbesondere LED für Portraits halte ich nicht besonders viel.

Das Model muss permanent in das helle Licht schauen, was insbesondere bei LEDs imho sehr unangenehm ist.


Gruß Jan
 
Hallo Jan,

da gehen die Meinungen auseinander! Blinzeln gegen Gewöhnung, was ist besser?

Unabhängig davon : ich kenne Dauerlicht oder Blitz, aber was soll ich unter einem "Strobist-Setup" verstehen?
 
Das Model muss permanent in das helle Licht schauen, was insbesondere bei LEDs imho sehr unangenehm ist.

Und außerdem sind die Pupillen ständig verkleinert.

Unter einem Strobisten-Set versteht man in der Regel einen einfachen System-Blitz (nicht unbedingt vom Markenhersteller) zusammen mit einem passenden Blitzstativ und einer Softbox oder einem Durchlichtschirm.

Bitte auch eins nicht vergessen: Portraits können auch Ganzkörperportraits sein und da könnte eine kleinflächige Videoleuchte eventuell nicht ganz ausreichen.
 
Moin,

Und außerdem sind die Pupillen ständig verkleinert.

So ist es. Auf der einen Seite ist das ins Licht geschaue unangenehm für das Model (und da finde ich persönlich LED besonders schwierig), auf dem Photo sehen die Pupillen blöd aus...


Unter einem Strobisten-Set versteht man in der Regel einen einfachen System-Blitz (nicht unbedingt vom Markenhersteller) zusammen mit einem passenden Blitzstativ und einer Softbox oder einem Durchlichtschirm

Ja. Blitzen nach Strobist meint das entfesselte Blitzen mit einem oder mehreren gernausgelösten, voll manuell gesteuerten Blitzen.

Eine imho sehr gute Website zum Thema Strobist, sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene: http://www.radeldudel.de/blog/0802/InhaltsverzeichnisAnleitungEntfesseltBlitzen.html?=

Hier im Forum haben wir dazu auch schon mal gefachsimpelt:
https://www.camera-info.de/threads/blitzen.73773/#post-451991



Gruß Jan
 
Tja, dann müsste ich mal schauen wie ich meinen ollen SB24 integriere und erweitere? Aber das ist dann eher eine neue Baustelle für Portrait, für Tabletop finde ich die LED Variante immer noch reizvoller.
 
Das mit der Interaktion ist bei mir ein ganz großer Schwachpunkt bzw. Neuland, denn das alte Gemäuer bei Citylights reagiert auf mich genauso wenig wie die Exponate bei Tabletop.
Da mache ich mir bei Dir aber keine Sorgen, dass Du damit klarkommst :)

Von Dauerlicht, insbesondere LED für Portraits halte ich nicht besonders viel.
LEDs sind natürlich sehr hell, aber Tageslicht ist ja auch Dauerlicht ;) Portraits im direkten Sonnenlicht sind natürlich suboptimal, bei bedecktem Himmel hat man gleichmäßiges Licht, das unter Umständen auch sehr hell ist und
Und außerdem sind die Pupillen ständig verkleinert.
natürlich für relativ kleine Pupillen sorgt. Wie ich oben schon schrieb: man braucht nicht unbedingt Unmengen von Licht, sondern schön gleichmäßiges.

Aber ging es hier nicht eigentlich primär um die Schmuckstücke von Jürgens Frau?
 
aber Tageslicht ist ja auch Dauerlicht ;) Portraits im direkten Sonnenlicht sind natürlich suboptimal, bei bedecktem Himmel hat man gleichmäßiges Licht, das unter Umständen auch sehr hell ist und

Wie ich oben schon schrieb: man braucht nicht unbedingt Unmengen von Licht, sondern schön gleichmäßiges.

Das ist natürlich richtig. Für gezielte Lichtsetzung mit spezifischen Highlights, gerichtetem Licht, gezielter HG-Beleuchtung / Abdunkelung und pipapo kommt man aber um ein Kunstlicht-Setup nicht herum...


Gruß Jan
 
Zurück zum Thema Tabletop: viele dieser Varianten habe ich schon probiert, mir geht es jetzt um das "genormte" Licht, denn die Nachbearbeitung ist aufwändig und mit nicht zufriedenstellendem Ergebnis gesegnet. Was Du bei der Aufnahme versaut hast...

Kann ich das dazu noch für Portrait nutzen, ist das ein Zusatznutzen, dessen Wert ich für mich abhängig von der Häufigkeit der Nutzung selber beurteilen muss.
 
Moin Jürgen,

mir geht es jetzt um das "genormte" Licht,

ich kann natürlich immer nur aus meinen Erfahrungen heraus sprechen, aber die best mögliche "Normung" im Sinne von Reproduzierbarkeit erreichst Du imho mit vernünftig regelbaren Blitzen. Zudem bis Du damit deutlich flexibler als mit jeder Dauerlichtlösung.


Gruß Jan
 
Also eher in Richtung Yongnuo 560 plus Steuereinheit? Würdest Du dann eher auf 560TX greifen oder zur 602? Und zur Ergänzung einen oder zwei 560 Mark 3 oder 4?
 
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