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Apple - das Ende von Aperture ...

Hallo.

Ich habe auch lange mit Aperture gearbeitet und habe Version 3 noch als Vollversion für 250 EUR oder so gekauft. Später gab es sie im AppStore für 69 EUR zum Herunterladen. Nun gut. Mit der D800 habe ich dann den Schritt zu LR gemacht und ihn nicht bereut.

Da es keine brauchbare Migration gab (ich hatte die Bilder im Aperture-Katalog gespeichert, nur mit Verweisen gearbeitet), hätte ich alle Ordner und Bilder manuell exportieren und nach LR importieren müssen. Den Aufwand habe ich mir gespart, zumal sich herausgestellt hat, dass ich die alten Bilder selten brauche. Falls doch: Aperture ist noch installiert, die Kataloge auf externen Platten gesichert. So weit, so gut.

Kritisch wird es, wenn mit einer künftigen OS-Version Aperture 3 nicht mehr läuft. Dann muß ich nach LR migrieren, das dann alte OS behalten, oder meine alten Bilder beerdigen. Das sind unschöne Aussichten, wenn auch noch nicht akut.

Grüße
Matthias
 
Moin Matthias,
sollte allerdings die Migrationsmöglichkeit für LR kommen, könntest Du die ja wahrscheinlich nutzen - die wird doch sicher in ein Update eingebaut.
Welche Vorteile von LR gegenüber Aperture siehst Du?


Viele Grüße, Fritzi
 
Hat Apple wirklich die Migrationsmöglichkeit nach LR angekündigt? War es nicht eher Adobe?

Ich bin ja auch langjähriger Aperture-Nutzer. Allerdings habe ich nicht sooo die Panik, mich jetzt schnellstmöglich auf LR stürzen zu wollen. Es darf doch nicht vergessen werden, dass Apple auf der Entwicklerkonferenz die Photos-App angekündigt hat. Wenn man sich mal einen Screenshot davon ansieht, ist das ja nicht so ganz weit von Aperture entfernt. http://tctechcrunch2011.files.wordpress.com/2014/06/photosforosx.jpg

Auf der Konferenz wurde ja wohl deutlich gemacht, dass sich die einzelnen Regler für Belichtung etc. aufklappen lassen, um fortgeschrittenen Anwendern genauere Eingriffsmöglichkeiten zu geben. Sieht man ja auch im Screenshot.

Die Basis für die neue systemübergreifende App soll wohl die Verwaltungsstrukturen von Aperture beinhalten, aber darüber hinaus gehen. (z.B. Einbindung der Cloud). Die Möglichkeit für Entwickler auf den RAW-Konverter zuzugreifen, soll dann ebenfalls bestehen. Dann wären z.B. Zugriffe von plugins wie NIK oder Topaz auf die raw-Entwicklung denkbar. Dort müssten die Jungs m.E. schon mit den Hufen scharren.

Auch mal hier nachlesen: http://www.apertureexpert.com/tips/2014/6/27/aperture-dead-long-live-photos#.U7EfZydL6Ck
 
Moin,
naja, Panik hab ich auch nicht, noch läuft das ja und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Aperture zu Staub zerfällt, nur weil Apple auf diese neue App umstellt. Die werde ich mir auf jeden Fall auch ansehen.

Hat Apple wirklich die Migrationsmöglichkeit nach LR angekündigt? War es nicht eher Adobe?
Keine Ahnung, wer das nun war - wenn sie kommt, kommt sie in einem Programmupdate, egal wo ;) Und wer wie Matthias beide Programme hat, wird das auf jeden Fall nutzen können.
 
... Allerdings habe ich nicht sooo die Panik, mich jetzt schnellstmöglich auf LR stürzen zu wollen. ...

Das sehe ich ähnlich, es gibt keinen Grund zur Panik. Meine Bilder liegen ohnehin nicht in der Aperture Bibliothek sondern in einer Ordnerstruktur, welche die Projektstruktur nachbildet. Also kann ich jederzeit nach C1 oder LR wechseln, wenn es denn unbedingt sein muss. Mit C1 habe ich immer mal wieder ein wenig gearbeitet und beschlossen, die Arbeitsweise/UI nicht besonders zu mögen. Auch LR ist mir weniger sympathisch als Aperture (wo ist die Lupe?) – sicher ist das auch eine Gewohnheitsfrage.
Aperture wird unter Yosemite (OS X 10.10) lauffähig gemacht werden, man wird also weiter arbeiten können. Dann schauen wir uns mal Photos für OS X genauer an, und dann erst sehen wir uns nach anderen Lösungen um, wenn es nicht passen sollte.

Gruß
Klaus
 
Moin Klaus,
genau das wird auch meine Vorgehensweise sein.
Ich kann das vielleicht noch etwas entspannter sehen, verdiene ich doch mein Geld völlig ohne Elektronik.
 
Hallo.

Für Panik sehe ich auch keinen Anlass. Die Nachfolge-Applikation wird sicherlich den Zugriff auf vorhandene Aperture-Bibliotheken ermöglichen, wenn auch vielleicht erst nach einer Migration. Da ich diese Bilder nicht mehr bearbeite, sondern nur hin und wieder darauf zugreifen möchte, würde mir das reichen. Mal sehen, was da kommt. Was die nächste OS-Version angeht, habe ich eh keine Bedenken.

Welche Vorteile von LR gegenüber Aperture siehst Du?

LR ab Version 3 fand ich schon besser als Aperture 3, mit LR 4 ist der Vorsprung meines Erachtens noch größer. Die Arbeitsweise erscheint mir gelungener, die regelmässigen Updates sind verlässlicher als bei Apple. Mit den großen der Dateien der D800 war Aperture 3 überfordert, die Bearbeitungszeiten wurden unerträglich. Auf derselben Hardware arbeitete LR 3 deutlich performanter. Der Support von LR (sei es kostenlos oder z. B. bei KelbyOne) ist deutlich besser als der für Aperture.

Viele Grüße
Matthias
 
sondern in einer Ordnerstruktur

Hallo Klaus, du archivierst auch händisch im Finder?

Mit C1 habe ich immer mal wieder ein wenig gearbeitet

Ich habs getestet. Es mag sein, daß es bei feinsten Strukturen im Grenzbereich etwas mehr leistet als die anderen. Meinen Bildern dürfte man das aber nicht ansehen. Und die Bedienung fand ich nicht sonderlich intuitiv, so daß ich beschlossen habe, bei DxO zu bleiben.

Gruß Andreas
 
Hallo Klaus, du archivierst auch händisch im Finder?

...
Gruß Andreas

So kann man das nicht sagen. Für jedes Projekt, das ich in der Library anlege und welches später die Arbeitskopien enthält, lege ich auch einen Ordner an, der den gleichen Namen wie das Projekt trägt. Beim Bildimport gehen dann die RAWs in diese Bildordner und die Arbeitskopien in die Projektordner. Händisch muss ich da nichts weiter machen. Die Dateistrukturen meiner RAWs sind dadurch immer genauso wie die Aperture Projektstrukturen. In meinen Aperture Projekten liegen niemals die Hi-Res Daten. Würde ich mit C1 arbeiten wollen, könnte ich dort einfach eine Katalogstruktur aufbauen, die mit der von Aperture oder meinen RAWs übereinstimmt. So vermeide ich, dass ich mich mit meiner Datenstruktur von Softwareherstellern abhängig mache.

Gruß
Klaus
 
Es mag sein, daß es bei feinsten Strukturen im Grenzbereich etwas mehr leistet als die anderen.

Das ist nur ein Aspekt der RAW-Entwicklung. Aber imme rnur auf Schärfen und Details zu schauen, greift nciht weit genug. Farbprofile, Umgang mit Highlights oder tiefen Schatten, Farbverschiebung bei Highlight-Recovery, u.s.w. sind ebenso wichtig. Was C1 da leistet, sieht man übrigens gut in dem Konverter-Vergleich.

So vermeide ich, dass ich mich mit meiner Datenstruktur von Softwareherstellern abhängig mache.

Das ist auf jeden Fall der richtige Weg.

Grüße,

Heiner
 
Moin Ludwig,
danke für den Link. Der führt bei mir leider ins Leere.


Viele Grüße, Fritzi
 
Bei mir funktioniert der Link. Allerdings sehe ich da keine neuen Informationen. Apple baut eine neue Welt zusammen, in der iOS und OS X zusammen geführt werden. Was und wie das mal werden wird, ist im Moment nicht wirklich klar.
Aperture läuft ja weiterhin, und es wird auch unter dem nächsten Mac OS Yosemite laufen. Wer wechselt, muss sich gut überlegen was er aufgibt und was er bekommt.
Im Moment ist es - für mich jedenfalls - schlimmer, dass Apple neue Kameramodelle, wie die A6000 immer noch nicht unterstützt. Das hat erstmal mit Aperture wenig zu tun, da die Systemkomponenten RAWCamera/RAWCameraSupport.bundle auch von anderen Programmen benutzt werden, die dann neue Kameramodelle auch nicht erkennen können.

Der Versuch mit Capture One ist dann auch noch verunglückt. In der Version 7.3.2 werden die RAWs der A6000 unterstützt, soweit die Theorie.
Hier die Realität: von 141 RAW Dateien in einem Ordner wurden nur 138 erkannt. Diese wurden anschließend als DNGs exportiert, die sich in Aperture importieren lassen.
Die Konvertierung dauerte unglaubliche 11,5 Minuten. Was soll ich mit einer Software anfangen, die einige Bilder nicht erkennt?
Außerdem, wer jahrelang mit Aperture gearbeitet hat, wird sich mit Capture One schwer tun. Jedenfalls geht es mir so.
Man kann auch mit ACR die RAWs der A6000 in DNG umwandeln, die erkennt dann Aperture aber nicht. DNG ist also nicht DNG.
Also, ein nicht ganz ernst gemeinter Ratschlag und vorläufiges Fazit: wer Aperture verwendet und mit RAWs arbeitet, sollte sich besser keine neue Kamera kaufen.
Es sind wohl die Folgen davon, dass sie inzwischen 3x mehr Geld mit iOS Geräten verdienen als mit den Mac OS.

Gruß
Klaus
 
Moin,

Was soll ich mit einer Software anfangen, die einige Bilder nicht erkennt?

Spontan würde ich das erstmal bezweifeln. Die Ursache liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit woanders. Und selbst wenn: PhaseOne hat einen sehr guten, kompetenten und schnellen Support.

Grüße,

Heiner
 
...Spontan würde ich das erstmal bezweifeln. Die Ursache liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit woanders. Und selbst wenn: PhaseOne hat einen sehr guten, kompetenten und schnellen Support.

Grüße,

Heiner

Heiner, es ist mir nicht nur einmal passiert. Einmal wurde eins von 24 nicht erkannt, ein anderes Mal 3 von 148 nicht. Die nicht erkannten sind völlig willkürlich irgendwo in der Bildsequenz und haben keinerlei Auffälligkeiten. Ich kann natürlich gerne mal ein nicht erkanntes RAW an C1 schicken.

Beim Import der DNGs nach Aperture trat noch ein anderer Effekt auf: einige Bilder waren wunderbar in Zeichnung und Farbe, richtig gut nach meinem Geschmack, und dann waren entsetzliche Ausreißer, krasser Grünstich oder blass und kraftlos. Ich erkenne keine Konsistenz, aber das mag auch dem Weg DNG -> Aperture geschuldet sein, denn in C1 waren die Bilder eigentlich ganz gut.
Ich fühle mich mal wieder als Betatester der Kameraindustrie...

Gruß
Klaus
 
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