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JPG: Qualitätsverlust nur durch das Öffnen eines Fotos möglich?

Balou

CI-Pate
Hallo an alle Wissenden,

ich benötige mal das geballte Wissen von euch!

Ein Kollege fragte mich; er hätte gelesen dass allein beim Öffnen einer JPG - Datei (Foto)
das Format leiden würde. Somit würde auch wenn man nicht speichert, das Bild schlechter werden. Jetzt ist offen in welchen Programmen geöffnet wird und auf welchen Speichermedien.

Kennt jemand die Software die auf die Fotos zugreift so gut, dass er mir das bestätigen kann?
Wird ein JPG in der Qualität schlechter bei jedem Öffnen/Anschauen?

Danke
 
Mit einem geballtem Halbwissen ausgestattet, möchte ich das gerne verneinen!
Allerdings wenn in einer Software dann gespeichert wird und man lässt zu dass dies im Programm eigenen Dateiformat geschieht kann das schon passieren. Es gibt auch Leute die bei den Viewern alles zulassen, sieht man dann wenn ein JPG dann so heißt wie der Viewer....heißt ja nicht von ungefähr JPG=das Dateiaustausch Format.
Also wenn immer JPG benannt wird und auch so gespeichert wird kann da nichts verändert werden.
 
Ich habe gehört, daß sich die Bildqualität bei komprimierten Dateien mit jedem neuen Abspeichern verschlechtert... also nicht, wenn du nur öffnest und nicht neu speicherst sondern einfach schließt.

Gruß Andreas
 
Darf ich den Gedanken einmal kurz weiter spinnen Andreas - wenn dem so wäre wie du beschreibst (was ja noch nicht zu 100% vom Tisch ist)
nehmen wir an Jemand hat eine Internet Seite in der ein paar JPG enthalten sind, die Seite boomt und sagen wir 1000 Leute pro Tag schauen sich die JPG an, habe ich dann nach angenommen einem Jahr nur mehr Pixelfragmente anstatt Bilder dort stehen????
 
Nein, die Nutzer der Seite laden sie zwar in ihren Arbeitsspeicher, aber speichern sie beim Schließen natürlich nicht auf dem Server ab, das geht ja gar nicht, könnte nur der Betreiber....
 
...Wird ein JPG in der Qualität schlechter bei jedem Öffnen/Anschauen?...
Nein, das reine Öffnen und Schließen verändert die Datei nicht.

Eine Ausnahme gab/gibt es: Beim Drehen eines JPG-Bildes wird es in manchen Bildbetrachtern (z.B. Windows- Bild- und Faxanzeige) neu abgespeichert. Das bedeutet dann Qualitätsverlust.

Grüße
Volzotan
 
Nein, die Nutzer der Seite laden sie zwar in ihren Arbeitsspeicher, aber speichern sie beim Schließen natürlich nicht auf dem Server ab, das geht ja gar nicht, könnte nur der Betreiber....
also die Frage, die ich versucht habe zu stellen, war eher ironisch gemeint...:z04_breakdance.gif:
Nein, das reine Öffnen und Schließen verändert die Datei nicht.
na bitte
Also ich bin auch der Meinung keine "abgenutzten" JPG auf der Festplatte zu haben, allerdings sind da auch noch die RAWs die parallel zum JPG gemacht werden und zur Sicherheit auf 2 getrennten Platten gespeichert sind.....:z04_whis_gummikau02
 
Eine Ausnahme gab/gibt es: Beim Drehen eines JPG-Bildes wird es in manchen Bildbetrachtern (z.B. Windows- Bild- und Faxanzeige) neu abgespeichert. Das bedeutet dann Qualitätsverlust.

Darum gibt es ja auch Software wie FixFoto wo "verlustfreies Drehen" möglich ist.
 
Es ist schon richtig, wenn eine jpg Datei geöffnet und bearbeitet und wieder abgespeichert wird, leidet die Qualität. Nicht jedes Programm lässt ein Speichern ohne Verluste zu. Also wird man eine Bilddatei z. B.: im Format tif bearbeiten, auch mehrmals speichern und das verlustlos. Als letzter Schritt kann diese Datei als jpg gesichert werden.
Gerhard
IGSFOTO
 
Ob ein Programm welches tif Dateien öffnen kann, diese auch bearbeiten kann, muss man vorher abklären. Wobei es ja einen Unterschied macht, ob die Datei im tif Format nur zum Beispiel in seiner Größe verändert und/oder in ein anderes Format transferiert werden soll oder ob auch inhaltliche Eingriffe wie Bildschärfung, Kontraständerungen, farbliche Anpassungen usw. durchgeführt werden sollen.

Gerhard
IGSFOTO
 
selbstvermurmelich - zumindest PSE_7 und PSE_9 können das.

Ging schon mit Version 2.0 in den Neunzigern. Bei Bearbeitung eines jpgs hab ich meist in tif konvertiert, bearbeitet, gespeichert und wieder zurück in jpg.

Gruß Andreas
 
Ging schon mit Version 2.0 in den Neunzigern. Bei Bearbeitung eines jpgs hab ich meist in tif konvertiert, bearbeitet, gespeichert und wieder zurück in jpg.

Gruß Andreas
Alles andere hätte mich gewundert! Wobei sich mir der Sinn Deines Workflows nicht ganz erschließt - Wenn man sich die ursprüngliche JPG-Datei behält und die bearbeitete Version unter einem anderen Namen oder in einem separaten Verzichnis speichert, hat man dfür "Notfälle" immer eine unkomprimierte Version zur Verfügung. TIFF verwende ich höchstens, wenn ich ein Bild aus einer RAW-Datei entwickeln muß - aber selbst da entwickle ich inzwischen meist in JPG der höchsten Qualitätsstufe. Bei den modernen Sensoren sind die ooc-JPGs heute so gut, daß die eine Bearbeitung mit anschließender Speicherung durchaus aushalten.

Jm2cts Friedrich
 
Wobei sich mir der Sinn Deines Workflows nicht ganz erschließt

Für den Fall einer ausführlicheren Bearbeitung mit mehrfachem Speichern... gilt eh nur für alte Fotos, die nur in jpg vorliegen. Die Aktuellen bearbeite ich wie du von RAW --> jpg in bester Auflösung.

Gruß Andreas
 
Ich stimme hier auch mal in den Kanon ein.
JPG arbeitet mit verlustbehafteter Kompression. Bei jedem Speichern wird neu komprimiert, es entstehen neue Verluste und damit leidet die Qualität. Bei manchem Programmen kann man den Kompressionsfaktor einstellen. Stellt man den Kompressionsfaktor auf 100 Prozent ein, sollte die Qualität nicht leiden. Theoretisch. Praktisch habe ich festgestellt, dass das Foto anschließend größer ist als vorher. Keine Ahnung, warum.
Manche Programme erlauben z.B. verlustfreies Drehen. Dies wird meines Wissens nach einfach durch Modifizieren der Ausrichtung in den EXIF-Daten erreicht. Die Qualität leidet nicht, weil das JPG nicht neu berechnet wird. Auch andere Einträge in den EXIF-Daten, z.B. nachträgliches Eintragen der Geo-Daten oder von Stichworten ändern an der Qualität nichts, obwohl die Datei natürlich verändert wird. Manche Programme berechnen das JPG jedoch neu, wenn das Bild gedreht wurde. Das bedeutet erneute Verluste und damit Qualitätsverlust.

Wenn ein Bild nur geöffnet und betrachtet wird, leidet die Qualität nicht. Ich möchte nicht ausschließen, dass es Programme gibt, die nach dem Zugriff ungefragt speichern und ggf. Qualitätsverluste erzeugen. Solche Software möchte man aber nicht wirklich benutzen. Ein Indiz für solches Verhalten ist das Änderungsdatum der Datei. Normalerweise erwarte ich ein solches Verhalten von einem Bildbetrachter aber nicht.
 
Ging schon mit Version 2.0 in den Neunzigern. Bei Bearbeitung eines jpgs hab ich meist in tif konvertiert, bearbeitet, gespeichert und wieder zurück in jpg.

Gruß Andreas

hä !
wenn Du das JPE in TIF umwandelst und bearbeitest dann wird doch bei der erneuten Umwandlung in JPEG auch eine Komprimierung fällig.
Warum macht man nach dem RAW Workflow nicht ein TIF bearbeitet es dann in z.B. PSE und holt sich dann immer wenn man es braucht vom TIF ein JPEG.
Änderungen werden da nur noch am TIF vorgenommen und für die Ausgabe jedes mal ein Bild vom TIF "Negativ" gezogen.
 
Na Werner, so hab ich es im Prinzip gemeint , vielleicht mißverständlich oder verkürzt ausgedrückt...
 
Hallo Leute,

erst mal vielen Dank für die Einträge. Wenn ich mal zusammenfassen darf...

Viele Programme beim Betrachten von Fotos verändern die Daten beim Drehen oder Zoomen.
Beim Speichern ist klar ein Verlust zu erwarten, da jpg nun mal eine Komprimierung darstellt.
Unter FixFoto z.B. kann mann Drehen ohne Verluste in der Qualität.
Tif Daten sind eine Alternative, wenn man die Möglichkeit hat.

Für meinen Kollegen bedeutet das aber, er wird sich mit seiner Kamera (die kann nur JPG)
ein Programm suchen müssen, bei dem er Drehen und Zoomen kann ohne Verluste.
Und das war ja der Grund seiner Frage. Damit herzlichen Dank an euch alle. :daumenhoch_smilie:
 
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