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Sigma SD14 JPEG-Frage

Dirk124

Mitglied
Hallo,

ich bin hier neu bei den Sigma-Besitzern!
Jetzt habe ich mich spontan entschieden, eine SD14 und eine X530 in der Bucht zu schießen; die Preise dafür waren zu attraktiv.

Jetzt hätte ich gleich mal eine Frage zur SD14, auf die ich noch keine Antworten gefunden habe:

Da ich eher nicht so gern mit Raws arbeite, würde ich gern wissen, was man mit dem JPEG-Kompressor der Kamera an Qualität bekommen kann.
D.h., was sollte man hier für Qualität und Kompression einstellen? Und bis zu welcher ISO wäre das noch sinnvoll? Immer mit der Idee, möglichst dieselbe Qualität wie mit SSP zu erreichen.

Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich denke, das wurde schon öfters diskutiert, aber ich habe keine eindeutige Empfehlunge gefunden.

Viele Grüße

Dirk
 
Hallo Dirk !
Glückwunsch zu gleich 2 Foveonkameras !
Warum hast Du Dir denn solche zugelegt ?
FOVEON ist sehr speziell ...
und fährt die Vorteile gegenüber anderen Kameras
NUR im RAW-Modus aus. Dazu gibt es allerdings reichlich Information
bis hin zu den Testbericheten, wo diese Kamera immer schlecht abgeschnitten hat - aber eben bloß weil die Tester immer im JPEG-Modus fotografiert hatten.

Man kann nichts desto weniger natürlich auch den Kamerainternen Kompressor nutzen, Ich würde dann auf auf HI und FINE einstellen. Aufnahmen bis ISO 400 gehen so lala.
... Immer mit der Idee, möglichst dieselbe Qualität wie mit SSP zu erreichen ... DAS GEHT GAR NICHT
Die Nachbearbeitung der RAW-Daten bietet derart viele Möglichkeiten der Bildverbesserung, daß ich grundsätzlich in RAW fotografiere und wenn es geht in ISO 50

Gruß, Su_Chan
 
Hallo Su Chan,

ich kann Dir sagen, wieso ich zugeschlagen habe:

1. Ich war neugierig auf den Foveon-Sensor. Daher hatte ich die SD14 schon lange in der Planung. Und bei dem Preis in der Bucht ist sie ein Schnäpchen.
2. Die X530 ist mir auch beim Stöbern im Forum über den Weg gelaufen.
3. Ich wollte schon immer Alternativen zu den Nikon/Canon-Mainstream-Kameras haben.
4. Digital angefangen habe ich mit Olympus, aktuell habe ich eine E-1.

Nun, das gebe ich gern zu, ich bin kein Raw-Fan. Schon aus Speichergründen und Zeitgründen für die Nachbearbeitung. Das JPEG kommt aus dem Olympus-Kompressor in der Kamera in einer solchen Qualität, daß sich hier Raw meiner Meinung einfach nicht lohnt.

Nun denke ich, daß ich, falls ich bei der Sigma auch mit SPP arbeite, immer im großen und ganzen einfach den Batch in JPEGs konvertiere, ohne große Einzeleinstellungen zu machen.
Da stellt sich mir die Frage, ob man dort beim Speichern das Bild in doppelter oder einfacher Größe abspeichert.

Jetzt würde es mich interessieren, wie weit man eben mit den Kamera-JPEGs kommt. Sind diese denn wirklich so schlecht?

Viele Grüße

Dirk
 
Hallo Su Chan,

ich kann Dir sagen, wieso ich zugeschlagen habe:

1. Ich war neugierig auf den Foveon-Sensor. Daher hatte ich die SD14 schon lange in der Planung. Und bei dem Preis in der Bucht ist sie ein Schnäpchen.
2. Die X530 ist mir auch beim Stöbern im Forum über den Weg gelaufen.
3. Ich wollte schon immer Alternativen zu den Nikon/Canon-Mainstream-Kameras haben.
4. Digital angefangen habe ich mit Olympus, aktuell habe ich eine E-1.

Nun, das gebe ich gern zu, ich bin kein Raw-Fan. Schon aus Speichergründen und Zeitgründen für die Nachbearbeitung. Das JPEG kommt aus dem Olympus-Kompressor in der Kamera in einer solchen Qualität, daß sich hier Raw meiner Meinung einfach nicht lohnt.

Nun denke ich, daß ich, falls ich bei der Sigma auch mit SPP arbeite, immer im großen und ganzen einfach den Batch in JPEGs konvertiere, ohne große Einzeleinstellungen zu machen.
Da stellt sich mir die Frage, ob man dort beim Speichern das Bild in doppelter oder einfacher Größe abspeichert.

Jetzt würde es mich interessieren, wie weit man eben mit den Kamera-JPEGs kommt. Sind diese denn wirklich so schlecht?

Viele Grüße

Dirk


... nicht dass die JPGs aus der Kamera besonders schlecht oder gut wären. Es ist Übungssache, die Einstellungen an der Kamera schon vor der Aufnahme so perfekt einzustellen, dass das JPG-Ergebnis gut wird.

Aber schau Dir doch mal das Histogramm eines Fotos in SPP an, dann wirst Du schnell merken, dass in den meisten Fällen der JPG-Prozessor in der Kamera das Potenzial nicht voll ausgeschöpft hat.

Kann er auch nicht, denn er ist nun mal nicht so leistungsfähig wie ein PC und muss mit Standards arbeiten, die eine kurze Entwicklungszeit ermöglichen, damit das nächste Foto geschossen werden kann.

Schon der Unterschied zwischen der X3F- (= wie aus der Kamera) und der auto-Entwicklung in SPP zeigt in den meisten Fällen deutliche Unteschiede im Ergebnis (von der Möglichkeit, falsche Einstellungen bei der Aufnahme in SPP noch korrigieren zu können, ganz zu schweigen).

Meine Erfahrungen ist: RAW aus der Kamera, auto-Entwicklung in SPP mit Speichern im TIF-Format. Das geht schnell und unaufwändig und gibt mir immer noch die Möglichkeit einzelne Bilder gezielt nachzubearbeiten, wenn mir das als notwendig erscheint.


Gruß, Jo
 
Hallo Su Chan,

Danke für die Tips.

Ich habe jetzt die Tests gemacht.

Iso 100

1. Aufnahme JPEG HI und FINE
2. Aufnahme JPEG Hi und Normal
3. Aufnahme Hi und Raw + SPP wie Aufnahme, dann JPEG.
4. Aufnahme Hi und Raw + SPP Autokorrektur, dann JPEG.

Mein persönliches Ergebnis:
Kein Unterschied zwischen 1. und 2. Wenn JPEG in der Kamera, dann reicht auch Normal.
Unterschied zwischen 3. und 4: Geschmackssache.
3./4. im Vergleich zu 1./2. ist deutlich besser. Bessere Schärfe und klarere Farbverläufe.
Der JPEG-Kompressor der Kamera ist also nicht so gut.

Daher deutet es sich für mich an, mit Raw zu aufzunehmen, allerdings tendiere ich dann zur automatichen Konvertierung in JPEGs ohne Einzelbearbeitung.

Eine Frage hierzu hätte ich: Kann man denn in der Thumbsnailansicht von SPP 5.3 die Bilder einzeln markieren, entscheiden, ob man hier "wie Aufnahme" oder "Autokorrektur" haben möchte und dann alle im Batch in JPEG konvertieren lassen? Das wäre eigentlich der Workflow, den ich vorziehe. Jedes einzelne Bild abzuspeichern wäre mir zu aufwendig.

Und dann hätte ich noch eine Frage: In jedem Raw soll es ja auch ein eingebettets JPEG geben, das man mit entsprechender Software extrahieren kann. Hat diese JPEG dieselbe Qualität wie das, was die Kamera in der Einstellung Hi und Fine abspeichert? Oder lohnt es sich, diese JPEGs auch noch einmal anzuschauen?


Und dann müßte man den Vergleich auch noch mal bei höheren Isos machen. Da fällt er wahrscheinlichh noch eindeutiger zu Raw aus, oder?

Vielen Dank und viele Grüße

Dirk
 
Ich bin überfragt, weil ich immer die individuelle Bearbeitung
vorziehe. Jedesmal lasse ich mir in Spp die Autokorrektur vorschlagen und verdrehe beinahr alle Rgeler. Damit bin ich nie zufrieden.
Batchverarbeitung mache ich nur wenn ich mir schnell einen Überblick verschaffen will. Die Ergebnisse werden regelmäßig überschrieben oder verworfen.
Früher habe ich in der Dunkelkammer entwickelt. Das geht heute mit Spp
und anderen Tools schon deutlich schneller und einfacher.
Aber Vollautomatik ? Mach ich nicht.
Vielleicht gibts im Forum Jemand, der das besser weiß.
Außerhalb des Forums erinnere ich mich, das Herr Rytterfalk
ein ganzes Shooting in Jpeg gemacht hat und seine Erfahrungen gut erläutert auf seinem BLOG preis gibt.
Gruß, Su_Chan
 
Und dann hätte ich noch eine Frage: In jedem Raw soll es ja auch ein eingebettets JPEG geben, das man mit entsprechender Software extrahieren kann. Hat diese JPEG dieselbe Qualität wie das, was die Kamera in der Einstellung Hi und Fine abspeichert? Oder lohnt es sich, diese JPEGs auch noch einmal anzuschauen?

Nein, es handelt sich um ein Vorschaubild mit reduzierten Maßen.
 
Su Chan,

Danke.

Den Blog vom Rytterfalk schau ich mir mal an und probier's auch.
Mal sehen.

Viele Grüße

Dirk
 
Neue Erkenntnisse

Hallo Su Chan,

Danke nochmals für Deine Hinweise.

Ich habe mal den Rytterfalk-Artikel gelesen und habe seine Einstellungen ausprobiert und in Fine JPEG und Normal JPEG gespeichert.

Kontrast +0,8
Schärfe +0,4
Sättigung +0.1

Das Ergebnis:

Ich revidiere hiermit meine Aussage, daß der JPEG-Kompressor in der SD14 nichts taugt. ;-)

Die so gespeicherten JPEGs sind von außergewöhnlich hoher Qualität und brauchen den Vergleich mit den Olympus JPEGS (die kenne ich, und die sind wirklich sehr, sehr gut) nicht zu scheuen. Keine JPEG-Artefakte sind erkennbar. Weder bei Fine noch bei Normal.
Bei diesen Einstellungen sind die Bilder sogar für meinen Geschmack noch etwas zu kontrastreich, auf jeden Fall kontrastreicher als die Raws mit den Originaleinstellungen.
In einer nächten Serie werde ich die Einstellungen nochmal etwas zurücknehmen, bis ich so etwa den Kontrastumfang der Original-Raws erreiche. Die letzteren gefallen mir meistens auch sehr gut, wobei die Autokorrektur auch gut ist. Das ist halt auch Geschmackssache.

Meine Hypothese zu dem Sachverhalt:
Die Original-Raws haben schon ohne Nachbeitung einen vernünftigen Kontrast/Sättigung/Schärfe, so daß diese dann in der Konvertierung mit SPP in JPEGS ordentlich werden. Benutzt man die Autofunktion, wird es nochmal angepaßt an die Dynamik des Bildinhaltes. Geschmackssache. Sigma hat offensichtlich bei den Kamera-Raws bewußt beim Kompressor auf niedrigen Kontrast und Sättigung eingestellt, damit man später mehr Spielraum bei einer Nachbearbeitung hat. Möchte ich keine Nachbearbeitung haben (zumindest in den Standard-Fällen) spiele ich damit schon in der Kamera rum, und dann
kann ich offensichtlich auch exzellente Ergebenisse direkt aus der "Kiste" erhalten.

;-)


Das ist eben eine philosophische Frage, wo man ansetzt. Da ich ein alter Dia-Photograph bin, bin ich gewöhnt, wenige Aufnahmen zu machen, die sitzen, und die beim ersten Mal passen. Bei Dias gab es eben wenig Nacharbeit ;-)
Nach dem Aufnehmen des Photos muß die Arbeit beendet sein ;-).
Viele Grüße

Dirk
 
@ dirk
wenn du die raws nicht weiter bearbeiten möchtest, kannst du ja die voreinstellungen in der kamera vornehmen und trotzdem im raw fotografieren. diese werden auch von spp so übernommen. ich würde dann alle auswählen, und alle mit spp entwickeln lassen. das läuft dann nebenbei. die ergebnisse sind dann jedoch auf jeden fall besser, als das jpeg ooc. einfach nochmal ausprobieren.

immer gut licht,
gruss micha
 
Micha,
Danke für den Tip.
Aber so funktioniert das nicht in meinem Sinne ;-)


Die Default-Einstellung (was immer das ist) der Raw-Datei ist schon in Ordnung. Wenn SPP dann "wie Original" in JPEG wandelt, ist das in erster Näherung das Ergebnis, was ich benötige. Deshalb brauche ich für Raw keine Voreinstellungen an der Kamera.
Die Kamera-JPEGS scheinen in Ordnung zu sein, sind aber etwas flau, so daß sie out-of-the-box nicht richtig brauchbar sind (meine Vermutung: ist Absicht, damit mehr Spielraum für nachträgliche Bearbeitung existiert). Jetzt suche ich die Voreinstellungen an der Kamera, die dasselbe Ergebnis liefern wie direkt die Raw.

Viele Grüße

Dirk
 
Ich gebe mich jetzt fast geschlagen....

Nach mehreren Versuchen, Schärfung, Farbsättigung und Kontrast einzustellen für die JPEG, so das das Kamera-JPEG ähnlich aussieht wie das simple originale SPP-JPEG gebe ich für heute auf....

Das mit der Schärfe und dem Kontrast ist prinzipiell hinzubekommen, aber leider scheint der Kamera-JPEG-Kompressor (bei Fein-Einstellung) doch feine Strukturen einfach wegzubügeln. So werden z.B. Laub, Äste, Klinkerwände verwaschener als die SPP-JPEG-Version.
Da hilft auch nicht, die Schärfung an der Kamera hochzusetzten. Der Kompressor taugt halt nichts....

Ich schau mir das noch mal später an, aber heute nicht mehr ;-( .

Mein vorläufiges Fazit: Nicht pro Raw oder gegen JPEG aber: Die SD14 hat einfach keinen guten JPEG-Kompressor.

Viele Grüße

Dirk
 
Wobei, und da habe ich auch meine Vorurteile contra Raw, das nicht daran liegt, daß Raw per se überlegen ist sondern daran, daß Sigma es nicht geschafft hat, hardware/softwareseitig einen ordentlichen JPEG-Kompressor in der Kamera hinzubekommen.

Denn sagen wir so: Daß, was SPP auf dem Rechner schafft (nur in den Standardeinstellungen) könnte auch auf der Kamera implementiert sein, wenn man die Technik in der entsprechenden Größe und Geschwindigkeit zum Einbau in die Kamera gehabt hätte.
Soll auch keine Kritik sondern nur eine Feststellung sein.

Viele Grüße

Dirk
 
Hier etwas Fachchinesisch zu den Vorteilen von X3F-RAW, direkt von der Sigma Homepage:

"Die JPEG-Dateien der SD15 werden zur Einhaltung des standardisierten „Exchangeable image file format“ (Exif) im YCbCr-4:2:2-Format ausgegeben. Da aber bei dem Direktbildsensor die volle RGB Farbinformation für jeden einzelnen Pixel vorliegt, ist das Verhältnis von Helligkeit zur Farbinformation bei X3F-Dateien (RAW-Format) 1:1 und eine Interpolation ist überflüssig. Wird ein Bild mit der SIGMA Photo Pro bearbeitet und danach als JPEG gespeichert, wird es in der JPEG Qualitätsstufe 7:12 als YCbCr 4:4:4 hinterlegt.
Die Bildqualität der SD15 mit der beeindruckenden Lebendigkeit und Struktur ist tatsächlich auf die X3F-Daten zurückzuführen, welche die natürliche Balance der Aufnahmedaten bewahrt. Für besondere Fotos von bester Qualität empfehlen wir definitiv den X3F-Modus."

Das selbe lässt sich natürlich auch auf die SD14 übertragen.
 
Ist eine Erklärung. Aber sagen wir so: Eine andere JPEG-Qualität hätte auch auf der Kamera gespeichert werden können, wenn man es gekonnt hätte.

Was mich zu meiner Frage hinsichtlich der X530-Daten drängt, siehe dort beschreiben im Thread:

Das Bild sieht in SPP 2.5 und 5.3 gut aus, wird, nachdem es als JPEG oder TIF von dort gespeichert wird, stark verrauscht, was man voher nicht sehen kann.
Wo kommt denn das her?


viele Grüße

Dirk
 
Jpegs mit Sigma

Hallo zusammen,

die Sache ist ganz einfach:
Die Absolute Stärke von Sigma ist der Foveon-Sensor.
Seine vollen Fähigkeiten entfaltet er ausschließlich aim X3F-Format.
Jpegs mit Sigma machen einfach keinen Sinn.
Die kann die Konkurrenz nunmal wesentlich besser.
So ist es nunmal.

Gruß
Gerold
 
Sehe ich genauso. :)


Trotzdem würde ich mich nicht von meinens Sigmas trennen.
 
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