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Akku - wann laden?

Juergen64

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo Leute,

von den alten NiCd und NiMh Akkus kenne ich noch die Regel, den Akku leer werden zu lassen bevor man ihn auflädt, natürlich unter Vermeidung einer Tiefentladung unter 5 %. Die LiOn-Akkus moderner Kameras sind da allerdings anders drauf. Wie ich gelesen habe, sollte man die zwischen 30 und 70 % halten. Dennoch wird auch hier von einer Lebensdauer in Ladezyklen gesprochen.

Wie haltet Ihr das? Wann ladet Ihr Eure Akkus wieder auf?

Gruß
Jürgen
 
Moin Jürgen,

darum mache ich mir keinen Kopp. Ich lass das Teil laufen, bis es leer ist. Dann kommt der zweite rein. Beide habe ich noch nie geschafft - um Ehrlich zu sein, ist es bei meiner Kamera schon echt en Kunststück, einen voll geladenen Akku bei einer Photo-Hatz leer zu ballern; ich weiß gar nicht, ob ich das schonmal hinbekommen habe...

Ab und an lade ich auch zwischen, wenn ich der Meinung bin, lieber zwei volle dabei haben zu müssen (wohl eher wollen, als müssen)...

Tipp: Lade nach Bedarf...


VG Jan
 
... - um Ehrlich zu sein, ist es bei meiner Kamera schon echt en Kunststück, einen voll geladenen Akku bei einer Photo-Hatz leer zu ballern; ich weiß gar nicht, ob ich das schonmal hinbekommen habe...

Hallo Jan,

genau das ist der Hintergrund meiner Frage: ich habe den Apparat jetzt für 5 oder 6 Sessions genutzt, und der Kamerad zeigt 40 % Restkapazität an. Grundsätzlich bin ich ein Vorrats-Mensch (wenn ich keine haltbaren Lebensmittel für die nächsten 4 Wochen im Keller habe, dann ist der Keller für mich leer), würde also auch bei 90 % schon laden um mit Sicherheit genug Energie dabei zu haben. Andererseits aber will ich mir auch meinen Akku nicht vorzeitig ruinieren.

Gruß
Jürgen
 
Moin Jürgen,

lade, wann Du willst. Die Li-Ion-Dinger können das wohl eine ganze Weile ab ;)


Gruß Jan
 
Wie haltet Ihr das? Wann ladet Ihr Eure Akkus wieder auf?
Wenn sie leer sind oder wenn die Kapazität voraussichtlich nicht für ein weiteres Shooting reicht. Li-Ionen-Akkus haben zwar keinen Memory-Effekt, aber die möglichen Ladezyklen sind trotzdem beschränkt und sollten nicht verschwendet werden.
Ich hab's aber noch nie geschafft, einen Akku an einem Arbeitstag leerzuschießen, da ich eher diszipliniert photographiere (durch die analoge Zeit geprägt ;) : Aufnahmematerial kostet viel Geld!) und nicht einfach draufhalte. Eine S5 Ladung reicht bei mir gewöhnlich 2...3 Tage, eine D70s Ladung eine knappe Woche.
Im Winter wird häufiger geladen, da Li-Ionen-Akkus bei Kälte doch mehr in die Knie gehen als die früheren NiCd-Akkus.

Gruß
Wolf
 
ja, das alte Thema. Ich bin da auch eher altmodisch.
Ein Akku will gepflegt werden. Heißt: Immer schön leer machen. Hierzu habe ich einen Zweiten gekauft und immer dabei. Nicht vergessen: Ein Akku will auch belastet werden, kurz die Akkus im Wechsel nutzen.
Meine Akkus halten sehr lange!
 
Hallo Leute,

danke für Eure Meinungen! Ein Reserveakku steht bei mir noch auf der Einkaufsliste.

So, ich hab' ihn jetzt bei 40 % geladen, weil ich nicht sicher war ob er dann beim nächsten Einsatz schlapp macht. Tendenziell fühle ich mich mit den Aussagen von Wolf und Werner eher wieder als mit Jans Aussage. Auch gehöre ich wie Wolf eher zu der Fraktion, die weniger draufhält und damit weniger Bilder macht - früher wegen der Kosten, heute wegen der Faulheit all den Müll am PC erst mal wieder raus zu sortieren. Allerdings nutze ich auf dem Stativ für die manuelle Fokussierung gerne den LiveView, und der zieht meines Wissens doch viel Strom.

Gruß
Jürgen
 
Hallo Jürgen
Meine Cams haben alle den BG mit dran und somit habe ich mir noch nie Gedanken über nen leeren Akku machen müssen. Der Interne wird geladen wenn die Kamera anfängt
die Anzeig rot leuten zu lassen. Da auch ich immer einen Ersatzakku dabei habe ist das kein Problem, wenn der eingelegte mal nur 50% anzeigt.
Bei meiner D700 sind immer noch die ersten Akkus am Laufen (EN EL 3 + EN EL 4 im BG) beide stehen immer noch auf Null (seit ende 2009!!!)
und halten zusammen 3-4 Tage locker durch!!! Der BG der D800E ist mit eneloop xx Akkus bestückt, welche ungefähr solange halten wie ein zusätzlicher EN EL 15.
(kommt natürlich auf den Einsatz der Technik an)
LG
Denis
 
Servus Jürgen,

im Gegensatz zu NiCd sollten schon NiMH nicht mehr ganz entladen werden. NiMH sind empfindlich gegen Tiefentladung und haben keinen Memory-Effekt, der die Entladung rechtfertigen würde. NiMH sind (im Gegensatz zu NiCd) auch empfindlich gegen Überladung, weshalb sie mit einem hochwertigen, auf NiMH abgestimmten Ladegerät geladen werden sollten.

LiIon sind ebenfalls besonders empfindlich gegen Tiefentladung. Sie sollten rechtzeitig nachgeladen werden, am besten bei ca. 30-50% Restkapazität. Dabei ist es nicht schädlich, wenn keine Vollladung erfolgt. "Flache Zyklen" sind ideal. LiIon altern auch durch die Zeit, insb. wenn sie nicht bei mittlerer Restkapazität gelagert werden.

Viele Grüsse
Marc
 
"............... weshalb sie mit einem hochwertigen, auf NiMH abgestimmten Ladegerät geladen werden sollten. ................."

LiIon und NiMh -Akkus werden anders geladen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Akkus, die mit einem konstanten Ladestrom versorgt werden ist es bei den "neuen Akkus" so das diese mit einem pulsförmigen Ladestrom aufgeladen werden. Also immer das passende Ladegerät, am besten eines das die Akkus zuvor auf ein Ladeniveau absenkt, nutzen.
 
Hallo Werner,

ich denke das ist logisch und wird auch kaum einer anders machen, denn schließlich passt der Akku nur in genau ein Ladegerät, und das wurde mitgeliefert.

Gruß
Jürgen
 
Ja, bei LiIon stimmt das, wobei man jetzt noch über die Onboard-Elektronik von Noname-Akkus philosophieren könnte, aber ... ... ...

Bei NiMH sieht das dann schon wieder anders aus. Ich weiss, das ist OT, aber es gibt genug Leute, die Ihre NiMH mit einen NiCd-Ladegerät masakrieren (O-Ton: Des taugt doch noch! Oder: Des war grad so schön billig!). Brrrrr.

Viele Grüsse
Marc
 
Ich lade meine Ionenakkus immer nach jedem Einsatz (egal wie stark entladen ..) - die lieben flache Zyklen. Ich hab immer noch den ersten Akku (Kamerakauf 2008) drinnen und laut Akkucheck der Kamera ist dieser immer noch neu.
Bei NiMH (Batteriegriff) sieht es anders aus. Die entlade ich weiter bis zur Entladeschlußspannung im Ladegerät um sie dann mit 0,5C , also mit halber Batteriekapazität zu laden. NiMH brauchen nen recht hohen Ladestrom um gut gefüllt zu sein.

Gruß, Stefan
 
..., denn schließlich passt der Akku nur in genau ein Ladegerät, und das wurde mitgeliefert.

Gruß
Jürgen

Nope, schon seit Jahren verwende ich fast ausschließlich den Ansmann Vario Digicharger für alle Li-Ion Akkus, egal ob Sony, Olympus, Nikon oder AA oder AAA.
Ein Ladegerät für alles. Der Eingang ist 12V, vom Steckernetzteil, oder Autosteckdose oder seit neuestem die Solar PowerBank. Die Kontaktverbindung ist manchmal ein bisschen fummelig.
Geladen wird bei etwa 20-30% Ladezustand, gelagert wird nur voll aufgeladen. Probleme unbekannt.
Übrigens, als AA und AAA gibt es nur noch Eneloope im Haus, alles andere wird/wurde nach und nach entsorgt.

Gruß
Klaus
 
Ich lass das Teil laufen, bis es leer ist. Dann kommt der zweite rein.

Sehe es so wie der Jan, den Akku schaffe ich nur dann in einer Fototour wenn ich abends/nachts z.B. beim Pottleuchten etliche Zeit das LiveView nutze, ansonsten ist der Akku locker imstande mehrere Touren durchzuhalten.

:z04_bier01:
 
... NiMH brauchen nen recht hohen Ladestrom um gut gefüllt zu sein.
Servus Stefan,

das stimmt so nicht. Generell gilt, dass je höher der Ladestrom ist, umso mehr der Akku gestresst wird. Hohe Ladestrüme führen zwar zu mehr Effizienz, die Zelle wird aber gerade nicht randvoll. Dem gegenüber gibt es keine mir bekannte Quelle, die bewiesen hat, dass ein zu niedriger Ladestrom grundsätzlich problematisch ist.

Das Problem ist eher die Ladeendabschaltung. Bei Ladeströmen kleiner 0.3C funktioniert die Abschaltung nach dem gängigen Minus-Delta-U-Verfahren nicht mehr zuverlässig, wodurch die Zellen überladen werden können, was sehr schädlich ist. Bei grösseren Ladeströmen funktioniert das hingegen gut, auch bei alten Zellen.

Dennoch: 0.5C würde ich noch nicht als "recht hohen" Ladestrom bezeichnen. Ich denke, dass das ein guter Kompromiss aus Schonung der Zelle und Wartezeit sein sollte.

Es gibt übrigens auch die Strategie, die Ladung primär nach der Spannung abzuschalten (Minus-Delta-U dient dann als sekundäres Verfahren zur Sicherheit) und anschliessend zeitgesteuert mit einem sehr kleinen Strom weiterzuladen. Dadurch werden die Zellen wirklich randvoll, aber nicht über Gebühr strapaziert.

Viele Grüsse
Marc
 
... Generell gilt, dass je höher der Ladestrom ist, umso mehr der Akku gestresst wird....

Hm , Marc, mir ist ein eher gestresster Akku aber lieber als ein nur dreiviertel voller Energiespender.
Die Sache mit dem Laden kann man auch an der Temperatur festmachen. Er sollte nicht unangenehm warm werden, nahe der Abschaltzeit.
Ich hatte einige Tests mit unterschiedlichen Ladeströmen gemacht und bin zu dem eindeutigen Ergebnis gekommen, dass zu geringe Ströme nicht zu einer vollen Zelle führen. Die Abschaltautomatik bei Delta Peak Ladung funktioniert nur bei optimaler Ansprechspannung pro Zelle. (5 - 25mV) . Dies habe ich mittels Versuche herausbekommen und mit ner Kapazitätsmessung hinterher abgesegnet.

Früher ist man davon ausgegangen, geringere Ladeströme wären ein Allheilmittel für die Akkuladung - da wurden die Dinger mit einem 1/10C 10 Stunden geladen, deshalb mein Satz mit recht hohem Ladestrom.

Gruß, Stefan
 
Servus Stefan,

kein Widerspruch! Es kommt halt darauf an, wie man "recht hoch" interpretiert. ;)

0.5C finde ich völlig in Ordnung, meistens lade ich auch so. LSD-Zellen (Eneloop, maxE, ready2use etc.) sind offenbar ohnehin robuster sind als normale NiMH, so dass man auch mal fünfe gerade sein lassen kann.

Dennoch gilt, dass 0.1C für einen NiMH ein erlaubter und sogar unkritischer Ladestrom ist, da die Zelle damit nicht überladen werden kann. Sie baut vielmehr den nach der Volladung applizierten Strom über Wärme ab. Grösser 0.1C schafft sie das nicht mehr. Allerdings sinkt bei 0.1C die Effizienz, so dass die Zelle nicht nach 10, sondern erst nach 16 Stunden voll ist.

Über Wärme abzuschalten, halte ich als primäres Kriterium übrigens für problematisch, da die Zelle erst bei Überladung deutlich warm wird, also wenn sie bereits Schaden nimmt. Zudem hängt die Temperatur auch von Umgebungsparametern ab, ganz davon abgesehen, dass eine zuverlässige Messung hier physikalisch schwieriger ist als über den Strom.

Maximale Schonung und Effektivität bietet daher die oben von mir beschriebene Strategie: Abschaltung vor Volladung über die absolute Spannung, anschliessend einen kleinen Strom zeitgesteuert (z.B. 100 mA für 2 h) applizieren. Damit ist die Zelle randvoll und nicht gestresst, nur dauert der Laadevorgang etwas länger. Natürlich muss das Ladegerät das können.

Viele Grüsse
Marc
 
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