Zu meinem Erstaunen war die Antwort: 100 Euro, macht Netto nach Abzug der Versandspesen 70 Euro.
100 rsp 70 E sind selbstverständlich zu wenig für eine F100 (&MB-15).
Oft handelt es sich dann um Händler denen es einzig um grosse Margen geht. Viele diese kaufen billig, begutachten die Kamera nicht mehr als es jeder Laie tun würde und verkaufen sie dann nach Durchschnittwert.
Symptomatisch : kaufen tun sie à la "Ach' analog ist heute doch nichts mehr wert" und verkaufen tun sie à la "Eine der besten Kameras aller Zeiten - ganz selten und unter Kennern sehr gesucht!".
Doch : ganz so dramtisch ist die Entwicklung gar nicht, wie es scheinbar den Eindruck macht.
Denn gegenwärtig sind es vor Allem die Preise für AF-Kameras welche in den Keller gehen, dafür aber diejenigen der MF wiederum gestiegen sind.
Vor Allem gut erthaltene FM2 & FE2 werden wieder oft zu stolzen Preisen angeboten. Diejenigen deren Vorgänger (FE & FM) halten sich ziemlich stabil.
Als Sonderfall muss man die F-Reihe sehen, bei denen der Zustand die Preisschwankungen erklärt. Befanden sich doch einige dieser Kameras im Einsatz unzimperlicher ReportageProfis.
Was die Zukunft bringt, ist ja ungewiss, aber vorschnell und nur aufgrund der gegenwärtigkeit zu reagieren könnte isch als Trugschluss erweisen.
Gerade von den AF-Kameras herrscht auf dem Markt ein Überangebot ähnlich auch bei den F-Kameras (F3, F4 usw). Gehen die Verkäufe so weiter, so könnte sich dies wieder ändern und sich das Verhältnis MF-AF wieder umkehren.
Bei den Objektiven sieht's anders aus : Preise gut erhaltener Top-Linsen haben sich kaum merklich geändert. Wenn sich zB herumspricht, dass das 50mm f2 hinsichtlich Abbildungsqualität das wohl beste 50er Nikons' war und die Ai-Version dagegen nur relativ kurz hergestellt wurde, steigen die Preise für dieses Obkjektiv schnell wieder. Ähnlich erging es schon Linsen wie dem Micro-Nikkor 55mm 2,8 Ai.
Es ist also oft mehr eine Frage der Marktsituation als dem reelem Wert.
Darüber hinaus : digital ist nicht einfach nur das "modernere" Aufnahmemedium, sondern in erster Linie ein
anderes.
Nach Jahren des "Analog versus Digital" scheint dies in den Köpfen Vieler wieder bewusst geworden zu sein.