"anführungsstriche in aragorns beitrag). es verengt sich ja nur der bildwinkel, also erreicht man soweit ich das verstehe (ich lass mich gern korrigieren) keine vergrößerung des fotografierten objektes, nur weil ich nen chip an die stelle des films setze."
Entscheidend ist mal wieder was hinten raus kommt: Bezogen auf das gleiche *Ausgabeformat*, also gleichgroße Prints, Projektionsleinwand, Zeitschriftenseite beträgt der Brennweitenverlängerungsfaktor 1,5. Das verhält sich genau wie bei einer Ausschnitt*vergrößerung* aus einem Kleinbildnegativ. Auf dem Negativ wird das Motiv dadurch nicht größer sondern auf dem Ausgabemedium.
"was ich mit "problem beheben" meine ist, dass man es hinbekommt dass die sensoren in den randbereichen unempfindlicher gegen schräg einfallendes licht gebaut werden können (und ich wette das geht!)."
Alles eine Frage der Kosten und des Aufwands. Es ist bestimmt auch technisch möglich das Saarland zu überdachen.
"farbverfälschungen. wenn man also so einen vollformatsensor bauen kann irgendwann könnte man also auch die guten alten kleinbildobjektive voll nutzen."
In Maßen kleinere Sensoren haben eine Menge Vorteile. Es ist möglich mit kleineren Bildkreisen auszukommen, was gerade bei Teleobjektiven kleine, leichte und lichtstarke Objektive ermöglicht. Ein 2,8/400mm für den Bildkreis entsprechend verkleinert wäre handlicher als das 3,5/400mm Ais. Die Probleme mit schrägen Randstrahlen sind geringer je kleiner der Sensor und je länger die Schnittweite, die kleineren Sensoren sind preiswerter in der Herstellung und vor allem in der Entwicklung was schnellere Entwicklung und damit Verbesserung der gesamten Produktlinie (Kameras und Objektive) ermöglicht. Jeder Yen kann in der Entwicklung auch bei Nikon nur einmal ausgegeben werden.
Die alten Kleinbidlinsen waren ausserdem für die Auflösung des Films gerechnet mit einem Kontrastmaximum bei 20-40 Linienpaaren/mm. Der Kontrast sackt bei den Auflösungen, die Chips bereits jetzt erreichen schnell in den Keller. Es ist nicht so, als wenn es hier keine Möglichkeiten für Verbesserungen gäbe. In den 70ern war meistens der Film der begrenzende Faktor bei der erzielbaren Bildqualität, heute sind viele Objektive, die damals gerechnet wurden von der Entwicklung überholt worden. Was leider nicht immer heisst, dass die Neurechnungen hier deutlich zugelegt hätten. Asche auf Dein Haupt, Nikon!
" meine befürchtung geht momentan leider dahin dass man lieber neue objektive baut um die leute zu zwingen sich eine neue ausrüstung zuzulegen...."
Das es auch möglich ist die passenden Weitwinkel zu bauen erleben wir gerade, nur hat die noch nicht jeder in der Fototasche und niemand wirklich Lust, das Geld dafür auszugeben.
Die Rückwärtskompatibilität des F-Bajonetts ist der Weg aber die DX- Linie ist eindeutig das Ziel der Entwicklung bei den DSLRs. Ich muss bei dieser Diskussion an die auf Nikon gemünzte Canon-Anzeige mit dem treudumm schauenden Schäferhund denken. Überschrift: "Treue allen reicht". Stimmt, Canon. Es wird wieder spannend!
Viele Grüße
Stefan