CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Fuji X-T1: Wer will sie auch ausprobieren?

*Schmunzel* Willst Du mir eine S5 erklären? :)
Ich bleibe dabei. In Sachen High ASA und Auflösung hat sich viel getan. In Sachen Eingangsdynamik und allgemeiner Bildanmutung ist sie für mich nach wie vor das Maß der Dinge. Definitiv keine aktuelle Kamera schafft bei Normalgradation ohne Eingriff in die Belichtung und anschließendes Hochziehen der Schatten Zone X bei JPGs. Warum wohl sehe ich gerade in Foren immer noch und immer wieder ausgebrannte Lichter? Etwas, das mir nahezu unbekannt ist, wenn ich nicht bei der belichtung gewaltig geschludert habe. Und mit keiner aktuellen Cam kann man "ungestraft" voll in die Sonne halten, ohne daß es am Himmel abrupte Abrisse gibt.
Übrigens, wenn wir schon auf effektive Megapixel abstellen, die liegen bei der S5 bei etw. 9-10 "Mpx". Die Drucke sind alleweil gut genug bis A2 oder 50x75. Die kleinsten Details bei einem sehr guten Objektiv sind etwas größer als 1 Pixel auf dem Monitor. Betrachtet werden S5 Bilder übrigens sinnvollerweise bei 50%, nicht bei 100%.
Aber egal, hier kommen wir definitiv einfach nicht zusammen.

Übrigens, auch die X-Cams schaffen offensichtlich ohne EBV-Tricks und Eingriffe in die Belichtung keine Zonen oberhalb von rund VII½, in Worten Zone siebeneinhalb bei Basis ASA, wenn kein Raum mehr für Korrekturen bleibt. Das sind 2,5 EV weniger Reserven in den High Lights als bei meiner S5 oder auch der alten S3.
Schau Dir mal die Kurve bei 100 ASA an :eek: :
http://www.dpreview.com/reviews/fujifilm-x-pro1/20
Immer hin, die (Pseudo-)Dynamikerhöhung über Belichtungskorrekturen und Anpassung der Gradationskurve wurde geschickt gemacht, so daß Zone V beim Umschalten nicht verändert wird wie bei anderen Kameras.
Fuji hat einen guten Job gemacht, zweifellos und zu erwarten bei diesem Imaging Know How. Aber das CCR-SR-Prinzip war und ist unschlagbar.

Gruß
Wolf


PS.: Klar übertreibt Ken Rockwell sehr oft und drückt sich sehr überschwenglich aus. Wenn man das aber geistig bereingt, bleiben unter dem Strich recht vernünftige Aussagen, die man in der Praxis wiederfinden kann. Nur die S5 hat auch er nicht verstanden... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
auch die X-Cams schaffen offensichtlich ohne EBV-Tricks und Eingriffe in die Belichtung keine Zonen oberhalb von rund VII½

Ehrlich gesagt, ist es mir völlig egal, ob der Dynamik-Umfang dadurch zustande kommt, dass die Kamera per EBV-Tricks die Daten von unterschiedlichen Sensorpixeln miteinander verrechnet, oder der RAW-Konverter ein entsprechendes Profil benutzt. Nein, es ist nicht ganz egal: Das Profil im RAW-Konverter kann ich selbst beeinflussen und sehr fein steuern, und ich bin nicht auf die Entscheidungen der Firmware-Programmierer angewiesen.

Aber das CCR-SR-Prinzip war und ist unschlagbar.

Unter ganz bestimmten Randbedingungen.

Grüße,

Heiner
 
Spätestens seit dem Erwerb der D800e vor ca. zwei Jahren verfolge ich die aktuelle Entwicklung auf dem Kameramarkt nur so nebenbei und bin nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Mich würde interessieren ob der Sensor der X-T1 irgendeinen Vorteil gegenüber anderer aktueller CMOS-Sensoren aufweist. Es wurden hier ja schon Tonwertkurven verlinkt die je nach Einstellung einen unterschiedlichen Helligkeitsverlauf der X-T1 aufzeigen. Ich denke mal das gilt nur für die Jepegs und dürfte auf den Dynamikumfang im RAW keinen Einfluss haben.

Mich interessiert aber der Jepeg Output der Kamera nicht, da ich auf Qualitätsgründen nur im RAW-Format fotografiere.

Vielleicht weis dazu ja jemand etwas näheres?

LG Martin
 
Mich interessiert aber der Jepeg Output der Kamera nicht, da ich auf Qualitätsgründen nur im RAW-Format fotografiere.
RAW ist kein Selbstzweck. Bei den Fujis war und ist RAW zu 99% überflüssig. Besser als die JPG-Engine kriegt man's kaum hin, ausgesprochene Extremfälle bei der Aufnahme und gewünschte, extreme EBV mal ausgeschlossen. Auch die modernen X-Cams sind nach Fuji-Philosophie JPG-Cams.
Die X-Sensoren haben den Vorteil der 3x3 Matrix, die sehr hohe Schärfe ohne AA-Filter erlaubt, aber im Gegensatz zur klassischen RGGB-Matrix nicht zu Artefakten neigt, sondern sehr "analog" reagiert. Belichtungstechnisch sehe ich keinen Unterschied. Allgemein sagt "man" (wer immer "man" ist... :) ), daß der X-Sensor mit einem FX-Sensor mit AA-Filter gleicher Pixelzahl gleichzieht, was Auflösung und Schärfe angeht und die Bilder in praxi nicht zu unterscheiden sind, außer an der fujitypischen Farbgebung.

Gruß
Wolf
 
Bei den Fujis war und ist RAW zu 99% überflüssig.

Das gilt für Deinen Workflow, nicht für meinen oder Martins. Der ist - auch bei der Fuji - konsequent auf RAW ausgerichtet. Die JPG-Engine der Kamera ist zwar gut, aber das interessiert mich trotzdem nicht. JPG aus der Kamera ist ein Fremdkörper in meiner Arbeitsweise. Noch dazu würde mir JPG keinerlei Vorteile bieten, weder qualitativ, noch vom Ablauf her.

Grüße,

Heiner
 
RAW ist kein Selbstzweck. Bei den Fujis war und ist RAW zu 99% überflüssig. Besser als die JPG-Engine kriegt man's kaum hin, ausgesprochene Extremfälle bei der Aufnahme und gewünschte, extreme EBV mal ausgeschlossen. Auch die modernen X-Cams sind nach Fuji-Philosophie JPG-Cams.

Was so gut wie... oder besser als... ist, ist wohl eher subjektiv. ;-) Ich betreibe allgemein keine extreme EBV, wobei man erstmal mal definieren müsste was unter extremer EBV zu verstehen ist. Mir geht es eher um eine natürliche Tonwert und Farbwiedergabe. Wobei ich mir auch die künstlerische Freiheit vorbehalte u. U. die Vorhandenen Sensor-Daten weitergehend zu bearbeiten. Die verlinkten Tonwertkurven weisen daraufhin, dass eine natürliche Tonwertwiedergabe, auch bei der Fuji X-T1, nur im Raw-Format möglich ist.

Die X-Sensoren haben den Vorteil der 3x3 Matrix, die sehr hohe Schärfe ohne AA-Filter erlaubt, aber im Gegensatz zur klassischen RGGB-Matrix nicht zu Artefakten neigt, sondern sehr "analog" reagiert.
Ok, das ist schon mal ein Vorteil. :)

LG Martin
 
Die verlinkten Tonwertkurven weisen daraufhin, dass eine natürliche Tonwertwiedergabe, auch bei der Fuji X-T1, nur im Raw-Format möglich ist.
Na ja, die verlinkten Tonwertkurven DR100 bis DR400 (nicht die ISO 100 Kurve mit ihrem brutalen Abriss!) entsprechen in vieler Hinsicht denen meiner S5, auch wenn sie auf andere Weise entstehen und nicht auf nativer Dynamik des Sensors beruhen. Und die Tonwerte und Farben aus meiner S5 sind absolut natürlich, wie ich tagtäglich im direkten Vergleich mit den Motiven sehen kann, ganz besonders bei lebendem Grün, mit dem die meisten anderen Kameras gepflegte Schwierigkeiten haben (fast immer zu gelb), und Hauttönen. Was ich bisher an Bildern aus einer X-Kamera gesehen habe, so ist deren Anmutung sehr ähnlich (wie gesagt, die Anmutung ist Fuji-typisch). Wenn man nicht sehr massiv nacharbeiten will, sind Fuji Cams also normalerweise ooC tauglich und liefern einwandfreie Qualität ab, wobei natürlich wie zu Diazeiten auf Anhieb richtig belichtet werden muß. Die Weiterverarbeitung beschränkt sich also gewöhnlich auf Einbettung des ICC-Profils und die Verschlagwortung. ZUmindest ich finde das äußerst praktisch und zeitsparend ohne Abstriche in der Qualität.

Ich finde die X-T1 wirklich nicht schlecht, aber es ist eben der AF, der zählt (wie schnell ist der wirklich bei Action plus Tracking) und ich möchte ehrlich gesagt keine 2 Systeme parallel. Ich empfinde das als ausgesprochen unwirtschaftlich und unpraktisch. Hätte die X-T1 das F-Bajonett und zwar inkl. Wellenantrieb (entsprechende Adapter mit Ringmotor und Getriebe???), sähen die Überlegungen schon ganz anders aus (ich liebe "Baukastensysteme" ;) ), dann wäre diese neue Fuji (natürlich mit Hochformatgriff! Größe und Gewicht!) eine Alternative oder eine Ergänzung, denn, schon richtig, der Sensor ist spitze!

Gruß
Wolf
 
Na ja, die verlinkten Tonwertkurven DR100 bis DR400 (nicht die ISO 100 Kurve mit ihrem brutalen Abriss!) entsprechen in vieler Hinsicht denen meiner S5, auch wenn sie auf andere Weise entstehen und nicht auf nativer Dynamik des Sensors beruhen.
Wenn die Dynamik des Sensors nicht "nativ" vorhanden wäre, woher sollte sie kommen?

Und die Tonwerte und Farben aus meiner S5 sind absolut natürlich, wie ich tagtäglich im direkten Vergleich mit den Motiven sehen kann, ganz besonders bei lebendem Grün, mit dem die meisten anderen Kameras gepflegte Schwierigkeiten haben (fast immer zu gelb), und Hauttönen. Was ich bisher an Bildern aus einer X-Kamera gesehen habe, so ist deren Anmutung sehr ähnlich (wie gesagt, die Anmutung ist Fuji-typisch). Wenn man nicht sehr massiv nacharbeiten will, sind Fuji Cams also normalerweise ooC tauglich und liefern einwandfreie Qualität ab, wobei natürlich wie zu Diazeiten auf Anhieb richtig belichtet werden muß.
Ich habe mir den in depth review der X-Pro1 (der Sensor der X-T1 soll ja der gleiche sein) mal genauer angeguckt, man findet dort auch eine Studioaufnahme mit einem abgebildeten IT8-Target. Wechselt man nun zwischen Jepeg und Raw-Darstellung sieht man deutliche Farbunterschiede. Die Raws werden bei dpreview mit ACR konvertiert. Ich würde mal sagen, dass die RAW-Farbwiedergabe natürlicher ist. Gerade die Rottöne sind beim Jepeg deutlich zu hell. Wobei mit einer Kalibrierung eine noch genauere Farbdarstellung möglich ist.

Bei den Tonwerten zeigt die Fuji, wie alle anderen Kameramodelle, in den Schatten eine deutliche komprimierung der Tonwerte.

Im übrigen gefällt mir die XT-1 sehr gut. Meine Nikon wollte ich damit allerdings nicht ersetzen. Schade, dass es keine Nikon ist. ;)

LG Martin
 
Wenn die Dynamik des Sensors nicht "nativ" vorhanden wäre, woher sollte sie kommen?
Sorry, unscharf ausgedrückt. Ich beziehe mich hier auf die Dynamik-Reserven in den High Lights. Die gehen bei der S5 direkt vom Sensor aus um 2.5 EV höher ohne Belichtungsreduktion und Anhebung der Schatten.
Ich reite so sehr auf diesem Punkt herum, weil eben echte Dynamik in den High Lights was anderes ist als nachträgliche Korrekturen in der EBV oder der JPG-Engine. Allerdings sehen die Tonwert-Kurven der X-Cams sehr "gefällig" aus, während z.B. die einer D800 mit ADL "extra high" (um bis Zone X zu kommen) gruselig ausschauen:
http://www.dpreview.com/reviews/nikon-d800-d800e/19 (Als 2. Kamera die X-pro1 mit 400% wählen)

Die Raws werden bei dpreview mit ACR konvertiert.
Das alte Spiel... Fuji RAWs entwickelt man mit Fuji Konvertern! Auch die RAWs der S5 werden von keinem anderen als dem Fuji-Konverter 100% korrekt interpretiert, egal, was die Werbung behauptet.

Gruß
Wolf
 
Moin,

Ich würde mal sagen, dass die RAW-Farbwiedergabe natürlicher ist.

Fuji RAWs entwickelt man mit Fuji Konvertern!

Martin hat gesagt, dass ihm die Ergebnisse der RAW-Konvertierung mit ACR besser gefallen als die ooC JPG der Fuji. Liefert der RAW-Konverter von Fuji also noch viel bessere Ergebnisse? Du sagst doch immer, dass RAW bei Fuji sowieso nicht nötig ist, weil JPG schon gut genug ist.

Ich reite so sehr auf diesem Punkt herum, weil eben echte Dynamik in den High Lights was anderes ist als nachträgliche Korrekturen in der EBV oder der JPG-Engine.

Wo ist denn der Unterschied? Letzlich ist nur die angewendete Gammakurve eine andere. Die S5 benötigt unterschiedliche Sensorpixel, weil die damaligen Sensoren nicht in der Lage waren, nativ mit einem Pixel einen größeren Dynamikumfang zu messen, sondern zu schnell in Sättigung gingen. Heutige Sensoren sind da weiter. Theoretisch könnte man die Korrekturen auch schon im A/D-Wandler machen. Der ist nur leider nicht so einfach zu programmieren und zu konfigurieren, wie das bei der späteren digitalen Verarbeitung möglich ist.

Grüße,

Heiner
 
Martin hat gesagt, dass ihm die Ergebnisse der RAW-Konvertierung mit ACR besser gefallen als die ooC JPG der Fuji. Liefert der RAW-Konverter von Fuji also noch viel bessere Ergebnisse? Du sagst doch immer, dass RAW bei Fuji sowieso nicht nötig ist, weil JPG schon gut genug ist.
Das passiert, wenn man in einer Diskussion nicht aufpaßt: Martin bezog sich auf die X-pro1, ich auf die S5... :D

Wo ist denn der Unterschied? Letzlich ist nur die angewendete Gammakurve eine andere. Die S5 benötigt unterschiedliche Sensorpixel, weil die damaligen Sensoren nicht in der Lage waren, nativ mit einem Pixel einen größeren Dynamikumfang zu messen, sondern zu schnell in Sättigung gingen. Heutige Sensoren sind da weiter.
Nein, daß sind sie nicht, wenn man sich die Basiseinstellungen moderner Cams anschaut. Bei Zone VIII½ ist Ende der Fahnenstange (was schon meine alte D70s schaffte). Die besseren Reserven gehen in die Schatten, nicht in die Lichter, was ich nicht mag. Das kam man drehen und wenden, wie man will, in den Lichtern ist eine S5 nicht zu schlagen. Spendierte man der die Entsprechung von ADL, ginge sie locker bis Zone XII!

So und jetzt schaue ich mir erst mal eine Dokumentation über Wölfe an. Ich brauche Stoff für den nächsten Artikel... :)

Gruß
Wolf
 
Nein, daß sind sie nicht, wenn man sich die Basiseinstellungen moderner Cams anschaut. Bei Zone VIII½ ist Ende der Fahnenstange

Doch, die Sensoren sind weiter. Sonst wäre es ja nicht möglich, mit entsprechend eingestellten RAW-Konvertern den Umfang zu vergrößern. Oder besser: Zu verhindern, dass der Umfang unnötig verkleinert wird. Denn der Dynamikumfang des Sensors selbst wird dadurch nicht verändert. Es wird lediglich die Übersetzung von (digitalisierten) Signalstärken der Sensorpixel in Helligkeitswerte beeinflusst. Das passiert bei der S5 genauso, wie bei der X-Pro 1 oder der D800. Wenn Du an der S5 die unterschiedlichen DR-Modi einstellst, passiert zunächst nichts anderes, nur dass die Signalstärken der R- und S-Pixel unterschiedlich behandelt werden. Dazu wird natürlich das "Mischungsverhältnis" der Informationen der beiden Pixeltypen beeinflusst.

Dass die Standardeinstellungen der JPG-Engine in der Kamera nicht angepasst wurden, ist mir völlig egal. Die benutze ich eh nicht. Und die Standardeinstellungen des RAW-Konverters habe ich unter Kontrolle.

Den Dynamikumfang eines Sensors kann man jedenfalls nicht durch die ooc JPG bestimmen. Insofern sind die Kurven von dpreview für jemanden, der einen RAW-Workflow geht, ziemlich sinnfrei. Gut, man weiß damit nur, welchen DR die Kamera mindestens hat.

Die besseren Reserven gehen in die Schatten, nicht in die Lichter, was ich nicht mag.

Die größeren Reserven in den Schatten sind notwendig, um die höheren Empfindlichkeiten zu erzielen. Daher konzentriert sich die Entwicklung darauf. Das spielt aber im Grunde keinerlei Rolle, weil es eh der Software dahinter überlassen ist, welche Signalstärke welchen Helligkeitswert ergibt. Ob man beim Photographieren lieber mehr auf die Schatten belichtet oder auf die Lichter, mag eine persönliche Vorliebe sein, aber nicht mehr.

Kurzum: Heutige Sensoren sind in der Lage, einen ähnlichen Dynamikumfang abzubilden, wie die Fuji S5 mit ihrem speziellen Doppel-Pixel-Sensor. Ob die Nutzung dieses Umfanges durch Software in der Kamera oder auf dem Rechner erfolgt, mag vielleicht Anlaß für Stammtischdiskussionen liefert, hat aber auf die Qualität des Ergebnisses keinen Einfluß.

Grüße,

Heiner
 
Sorry, unscharf ausgedrückt. Ich beziehe mich hier auf die Dynamik-Reserven in den High Lights. Die gehen bei der S5 direkt vom Sensor aus um 2.5 EV höher ohne Belichtungsreduktion und Anhebung der Schatten.
Ich reite so sehr auf diesem Punkt herum, weil eben echte Dynamik in den High Lights was anderes ist als nachträgliche Korrekturen in der EBV oder der JPG-Engine.

Das Rumreiten auf diesem Punkt ist ziemlich traurig, weil es allenfalls seine Richtigkeit hat, wenn man von einer vorgefertigten Rawkonvertierung (also Vorgaben wie sie diverse Rawkonverter bieten) ausgeht. Diese sind allerdings nicht nötig.
Allerdings sehen die Tonwert-Kurven der X-Cams sehr "gefällig" aus, während z.B. die einer D800 mit ADL "extra high" (um bis Zone X zu kommen) gruselig ausschauen:
Eben das ist der Punkt bei Verwendung der unbearbeiteten Raw-Dateien braucht man kein ADL oder wie auch immer das bei den verschiedenen Kameraherstellern heißen mag. Eben weil die Schatten nicht durch eine Kurve komprimiert werden. Ich verstehe deine Sicht im Prinzip schon, nur geht sie von falschen Voraussetzungen aus. Gruselig wird es erst weil CNX oder die Jepeg-Engine der Kamera die Tonwerte in den Schatten komprimieren und später durch ADL die Schatten wieder aufgehellt werden. Das kann man am einfachsten umgehen indem man die Raw-Datei ohne Tonwertkorrektur entwickelt. Es also erst gar nicht zu der Komprimierung kommen lässt.

Das alte Spiel... Fuji RAWs entwickelt man mit Fuji Konvertern! Auch die RAWs der S5 werden von keinem anderen als dem Fuji-Konverter 100% korrekt interpretiert, egal, was die Werbung behauptet.

Dann ist es doch aber schade, dass die Konvertierung mit ACR farblich besser zu sein scheint als die Fuiji eigene Konvertierung.

LG Martin
 
Das ist ja grausam, was hier teilweise behauptet wird...

1. Es spielt doch wirklich keine Rolle, ob im Prozessor der Kamera schon die Dinge schön gerechnet/gebogen werden, um einen besseren Dynamikumfang zu erreichen, oder ob man das in einer externen Software wie bspw. Photoshop oder Lightroom macht. Unterm Strich ist es eine Bearbeitung und wichtig ist nur das, was unten rauskommt. Aber eine Art von Bearbetung ist es immer, ob nun intern oder extern ;)

2. Ein Sensor kann per Definition nur linear die Helligkeitsstufen aufnehmen. Dadurch hat er in den helleren Bereichen ein Vielfaches an Informationen als in den dunklen Bereichen. Gehen wir von eine 12bit Kamera mit einem Dynamikumfang von 6 Blendenstufen aus, um es einfacher zu halten, dann gehen die ersten 2048 Helligkeitwerte von 4096 auf die hellsten Stufen drauf, weitere 1024 Werte auf die nächst dunkleren (immer eine Halbierung des letzten Wertes da linear) usw. bis man bei nur 64 Stufen für die dunkelsten Bereiche angelangt ist. Das Auge sieht aber nicht linear. Deswegen versucht man über die Gammakurve etc. es so hinzubekommen, dass man lieber in den hellen Bereichen etwas aufgibt (da gibt es ja eh genügend Infos) um die breite für die dunkelsten Bereiche zu verbessern. Sonst wäre da gar keine Zeichnung zu sehen. Das menschliche Auge kann eh nicht soviele helle Stellen differenzieren, aber dafür umso mehr erkennen, wenn in dunklen Bereichen einfach nicht mehr da ist. Warum soll man also bitte noch mehr helle Bereich haben wolen, wenn die eh jeder Sensor im Überfluss hat und das menschliche Auge das gar nicht so differenziert sehen kann?

Bzgl. nur in Jepg fotogarfieren: Wenn man jetzt nur in Jpeg fotografiert, hat man nur 8 Bit zur Verfügung ggü. 12 oder 14 Bit mit RAW. Bei Tonwertkorrekturen spreizt man dadurch unnötig, hässlich Ergebnisse entstehen bei der spätere Bildbearbeitung im Vgl. zu RAW Formaten.

3. Schaut Euch mal bei Colorfoto die Einzelheiten bei Test bzgl. Dynamikumfang an. Das Testlabor von CF ist im gegensatz zu vielen anderen seriös. Ich kenne die persönlich. Da steckz Ingenieur know-how dahinter und nicht nur "tests verkaufen wollen" wie bei anderen.

Die S5 war früher eine Sensation, wei sie im Dynamikumfang als einzige Kamera bei niedrigen ISO ca. 10 Blendenstufen erreichte. Da hat aber dann später eine Nikon D90 auch geschafft (12MP). Eine D800 schafft bei ISO 100 sogar 12, fllt aber dan bei höheren Iso ab. Eine D7100 aht 10 bei ISO 100 mit 24MP auf APS-C Sensor und damit extremer Pixeldichte. Fälst dann nur auf 9 Blendenstufen ab. Selbst eine Sigma DP3 Merril schafft bei ISO 100 huetzutage 10 Blendenstufen.

Jetzt habe ich aber einen Schmankerl für die Fuji Fans. Schaut Euch das Ganze mal bei der Fuji X-E2 an. Sie hat "nur" 16MP. Dadurch kann man bei der APS_C Grösse noch mehr an Dynamik rausholen, da die Pixeldichte nicht so gross ist auf gleicher Fläche und damit der einzelne Pixel grösser ist.

Fuji_X_E2_Dynamik.jpg


11 Blendenstufen bis einschl. ISO 1600 nenne ich mal wirklich eine Leistung. Und das bei APS-C Sensorgröße. Es lebe die technische Innovation.

VG
 
Dann ist es doch aber schade, dass die Konvertierung mit ACR farblich besser zu sein scheint als die Fuiji eigene Konvertierung.
Da kommt es jetzt daraus an, ob man metrisch exakte Farben oder "gefällige" will. Darüber kann man diskutieren, zumal es diese Diskussion auch bei Farbfilmen gab. Jedenfalls sind die Farben der S5 sehr genau, wie ich auch praktischer Erfahrung weiß.

Die S5 war früher eine Sensation, wei sie im Dynamikumfang als einzige Kamera bei niedrigen ISO ca. 10 Blendenstufen erreichte. Da hat aber dann später eine Nikon D90 auch geschafft (12MP). Eine D800 schafft bei ISO 100 sogar 12, fllt aber dan bei höheren Iso ab. Eine D7100 aht 10 bei ISO 100 mit 24MP auf APS-C Sensor und damit extremer Pixeldichte. Fälst dann nur auf 9 Blendenstufen ab. Selbst eine Sigma DP3 Merril schafft bei ISO 100 huetzutage 10 Blendenstufen.
Hallo!? Wo hast Du den die Zahlen her??? 10 EV schafft ja schon die D70s! Wenn Color Foto im Testlabor das gemessen hat, dann haben sie Blödsinn gemessen, den ich tagtäglich in der praktischen Arbeit widerlege. Das bestätigt einmal mehr, warum ich von Testlabors speziell hinsichtlich der S5 sehr wenig halte. Gerade in Testberichten habe ich schon jede Menge Unsinn über diese Cam gelesen (u.a. auch, daß diese Cam zu langsam für schnelle Szenen ist... :lol: ) und wenn's nach denen gegangen wäre, hätte ich sie mir nie anstelle einer D300 oder D700 gekauft. Da wurde sogar schon mangelnde Eingangsdynamik konstatiert... :rolleyes:

Die S5 hat bei Basis ASA runde 13½ EV Dynamic Range und zwar von mir gemessen bis etwa 1/3 EV über Zone X bei RAW und selbst die JPGs kann ich notfalls locker noch 1 EV hochziehen, ohne daß sich das negativ bemerkbar macht. In dieser Spezialdisziplin gibt es heute noch nur wenige Cams, die beim absoluten DR gleichziehen oder marginal höher liegen, wobei ich von den Lichtern gar nicht mehr reden will. Schon bei 200 ASA kommt keine der aktuellen Cams mehr mit und bei 1000 ASA (die für mich sehr wichtig sind), liegt die S5 mit rund 12½ EV DR weit über jeder aktuellen Cam. Dieses Verhalten erfahre ich seit über 5 Jahren in der täglichen, praktischen Arbeit!
Und bitte keinen Vergleich mit den Merrills. Gerade die sind in den High Lights ziemlich schwach und brennen sehr schnell brutal aus, versagen bei richtig schwierigen Lichtverhältnissen, wie man an jeder Menge Bilder im Web sehen kann. Die können "scharf" bei Basis ASA und das war es m.E.

Jetzt habe ich aber einen Schmankerl für die Fuji Fans. Schaut Euch das Ganze mal bei der Fuji X-E2 an. Sie hat "nur" 16MP. Dadurch kann man bei der APS_C Grösse noch mehr an Dynamik rausholen, da die Pixeldichte nicht so gross ist auf gleicher Fläche und damit der einzelne Pixel grösser ist.
11 Blendenstufen bis einschl. ISO 1600 nenne ich mal wirklich eine Leistung. Und das bei APS-C Sensorgröße. Es lebe die technische Innovation.
11 EV bei 1600 ASA ist recht gut, aber ansonsten ist der DR der X-E2 nach Deiner Tabelle eher moderat.

Egal, ich bin hier raus. Ich kenne die Eigenschaften meiner S5 in und auswendig, vor und wieder zurück, weiß, was ich ihr zumuten kann, was sie leistet (z.B. tiefschwarze Hunde in gleißendem Schnee bei Seitenlicht... :) ) und was nicht (z.B. schwarze Katzen im Kohlenkeller bei Licht aus und 1/500 s... :D ) und das ist Praxis und keine Theorie oder Testlabor.

Die Daten der Fuji X-T1, um die es hier geht, lesen sich sehr interessant, die Gradationscharakteristik kommt mir vertraut vor, aber was die Cam in puncto Bildanmutung wirklich drauf hat (nicht bei der 100% Peeperei), das müssen Bilder zeigen, möglichst viele unter möglichst verschiedenen Bedingungen, auch extremen mit sehr hohen Kontrasten an den Grenzbereichen des Lichtes. Grundsätzlich ist sie auf dem richtigen Weg, aber bis dieser Kameratyp eine Profi-DSLR vollwertig ersetzen kann, wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen.
Wenn der AF auch bei schneller Action abgeht wie Schmitz' Katze und penetrant vom Motiv klebt (bitte mit einstellbaren Hold-Zeiten!), der DR stimmt und vorne ein F-Bajonett ist (Gesamtsystem!), dann wird so eine Kamera allmählich auch für mich interessant. Bis dahin bin ich gut versorgt und kann ohne für mich unangenehme Einschränkungen arbeiten. ;)
Jedenfalls macht Fuji einen guten Job und Kameras samt sehr guten Objektiven bauen (die Fujinone sind legendär, auch in der Großbildphotographie), das konnten sie schon immer...

Gruß
Wolf
 
Hallo Wolf,

ich habe mit Absicht die Zahlen für den Dynamikumfang von Colorfoto genommen, weil sie zum einen eine vernünftige Arbeit in diesem Punkt machen und zum anderen weil sie alle für mich interessanten Kameras nach dem gleichen Testschema getestet haben. Es macht ja keinen Sinn Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Also muss man einen Vergleichmaßstab nehmen, um einen Fixpunkt für alle verschiedenen Kameramodelle zu nehmen.

Sonst kommt User A mit Blendenwert xy von Zeitschrift A, User B von Zeitschrift B und User C von Zeitschrift oder Blog C. Jeder mit der gleichen Kamera, aber unterschiedliche Tests und damit auf einmal unterschiedlichen Angaben von Blendenstufen. Es ist also zunächst einmal egal, ob 5 Blendenstufen, 10 oder oder 30 angegeben werden. Solange alle verschiedenen Kameramodelle den gleichen Kriterien unterliegen, ist die Einordnung in eine Rangfolge möglich. Äpfel mit Äpfeln sozusagen ;)

Wenn Du jetzt von irgendeiner Zahl an Blendenstufen sprichst, hilft das niemandem hier, weil wir keinen objektiven unabhängigen Vergleichsmaßstab haben. Alle meine Zahlen kann man bei Colorfoto nachlesen. Es sind also keine subjektiven Interpretationen oder eigene Meßwerte, sondern jederzeit reproduzierbare Werte, die auf alle Kameras, die dort getestet wurden angewandt werden und miteinander ins Verhältnis gesetzt werden können.

Ein von Dir gelobter Ken Rockwell ist für mich keine ernstzunehmende Referenz. Er ist eher die Bildzeitung unter den Möchtgern Testern und wirklich nicht jemand, auf dessen Empfehlung hin ich ein Objektiv oder eine Kamera kaufen würde. Das merkt man aber schon beim Lesen seiner sog. Tests.

zum Vgl. zu der Fuji X-E2 einmal die bei DXO so sehr gelobte D800:

Nikon_D800_Dynamik.jpg


VG
 
ich habe mit Absicht die Zahlen für den Dynamikumfang von Colorfoto genommen, weil sie zum einen eine vernünftige Arbeit in diesem Punkt machen und zum anderen weil sie alle für mich interessanten Kameras nach dem gleichen Testschema getestet haben. Es macht ja keinen Sinn Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Also muss man einen Vergleichmaßstab nehmen, um einen Fixpunkt für alle verschiedenen Kameramodelle zu nehmen.
Meines Wissens testet Colorfoto ausschließlich Jepegs. Das sind dann zwar vergleichbare Ergebnisse was die Bilder out of cam betrifft, für Raw-Fotografen aber letzten Endes nutzlos. Außerdem fragt man sich natürlich auch welche Kameraeinstellung gewählt war. DxO hingegen testet die Raws, weshalb eine D800 dort auch im Dynamikumfang sehr gut abschneidet. Ein Unterschied im Dynamikumfang von 4 Blendenstufen zwischen 100 und 400 ISO ist im Rawformat absolut nicht nachvollziehbar.

LG Martin
 
Hallo Martin,

ich glaube auch, dass bei CF die Werte aus den Tabellen nur mit den kamerinternen jpegs stammen. Mehr INfos gibt es hier:

http://www.colorfoto.de/testbericht/der-neue-kameratest-testversion-1-6-1113167.html

Aber Wolf hat ja immer auf den Jpgs gepocht und daß er sie nicht in RAW besser machen kann (bei seiner S5). In diesem Falle ist die Aussage der jeweilgen Tabelle ausreichend genug, um zu zeigen, dass die Industrie die letzten 10 Jahre nicht geschlafen hat.

Natürlich kann man bei den meisten Kames mittels RAW noch mehr herausholen. Das hängt aber zu einem wesentlichen Anteil davon ab, wie erfahren der jeweilige Fotograf in der EBV ist und welche Software er benutzt. Adobe ist nicht bei allen Modellen der beste RAW Konverter. Gerade bei den X-Trans Sensoren gab es im ersten Jahr sehr grosse Schwierigkeiten. Die neuen Sigmas werden gar nicht unterstützt etc. pp.

Ich wollte hier nur möglichst objektiv Dinge aufgrund von nachweisbaren Fakten miteinander vergleichen und nicht einfach nur Behauptungen aufstellen. Das kenne ich ja von meiner Verliebtheit in den Foveon Sensor. Wenn es nicht messbar ist, ist es schwer etwas verbal zu vermitteln. Das artet schnell zu ideologischen Diskussionen aus :)

In der Printausgabe bringt CF übrigens immer wieder Hinweise im Tests zu den RAW Ergebnissen. Aber da muss man sehr vorsichtig sein, sonst werden Hersteller böse und die Anzeigen fallen weg. M.W. benutze sie DCRAW, eil Adobe meist nicht so schnell den Konverter fertig hat, bis der Test veröffentlich wird.

DXO hat da keinen Zeitdruck. Die testen erst, wenn die eigene Software es lesen kann. Die müssen aber auch keine Fotozeitschrift verkaufen. Die ganze DXO Testseite dient in erster Linie als Werbung für die eigene Software. Die Arbeit des Konverters, der Messungen etc. müssen sie ja eh für Ihre Software machen.

VG
 
und zwar von mir gemessen

Das ist halt das Problem. Zum einen sagst Du nicht, wie Du zu Deinem Ergebnis kommst, zum anderen hast Du andere Kameras, über die hier geredet wird, nicht getestet. Daher ist eine Aussage wie "meine Kamera kann xxx EV" wertlos, ebeso wie "Kamera Y kann nur zzz EV". Fakt ist, dass unterschiedliche Labore mit unterschiedlichen Messmethoden zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Wenn Du jetzt also sagst, was Du bei einer bestimmten Kamera "gemessen" hast, ist es schlicht unmöglich, das irgendwo einzuordnen. Und ohne Kenntnisse über die jeweils verwendeten Messmethoden der anderen, kann man Tests auch nicht seriös kritisieren.

DXO kommt übrigens bei der S5 zu vergleichbaren Ergebnissen, nur auf höherem Niveau (13,51 bis 12,77 EV bei 100 bis 800 ISO, danach ebenfalls ein deutlicher Einbruch). Die Werte passen durchaus zu dem, was Du an Erfahrung mit der Kamera gemacht hast. Dann solltest Du aber auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass andere Kameras, die bei DXO auch gute oder sogar bessere Werte beim Dynamikumfang erzielen, vielleicht doch nicht so schlecht sind, wie Du es gerne glauben möchtest.


Grüße,

Heiner
 
Zurück
Oben