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Gedankenaustausch - WW Frage

orni100

Bleibt öfters zum Abendessen
Hallo Leute,
ich benötige mal euren Input. Ich möchte mir noch ein WW für meine Fuji XT 1 zulegen und kann mich nicht entscheiden, da ich einerseits die Qual der Wahl zwischen Zoom und Festbrennweite und anderseits zwischen Zeiss und Fuji habe. Ich mach mal so eine Art Brainstorming und würde gerne Wissen, wie ihr an so eine Entscheidung rangeht.
Zur Wahl stehen eigentlich das
1) 10-24 mm von Fuji 4,0
2) 14mm von Fuji 2,8
3) 14mm Touit Zeiss 2,8
Ich tendiere eigentliche immer eher zu einer Festbrennweite, aber das kommt evtl noch aus den Zeiten, wo man gesagt hat, daß ein Zoom nie an eine Festbrennweite qualitativ ranreichen kann. Oder ist das noch so?

Die erste Entscheidung ist also Zoom oder 14mm? Dem Blendengewinn von 2,8 auf 4,0 steht der größerere WW Bereich von bis zu 10mm ggü. Und der evtl. Qualitätsunterschied?!


Zweite Entscheidung: wenn Festbrennweite, dann Zeiss oder Fuji? Hat jemand Erfahrungen machen können?


Würde mich freuen, wenn ihr eure Gedanken mit mir teilt.
Danke im voraus
Dieter
 
Zwei Fragen:

Spielt Geld eine Rolle?

Was hast du denn oberhalb von 14mm?


Gruß Andreas
 
Moin Dieter,

wenn es um UWW oder WW geht ist eines ganz wichtig zu wissen, nämlich die benötigten Bildwinkel.
Als ich selber vor der Frage stand war mir auch nicht bewusst wie weit der Bildwinkel sein muss für meine Art der Fotografie - heute weiß ich es dann aus der Nutzung besser und für mich geht es da nicht ohne Zoom und es wurde sogar ein eher ungewöhnliches 8-16mm Glas angeschafft (am Crop) weil die üblichen 10-20mm Zooms nicht selten zu knapp waren.

Somit stellst Du Dir besser die Frage wie eng oder wie weit Deine Motive sind und wieviel sie stürzen dürfen ;)

:)
 
Wenn ich die genannten (18-200) Brennweiten hätte und bei meinen Gewohnheiten (WW eigentlich nur bei Gebäuden innen und außen), dann würde ich das durch ne Festbrennweite ergänzen. Hätte ich auch fast gemacht 15er und hab dann ein Zoom 16-45 genommen. Das reicht bis jetzt. Ob Sony, ob Zeiss, da kann ich mangels Kenntnis nichts sagen, gibts aber einige Fachleute hier, die werden sich schon noch rühren.

Gruß Andreas
 
Hallo Dieter,

egal um welche Brennweite/Marke es geht, ich würde zunächst einmal nichts kaufen, bevor Du nicht ausreichend viele echte (keine Testcharts) Bildbeispiele gesehen hast, die in ähnlichen Aufnahmesituationen gemacht wurden, wie später bei Deinem angestrebten Einsatzgebiet.

Vom 10-24 Zoom gibt es meines Erachtens noch nicht ausreichend verlässliche Beispielbilder. Das kann noch locker 4-8 Wochen dauern, bis da genügend Bildmaterial zu sehen ist.

Bzgl. BQ sind sicher auch heute noch die Festbrennweiten besser als die Zooms. Der technologische Fortschritt im Objektivdesign ist ja nicht auf Zooms limitiert. Trotzdem kann natürlich die FB schlechter sein als das Zoom, bspw. weil die FB Lichtstärke 2.8 hat und damit schwerer zu korrigieren ist als das Zoom mit Blende 4.

Ein anderer Punkt beim Vgl. Zeiss vs. Fuji ist bspw. die Streulichtempfindlichkeit. Ich habe bspw. Vergleichsaufnahmen vom Zeiss Touit 32/1.8 vs. Fuji 35/1.4 gesehen, und da war das Fuji in Sachen Streulichtunterdrückung bei offener Blende deutlich schlechter. Die beiden ersten Punkte kannst Du nur durch vernünftige Vergleichbilder herausfinden. Am besten auf eine lokale Fotomesse mit Fuji und Zeiss Stand gehen, sich die Objektive für 1 Stunde ausleihen und dann Probefotos machen.

Als dritten allgemeinen Punkt würde ich den Preis nehmen, weil aktuell Zeiss in den USA das Zeiss Touit 32 und 12mm zum Paketpreis von 999 USD anbieten. Das ist ungefähr die Hälfte vom normalen Preis. Also sensationell günstig. Vielleicht kommen solche Angebote auch nach Deutschland.

Als nächster Schritt ist die Frage zu stellen, ob Du schon einmal mit UWW an APS-C Format gearbeitet hast? Wenn ja, was waren Deine Lieblingsbrennweiten? Falls nein, dann mache Dich darauf gefasst, dass 1mm Unterschied im UWW Bereich vom Bildeindruck her einen deutlichen Unterschied macht.

Das wäre für mich ein Hauptargument für das 10-20 Zoom (aber dennoch die BQ vorher intensiv vergleichen). Ich persönlich brauche bei UWW keine 2,8 Blende ;)

Damit stellt sich also die Frage, was Du denn damit fotografieren willst, was Dich an Deinen bisherigen Zooms stört, welche Objektive Du sonst noch dabei hättest, wenn Du das UWW an der Kamera hast (oder hast Du prinzipiell immer alle Linsen dabei?) etc. pp.

VG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich kann Dir auch nur raten Dir Zeit zu nehmen. Ich habe hier Wochen wenn nicht Monate in meinem UWW-Threat verbracht bevor ich gekauft habe.
Meine Voraussetzungen waren etwas anders. Ich hatte bereits ein 16-50mm WW mit F2,8. Toll im Innenbereich und das Normale hat man auch gleich dabei.
Gekauft hatte ich dann zusätzlich das 8-16 Sigma. Hier kam es auf die Lichtstärke nicht so sehr an, da ersten 16mm F2,8 vorhanden und zweitens mir die UWW Profis hier deutlich gemacht haben das man in Situationen, z.B. Landschaft, dann auch das Stativ dabei hat. Ausschlaggebend waren für mich
Brennweite und Blickwinkel, besonders die Differenz zu vorhandenen Objektiven
Verzerrung, stürzende Linien: ob gewollt oder ungewollt ist die Perspektive wohl zu überlegen
Filtergewinde ja oder nein: UWW hat nicht immer ein Gewinde. Hast Du Filter, willst Du evtl. welche anschaffen.

Die Frage nach Zoom ja oder nein liegt einzig in Deiner Motivwahl. Wobei ich mir hier ein gutes, lichtstarkes Teil auch im Innenbereich gut vorstellen kann. Dann wird es die Festbrennweite. (Mit so etwas liebäugle ich ja auch noch, brauche es aber nicht wirklich). Das Zoom macht Dich gerade in diesem Brennweitensegment doch etwas unabhängiger. Nur die 12mm ist schon was anderes als 10-20mm.
Dann bedenke bei Deinen Überlegungen auf jeden Fall auch den Abstand zu vorhandenen Optiken. Ich hatte mir so eine "Brennweitentabelle gemacht", Balkendiagramm.
Und wenn es eine richtig gute Optik sein soll, denk auch mal über die Zukunft nach, was will ich im Endausbau haben?
Mein primäres Ziel war es von 16-200mm mit F2,8 auszubauen. Dann kamen das UWW und dann eine 55mm F1,4 Brennweite hinzu.


War vielleicht jetzt nicht besonders Hilfreich und vieles wurde vorher schon gesagt, aber vielleicht konnte ich den ein oder anderen Gedankengang hervor rufen.
 
Jetzt hab ich deine Fragestellung schon mehrfach gelesen und festgestellt, dass ich das durchaus mal auf die Leica T übertragen könnte, wobei es da bislang ja keine Auswahl gibt, lediglich ein WW Zoom 11-23 angekündigt ist. Da das Gras auf der anderen Seite des Zauns immer grüner ist, wäre rein theoretisch so ein Zeiss Touit 14mm eine verlockende Alternative.

Andererseits, wenn ich mir mal mein Vollformat-Verhalten anschaue .... ich hatte ein Zeiss 21mm (sprich das 14mm Äquivalent), hab sehr gerne damit fotografiert und es doch später verkauft, auch weil ich mit dem 16-35mm (sprich 11-23) sehr zufrieden bin. Ich habe - für mich - festgestellt, dass im WW Bereich ein Zoom doch einen wesentlichen Vorteil hat, wenn man große, sprich entfernte Landschaften komponieren will, bspw. "Eckenläufer" oder Drittelregel etc. - bei großen Entfernungen hilft halt das Fusszoom nicht mehr.

Sprich - wenn die Abbildungsleistung des Zooms nicht wahrnehmbar/sichtbar von der einer FB abweicht (und es nicht auf das letzte Quentchen Genauigkeit ankommt, also bspw wenn es mehr um Landschaftsfotografie und nicht um Architekturfotografie geht) würde ich mich wieder fürs Zoom entscheiden. Ebenso sollte dann Anfangsöffnung und Preis nicht das Entscheidungskriterium sein.

Gruß,

HOlger
 
Hallo Dieter,
ein neues Zoom im Ultra-Weitwinkelbereich ist heute in der Bildqualität nur wenig schlechter als eine Festbrennweite aus diesem Bereich. Ich habe mich beim Vollformat für das Nikon 16-35 = 10,5-23,5mm im APS-C entschieden. Die Möglichkeiten der Bildgestaltung sind einfach opulent damit und die Nano-Vergütung ist hoch wirksam.
Wesentlicher Punkt bei Weitwinkelobjektiven ist eine moderne Vergütung die das Streulicht wirksam unterdrückt, Bilder mit 20 Blendenflecken in Reihe sind zwar eine Weile nett anzusehen, aber irgendwann nervt es.
Fuji ist bekannt für gute Objektive, die der Hasselblad H-Serie sind eigentlich Fujinone, daher sollte die Firma es eigentlich auch im "kleineren" Format können. Allzu viel vergleichende Tests für UWW in APS-C gibt es noch nicht, also ausleihen und ausprobieren.
Und dann gilt noch die Grundregel: ein UW-Weitwinkel kann nicht kurz genug sein.
 
Hallo Dieter,

ich kann nur für das Touit sprechen. Es ist übrigens ein 2,8/12mm nicht 14mm. Ich hatte es mir ausgeliehen und an einer NEX-5N mit dem Voigtländer Ultra Wide Heliar 5,6/12mm verglichen
Es ist ein richtig exzellentes Objektiv, bis in die Ecken scharf und ohne Reflexe bei Frontallicht. Zumindest beim E-Bajonett sehe ich im Moment keine Alternative. Wenn es ein gleichwertiges Zoom gibt, hätte das natürlich Vorteile. Vielleicht ist das 10-24 von Fuji eine Alternative, vielleicht ist auch das kommende Zeiss 16-35 F/4 beim Sony System (am Vollformat) eine für mich, aber das bleibt abzuwarten.

Gruß
Klaus
 
Also vielen lieben Dank schon mal bis jetzt für eure Gedanken, Empfehlungen und Ergänzungen. Da waren schon einige Hinweise dabei, die mich mindestens 1 Schritt weiter gebracht haben.

Der Aspekt, daß bereits 1mm im UWW oder WW (wie auch immer) einen Unterschied machen spricht ja doch schon sehr für das Zoom. Ich kann mir das auch vorstellen, daß zB bei einem 15 oder 20mm Bild vom gleichen Motiv eine völlig andere Darstellung bzw Anmutung herüberkommt.
Problematisch ist in meinem Fall, daß ich bisher eher selten und dann auch nur mit max 21mm fotografiert habe. Der Gedanke ist auch eher, daß ich mir durch die neue Anschaffung ein neues „Arbeitsfeld“ schaffen kann, mit dem ich mich noch nicht so gut auskenne. Ich stochere also bei der Nachfrage nach dem Einsatzgebiet ein wenig im Dunklen.

Interessant fand ich im Übrigen auch den Vergleich des Fuji mit dem Zeiss auf der Fujirumours Seite, die mich neben den BQ Aspekten auch noch daran erinnerten, die Handhabung und Haptik der Objektive nicht zu vergessen. Also beide müssen auch mal in die Hand genommen werden, wobei mich persönlich die beim Zeiss aus Gummi gearbeiteten Ringe für Fokus und Blende etwas abschrecken.

Ich bin gespannt, ob noch weitere Gedanken folgen, - schaun mer mal

Grüße

Dieter
 
Hallo Dieter,

ich kann nur für das Touit sprechen. Es ist übrigens ein 2,8/12mm nicht 14mm. Ich hatte es mir ausgeliehen und an einer NEX-5N mit dem Voigtländer Ultra Wide Heliar 5,6/12mm verglichen
Es ist ein richtig exzellentes Objektiv, bis in die Ecken scharf und ohne Reflexe bei Frontallicht. Zumindest beim E-Bajonett sehe ich im Moment keine Alternative. Wenn es ein gleichwertiges Zoom gibt, hätte das natürlich Vorteile. Vielleicht ist das 10-24 von Fuji eine Alternative, vielleicht ist auch das kommende Zeiss 16-35 F/4 beim Sony System (am Vollformat) eine für mich, aber das bleibt abzuwarten.

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,

Du hast ja ein Touit im Einsatz: wie ich in Erfahrung bringen konnte ist der Blenden- und Fokusring aus Gummi gearbeitet und angeblich etwas "sperrig" zu bedienen, was immer auch damit gemeint sein sollte. Hast Du die gleiche Erfahrung gemacht?
Und ist das Gummi tatsächlich so empfindlich, daß sich zB Fingernagel-Eindrücke leicht einbringen aber leider nicht mehr herausbringen lassen?

Grüße

Dieter
 
Hallo Dieter,

ich besitze es z.Zt. nicht, aber ich habe es mir auf den Naturfototagen in Fürstenfeldbruck ausgeliehen und ein paar Bilder damit gemacht. Die Ringe empfand ich nicht als besonders weich, sondern als gut und griffig. Wenn man da was rein ritzen möchte, bekommt man es wahrscheinlich hin. Bei Gelegenheit werde ich es wohl erwerben, mit UWW Objektiven kommen viele ja nicht zurecht und verkaufen sie wieder.

Gruß
Klaus
 
Hallo Dieter,


Ich kann immer nur das Sigma 10-20 4.0-5.6 empfehlen, für was brauche ich, zum Beispiel 2.8...da ich sehr viel in der Landschaft unterwegs bin, habe ich auch ein Stativ dabei! Die paarmal wo Du, Ich das Weitwinkel in einer zum Beispiel..Kirche hernimmst, ist es kein Problem mit Blende 5.6 bei 1/10 noch aus der Hand zu schießen. Ich habe schon Aufnahmen im Dom freihand gemacht, da war die Blichtungszeit noch länger.

Mit Filtern wird es ein kleines Problem, denn die kleine Cokin 100mm sind erst ab 13mm aus dem Bild,...darum habe ich mir jetzt, vor kurzer Zeit, eine Hitechsazt gekauft mit der Größe von 100x150mm und Weitwinkelaufnahme. Denn das Sigma hat einen Gewindedurchmesser von 77mm, was heisst, das auch die Filter, egal welcher, recht teuer werden.
 
@Bazzy

das Sigma 10-2o Zoom gibt es eider nicht mit Fuji X-Anschluss. Dieter hat also leider nur die Auswahl zwischen original Fuji oder Zeiss Touit (oder über Adapter andere, was aber dann bedeutet ohne AF zu arbeiten und es auch unnötg gross wird).

@ Dieter

Ich bin kein Fan der Gummierung bei den Zeiss Touits. Habe mir das auf einer Messe angeschaut. Die Zeiss ZF Reihe gefällt mir da deutlich besser :)

Wenn Du in den UWW Bereich reinschnuppern willst, dann solltest Du auf jeden Fall das Fuji Zoom nehmen. Nur so kannst Du herausfinden, welche Brennweite innerhalb dieser 10-20mm Dir am meisten "liegt". Da spielt die BQ eine geringere Rolle und damit kannst Du Dir das Warten auf Testberichte sparen...

Wenn Du dann bspw. feststellst, dass 12mm oder 14 mm Deine Lieblingsbrenweiten sind, kannst Du dann immernoch die dann inzwischen veröffentlichten Testberichte lesen und entscheiden, ob Du beim Fuji Zoom bleibst oder umsteigst. Vielleicht wird Sigma ja auch etwas irgednwann mit Fuji x-mount anbieten. Bezweifle ich aber, weil es da schon sehr gute Objektivalternativen von Zeiss und Fuji gibt...

Also am Freitag ab in den Laden, kaufen, Fotos machen und hier zeigen... :z04_Flucht:

VG
 
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