Hallihallo,
tja, es ist ein schwieriges Thema mit der Auswahl von Digifotocameras!
Ich hatte vorher eine E10, vier Jahre lang.
Super verarbeitet, super handelbar, wie eben eine SLR
ohne die Möglichkeit des Objektivwechsels, dafür aber auch kein Staubproblem.
Und sie hat Spass gemacht!
Dann kam die E1, kaufen oder nicht war die Frage vor 2 Monaten.
Ebenso die Frage nach anderen Kameraherstellern, Canon 10D,
Nikon D70 oder noch teurer die Kodak d slr/n oder d slr/c, die superscharfe
Qualität liefern kann, aber meiner Meinung bei voller 100% iger Formatgrösse,
Probleme mit den Farben im Detail hat. (diese Erfahrung bezieht sich nur auf RAW
BILDERFormaten aus dem Internet). Dann geht´s los mit der Suche nach geeigneten
Objektiven, die Qual der Wahl, wobei diese Objektive aus dem mittleren bis oberen
Preissegment sein sollten, um gute fotografische Qualität zu erreichen. Ich meine
keine Qualität für den Pressebereich für Tageszeitungen oder kleine Bildgrössen.
Hier spielen wohl in erster Linie die schnellen Verschlusszeiten und Speicherzeiten
die wichtigste Rolle, Serienaufnahmen und eine schnelle Handhabung sind wichtig,
und wenn man sowieso Canon oder Nikon Objektive hat, ist es auch logisch bei diesen
Firmen zu verharren. Hat man diese Objektive nicht, ist es mindestens eine oder auch
mehrere Überlegungen wert, über den Tellerrand zu Olympus zu schauen. Ich habe
früher eine komplette Ausrüstung von Olympus Kleinbild Spiegelreflexkameras besessen.
OM2, OM4 etc. mit einer Menge von Objektiven, Zwischenringen, Blitzen, Balgen etc.
Dann, aus praktischen Überlegungen heraus begann der Wechsel zur Digitalen E10.
Ich arbeite viel mit digitalem Equipment, Video, Audio und digitaler Bildbearbeitung bis hin
zum 3D-Design. Gerade hierfür braucht man qualitativ sehr hochwertige Texturen, wobei man
die Bilder nicht aufschärfen sollte, sie müssen einfach scharf und farbtreu sein.
Und das kann die Olympus 8080 genial gut, und ich hab´sie gekauft.
Man kann sie aber auch nicht mit einer SLR E1 in der Handhabung und Chiptechnologie vergleichen.
Das sind nun mal völlig verschiedene Kriterien.
Die manuelle Scharfstellung ist bei der Oly 8080 problematisch, kein Scharfstellring am
Objektiv, sondern Cursortasten. Dauert zu lange und ist auf dem LCD Bildschirm schlecht
zu kontrollieren, da alles von der Auflösung begrenzt wird. Die Anwahl der Eigenschaften
erfolgt grösstenteils über die Menues und Untermenues. Bei der Motivsuche muss man dieses
immer im Hinterkopf haben, sonst sind das Motiv und die Lichtbedingungen quasi weggelaufen.
Wenn man das tut und möchte, klappt es auch nach einer Eingewöhnungszeit relativ gut.
Bei statischen Geschichten spielt das dann nicht so eine grosse Rolle. Im Makrobereich, Fliege hier und
Biene da, aber wieder doch.
Der Autofokus kann zwar helfen, ist auch ganz flink, kann aber bei diffusem oder zu wenig Licht
und zu wenig Kontrast sehr ungenau werden. Und dazu kommt noch folgendes:
Wie soll die OLY wissen, was ich scharf haben will, wenn ich nicht nur knipsen,
sondern ein Bild komponieren möchte. Das können SLRs zwar auch nicht, aber man kann sie
besser und schneller und unkomplizierter manuell bedienen. Und sie sind eben sexy, wie mein Kollege
immer sagt, robust, fein verarbeitet etc. Aber die 8080 hat es in dieser Klasse eben auch so in diese
Richtung geschafft. Sie ist super gefertigt, zwar kein so robustes Objektiv aber Top optische Qualität für
diesen Preis inklusive. Tja und was nun? Das muss jeder für seine Bedürfnisse plus Geldbeutel
entscheiden. Jedenfalls die Bildqualität und Verarbeitung der Olympus C8080 Widezoom ist absolute Spitze!
Ich glaube das Beste in diesem Preissegment.
Ich warte auf das Nachfolgemodell der E1 mit mehr als 5miopixel, solange werde ich mit der 8080 arbeiten!
P.S. So lang wird ein Text, wenn man sich ein paar Wochen mit den Plus und Minus Punkten von Digis
beschäftigt hat. Jetzt reicht´s aber auch!
Viele Grüsse Kalle Körner /
www.slice-production.de