Moin Hans,
cool, dass Du Dich auf ungewohntes Terrain vorwagst

Das Bild läßt mich etwas ratlos. Irgendwie zieht die dominante unscharfe Hand immer wieder meinen Blick weg vom Gesicht des Portraitierten. Ich frage mich, was die Hand da soll. Sie sieht zudem ziemlich angespannt aus. Im Verbund mit dem Gesichtsausdruck weiß ich nicht so recht, wie ich das deuten soll. Am Gesicht finde ich die Haare, die über das Auge fallen, etwas unglücklich, auch wenn das Auge nicht verdeckt ist. Brillenträger zu photographieren kann zum Albtraum werden, weil die Dinger fast immer spiegeln und man oft die Schärfe genau nicht am Auge hat. Manchmal hilft ein Polfilter, Reflexionen zu vermeiden, der schluckt aber wieder Licht, das oft benötigt wird, was hier aber nicht der Fall zu sein scheint.
Die Anlehnung an das Bild von David Bowie ist gut zu erkennen, der entscheidende Unterschied ist aber, dass Bowie im Original seine Hand auf gleicher Höhe hat wie den Kopf und nicht davor. So dient sie als Barriere für den nach rechts wandernden Blick und schickt ihn zurück zum Gesicht. Das funktioniert bei Deinem Bild leider nicht. Zudem wirkt die Geste völlig unterschiedlich.
man lernt eben nie aus, Grummel
Darüber würde ich jetzt nicht grummeln - alles andere wäre doch stinklangweilig.
Ich bin gespannt auf die avisierten anderen Bilder aus der Serie. Portraits sind ein tolles Gebiet der Photographie, das hier leider nicht so sehr präsent ist. Da ich mich selbst immer mal daran versuche, bin ich immer begierig darauf, Bilder zu sehen
