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Martin, ein Portraitversuch

Die zweite Aufnahme gefällt mir um Längen besser als die erste. Bei der ersten wirkt Marin auf mich eher kränklich, angestrengt.

Bei der zweiten Aufnahme würde ich ohne Zögern die farbige Variante wählen. Es handelt sich doch eh schon um eine "s/w-Aufnahme in Form eines CK". Das Bildwichtige ist in Farbe. Leider wirkt der der Wanderstock nicht so elegant wie der Anzug. Hier wäre ein elegantes Stöckchen (schwarzes Holz mit Silberknauf) das passende Utensil gewesen. Aber: haben ein Gewehr, dann schießen...
 
Hier wäre ein elegantes Stöckchen (schwarzes Holz mit Silberknauf) das passende Utensil gewesen
Du hast ja sowas von Recht, nur leider findet sich so etwas heutzutage nicht in jedem Haushalt auf die Schnelle, ich war ja schon froh als er mit dem "Wanderstock" aufgetaucht ist.
 
....Du schreibst mit "Das Höchste" genau das, was ich meinte. Was ist an Porträt höher als an Street, als an Food. Erschließt sich mir nicht. Gute Werke in all diesen Disziplinen erfordern entsprechende handwerkliche und fachliche Fähigkeiten. Ich sehe nicht, warum Porträt über irgend einer anderen Disziplin als vielleicht Schnappschuss stehen soll.

Ich schon.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich dies so sehe.
Nicht jeder mag da meiner Ansicht sein. Ich weiß nur dass mich Portrait machen sehr fordert, mehr als alles andere was ich mache. Bei Landschaft, z.B. hast du vergleichsweise unendlich Zeit für Komposition und Technik. Bei Makro ähnlich. Bei Street ist es a bisserl anders gelagert. Da entscheidet der Moment, ein bischen Glück am richtigen Ort, zur richtigen Zeit zu sein. Klar, das Licht ist auch enorm wichtig. Bei Portrait, speziell draussen kommen viele Faktoren auf einmal zum tragen. Zudem kommt noch die Kommunikation mit dem Portraitierten zum tragen. In welcher Stimmung befindet sich dieser, muss ich ihn zu etwas bewegen ohne das es auf dem Bildresultat verkrampft rüber kommt.? Schaffe ich es, schaffe ich es nicht ? Kann ich eine Beziehung zum "Opfer" aufbauen? (lockerheit)
Die Technik musst du sowas von im Schlaf beherrschen, sonst kannst du gleich Abstriche machen.
Ich habe über Jahre meine Kinder fotografisch begleitet (keine Familienfotos;)) ich weiß deshalb von was ich spreche. Auch bei entgegengebrachten, vollen Vertrauen meiner Zöglinge, habe ich es hin und wieder schwer gehabt zufriedenstellende Ergebnisse zu kriegen.

Gruß, Stefan
 
2 sind noch da:D

M 003.jpg
#3

M 004.jpg
#4
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Jack

Das erste gefällt mir besser; die Wiederholung des Kopfs auf dem T-Shirt, in natura und an der Wand kommt gut. Evtl. könnte er noch etwas weiter links stehen, dass sein Kopf gerade in den gelben Teil an der Wand passt.

Mit dem zweiten kann ich mich nicht so anfreunden, die überstrahlten Stellen unten stören massiv. Ausserdem wirkt die Pose auf mich gekünstelt.

Viele Grüsse
Jörg
 
#3 gefällt mir am besten von allen Bildern. #4 ist üfr mich zu hell belichtet. Das Weiß hat teilweise keine Zeichnung mehr.
 
Moin Jack,
ich habe mir Deine Portraits von Martin nun immer wieder mal angeschaut. Langsam kristallisiert sich heraus, was mich bei ihnen stört: Die Posen und auch die Mimik wirken statisch und dadurch verkrampft.
Das ist eine wirklich schwierige Sache, will man die Leute locker haben vor der Kamera. Das hängt sehr von der Kommunikation ab, aber man kann als Fotograf doch eine ganze Menge beeinflussen. Hast Du Martin auf die jeweilige Weise hingestellt bzw. -gesetzt? Vielleicht wäre es bei den stehenden Bildern einen Versuch wert, die Posen aus der Bewegung heraus einzunehmen, indem er beispielsweise in den Bildausschnitt hineinläuft und auf einer kleinen Markierung am Boden die Pose einnimmt, dann drei, vier Schüsse und weiter bewegen. Im Sitzen ist dies natürlich schwieriger, aber vielleicht gibt es auch da die Möglichkeit, wenigstens die Arme aus der Bewegung heraus in die Position zu bekommen, statt sie sekunden- oder gar minutenlang so zu halten. Das führt oft auch zu leicht angespannten Gesichtszügen. Die kann man allerdings relativ leicht wieder lockern, indem man das Model bittet, kurz die Augen zu schließen.
Beim zweiten Bild finde ich bei genauerem Hinsehen die Position des Spazierstocks ungünstig, er scheint den Hals durchzuschneiden.
Und im dritten zieht sich durch die Position der Arme das Jackett in beinahe alle Himmelsrichtungen, was ich ebenfalls nicht günstig finde. Ich frage mich zudem, aus welchem Grund Martin die Arme in dieser unnatürlichen Stellung hält. Aus dem Bild heraus erschließt sich mir das nicht.

Das war jetzt sehr viel kritisches, ich hoffe nicht zu viel. Ich finde Deine Bilder immerhin so interessant, dass ich sie mir immer wieder angeschaut habe, um für mich herauszufinden, was ich gut finde, und was verbesserungsfähig :daumenhoch_smilie:. Einfach aus dem Grund, dass ich ja selber häufiger Portraits mache und noch mehr lernen möchte, was man auf welchem Weg am besten erreichen kann.
 
Noch eine Kleinigkeit, die helfen könnte, locker zu bleiben: Zwischendrin mal erwähnen, dass man weiteratmen darf ;) Viele halten tatsächlich die Luft an, wenn sie vor einer Kamera stehen. Oft zaubert diese Anweisung den Leuten auch ein kurzes Lächeln ins Gesciht.
 
ch frage mich zudem, aus welchem Grund Martin die Arme in dieser unnatürlichen Stellung hält. Aus dem Bild heraus erschließt sich mir das nicht.
hi
irgendwie hat die Serie, es gibt noch sehr viele Fotos, zuletzt an Bedeutung gewonnen und zwar durch ein eher tragisches Ereignis und zwar durch den Tod von David Bowie.... klingt jetzt irgendwie komisch, ist aber so. Der Martin ist ein riesengroßer Bowie Fan und hat bei den meisten Posen den Star imitiert (wollte er so) das erklärt natürlich auch die für einen nicht Fan unnatürlichen Körperhaltungen.
Das war jetzt sehr viel kritisches, ich hoffe nicht zu viel.
Aber geh haut mich nicht um!
Wir diskutieren und da muss man, wenn man austeilt, auch einstecken können. Im Gegenteil mir gefällt es wenn sich wer die Mühe macht, sich mit meinen Fotos auseinander zu setzen.
In Wirklichkeit ist Portrait Fotografie ein fremdes Terrain für mich und ich kann beim nächsten Mal es nur besser machen.
Zwischendrin mal erwähnen, dass man weiteratmen darf ;) Viele halten tatsächlich die Luft an, wenn sie vor einer Kamera stehen. Oft zaubert diese Anweisung den Leuten auch ein kurzes Lächeln ins Gesciht.
Ja ich weiß wie man Leute ein Lächeln entlockt, war aber hier nicht gefragt, eher die bierernste Variante:z04_bier01:
 
Ja ich weiß wie man Leute ein Lächeln entlockt, war aber hier nicht gefragt, eher die bierernste Variante:z04_bier01:
Dann Augen schließen lassen, um die Gesichtszüge zu entspannen, weiteratmen, auf Kommando Augen auf und Schuss :) Funktioniert gut bei Leuten, die automatisch so ein Fotografenlächeln aufsetzen, sobald sie in die Linse einer Kamera schauen.

Wir diskutieren und da muss man, wenn man austeilt, auch einstecken können. Im Gegenteil mir gefällt es wenn sich wer die Mühe macht, sich mit meinen Fotos auseinander zu setzen.
Dann habe ich Dich ja richtig eingeschätzt. Bin in Bezug auf meine eigenen Bilder der gleichen Meinung.

In Wirklichkeit ist Portrait Fotografie ein fremdes Terrain für mich und ich kann beim nächsten Mal es nur besser machen.
Beim nächsten Mal ist es dann auch nicht mehr ganz so fremd :)

Der Martin ist ein riesengroßer Bowie Fan und hat bei den meisten Posen den Star imitiert (wollte er so) das erklärt natürlich auch die für einen nicht Fan unnatürlichen Körperhaltungen.
Ich muss gestehen, das Cover von der Platte, das Ihr im ersten Bild versucht habt nachzustellen, mußte ich erst gugeln. Andere Bilder von David Bowie habe ich jetzt nicht vor Augen. Was vielleicht gar nicht so verkehrt ist, denn auf die Weise sehe ich die Bilder unvoreingenommen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen, dass eine Rampensau wie David Bowie vor einem Fotografen angespannt war ;) Insofern erscheinen mir die Posen aus Unkenntnis der Vorbilder seltsam, angespannt wirken sie auf jeden Fall - und an dem Punkt könntet Ihr ja nochmal versuchen, weiterzukommen. Falls Ihr Zeit und Lust habt.

Spannend ist es auf jeden Fall!
 
Vielleicht hat er auch einfach nicht so die Qualitäten um nach klaren Vorgaben ein passendes Gesicht, oder eine angemessene Pose einzunehmen.

Bitte dies nicht persönlich nehmen, denn der Beruf eines Models ist wahrlich kein einfacher den man mal so in nem Crashkurs hopp la hopp mitnehmen kann.

Also selbst wenn die Chemie und das Miteinander zwischen Fotograf und Portraitierten stimmt, ist es noch kein Garant für ein erreichen der gesteckten Aufnahmeziele.


Gruß, Stefan
 
Also selbst wenn die Chemie und das Miteinander zwischen Fotograf und Portraitierten stimmt, ist es noch kein Garant für ein erreichen der gesteckten Aufnahmeziele.
Garantien gibts auf dem Feld ohnehin kaum, fürchte ich.
Möglicherweise hat sich einfach eine gewisse Unsicherheit ausgebreitet, die für die Anspannung gesorgt hat. Jack schreibt ja selbst, dass die Portraitfotografie für ihn fremd ist.

Bitte dies nicht persönlich nehmen, denn der Beruf eines Models ist wahrlich kein einfacher den man mal so in nem Crashkurs hopp la hopp mitnehmen kann.
Das habe ich heute mal wieder gemerkt ;) Fototermin für das neue Saisonheft... Ich steh wirklich lieber hinter der Kamera.
Wobei ich da Jonathan (Pixel95) ein Kompliment machen muss, er hat mich letztens fotografiert, und das hat Spaß gemacht - und es sind Bilder rausgekommen, auf denen ich mich sehen mag, mein Profilbild hier zum Beispiel.
 
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