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News Nikon wird keine MLU Kamera mit APS-C oder Vollformat Sensor anbieten

dirk

CI Gründer
Admin
Laut einem Interview, das Dpreview mit Nikon geführt hat, will Nikon keine mirrorless Kamera in Zukunft anbieten, die einen grösseren Sensor als denjenigen des Nikon 1 Systems hat. Der Sensor des Nikon 1 Systems ist 1 Zoll gross. Genauso gross wie der Sensor in der Sony RX100 oder Canon G7X.

Das würde also bedeuten, dass wir in den nächsten 2-3 Jahren oder länger keine Kamera von Nikon sehen werden, die ohne Spiegel ist und einen APS-C (DX) oder Vollformatsensor (FX) hat. Sony bietet im Gegensatz dazu Vollformat und APS-C Mirrorless an. Fuji derzeit (noch) nur APS-C.

Zitat:

"...
We still believe that Nikon 1 has room for further evolution. This is the area we want to put effort in to, rather than making bigger sensor mirrorless cameras.

We have two different categories: the D-line and the 1-series, and with these lineups, we believe we’ll meet all the needs of customers...."

Quelle: http://www.dpreview.com/articles/36...-interview-we-learned-from-the-d600-episode?=

Der Rest des Interviews ist eher nichtssagend. Ausweichende Antworten auf so ziemlich alles.
 
Die Fahne weht nicht mehr lange in diese Richtung, da bin ich mir sicher, denn der Markt für DSLM eigenet sich gut zum Geldverdienen und das werden deren Absatzzahlen auch irgendwann aufzeigen.

Allerdings sehe ich solche Statements eher gelassen, Pentax hatte in 2014 noch erklärt, dass die keine Priorität auf Vollformat legen und für 2015 ist das Teil angekündigt und Objektive haben die nebenbei auch schon dafür...

;)
 
Eben. Was interessiert der Mist den ich gestern erzählt habe? Im Zweifel rollen ein paar Köpfe, und die neuen Besen kehrten schon immer gut.

Daher gebe ich auf solche Ankündigungen relativ wenig, schaue lieber was es dann gibt wenn ich etwas kaufen will. Dann aber schnell heimtragen, sonst ist das schon wieder veraltet ehe ich damit zu hause ankomme!

Gruß
Jürgen
 
Naja, ein Manager ist schneller entlassen, als eine komplett neue Kameraserie zu entwickeln. Wenn Nikon also im Moment da nicht dran arbeitet und auch keine Pläne hat, wird das in den nächsten 24 Monaten sicherlich nichts werden.
 
Technik um ihrer selbst Willen ist sinnloses Unterfangen, um Käufer zu finden. Die Frage ist, welchen Mehrwert hätte denn der Käufer gegenüber den 3x00/5x00/7x00? Billiger wird's nicht werden und Objektive haben sie auch nicht, um ein spiegelloses System mit 35mm oder APS-C Sensor zu füttern. Da kann man dann nur die bisherigen DSLR Objektive dran machen (adaptieren), also was soll's?
Wer ein spiegelloses (kompakteres) System wünscht, findet doch inzwischen jede Menge Alternativen bei Sony und den 7 Zwergen und hat sich längst auf den Weg gemacht.
Sind nicht unsere Kameras inzwischen quer Beet über alle Hersteller inzwischen so gut, dass sich ein Neukauf wegen Dynamik/Auflösung/AF/etc so gut wie gar nicht mehr lohnt? Wir haben eine Marktsättigung erreicht, nur für so simple Dinge, wie ein paar Bilder von einer Reise mal schnell an einen Freund zu schicken, dafür sind die DSLR Boliden immer noch untauglich, dann nimmt man eben ein Smartphone und so wundern sich die Canikons, wohin die Käufer abgewandert sind.
[/Sarkasmus]

Gruß
Klaus
 
Naja, ein Manager ist schneller entlassen, als eine komplett neue Kameraserie zu entwickeln. Wenn Nikon also im Moment da nicht dran arbeitet und auch keine Pläne hat, wird das in den nächsten 24 Monaten sicherlich nichts werden.

Wenn, Heiner, Du sagst es: ich möchte wetten dass entsprechende Pläne schon in irgendeiner Schublade liegen, in unbekanntem Entwicklungsstadium, also irgendwo zwischen Skizze und marktreifem Produkt. Was kommt, ist eine politische Entscheidung. Davon abgesehen wäre es ein leichtes, bestehende Kooperationen wie zB mit Sony zu nutzen. Dann könnte mit umlabeln auch ohne vorherige Entwicklung in wenigen Tagen ein solches Produkt auf den Markt kommen.

Gruß
Jürgen
 
Ich glaube, dass sowohl Nikon, als auch Canon erst einmal abwarten und den schrumpfenden Markt aussitzen wollen. Beide habe über 40% Marktanteil im DSLR Bereich. Warum sollten sie sich da zu sehr beeilen, etwas anderes anzubieten?

Ich glaube dass beide komplett fertige mirrorless Produkte für APS-C und Vollformatsensoren schon in der Schublade haben, die einer DSLR wirklich Konkurrenz machen könnten. Gerade Nikon hat schon 2011 mit der Nikon 1 V1 bewiesen, dass sie das erforderliche know-how bereits besitzen, um eine mirrorless Kamera mit gutem Sucher und exzellentem AF in Serie zu bauen.

Nikon wird sich aber hüten, jetzt schon mit so etwas für grössere Sesnoren in Produktion zu gehen. Marktforschungen sagen, dass sich der Kameramarkt in den nächsten Jahren wieder auf das Niveau aus analogen Zeiten in den 80er Jahren zurückschrumpfen wird. Das würde bedeuten, dass der Markt von heute sich nochmal halbieren müsste. Also 50% weniger verkaufte Kameras als heute.

Warum sollte also Nikon jetzt, bei einem Marktanteil von 40%, sich selber das Leben mit unnötigen Kosten für ein weiteres System (Produktion, Marketing, support) schwer machen? Sie verkaufen doch momentan weiterhin gut DSLRs, wenn auch weniger als vorher. Aber unter Gewinnabsichten ist das besser, als ein neues System jetzt auf dem Markt zu werfen, dass in einem schrumpfenden Markt die eigenen 40% nur kannibalisiert.

Olympus, Fuji et alii sind sicher für uns Fotogarfen interessante Alternativen. Aber global nur nach Verkaufszahlen gesehen, ist das ein Witz im Vgl. zu den jährlich verkauften DSLRs oder Smartphones.

Erst wenn die Konkurrenz MLU Kameras anbietet, die in allen Aspekten (AF, BQ, Grösse und Gewicht) auf DLSR Niveau oder besser sind, besteht eine Notwendigkeit für Nikon und Canon langsam und behutsam parallel etwas Neues anzubieten. Wenn die Konkurrenz aber zu lange für die Verbesserungen braucht (Fuji bei AF, Sony bei AF und Grösse und Auswahl der Objektive), dann ist auch die Sensortechnologie der 1 Zoll Sensoren soweit verbessert, dass Nikon nur noch das 1er System für den Massenmarkt seiner D3xxx, D5xxx und D7xxx Kunden braucht.

Wenn ich mir den heutigen Sony Sensore anschaue, der in der Sony RX100 oder Canon G7X eingebaut ist, dann brauchen wir nur noch maximal 1 weitere Generation dieses Sensors und Nikon steht mit seinem 1er System als König da. Mehr braucht die Masse nicht (bis auf DOF, das kann man aber kompensieren/austricksen).

Es ist meines Erachtens also eher ein Spiel auf Zeit, dass Nikon hier betreibt. Das kann man sich als einer der beiden Marktführer auch leisten. Nikon wird nie vom Kameramarkt verschwinden. Dafür ist deren Marktanteil und Markenname zu gross. Sie müssen nur den optimalen Zietpunkt für sie selber (nicht für den Kunden) erwischen, um so wenig wie möglich den Verkauf ihrer anderen Kameras zu schaden.

Es ist eine Gesamtkalkulation ihrer verschiedenen Sparten. Was sie im MLU Bereich eventuell gewinnen, verlieren sie im DSLR Bereich.

Das ist aus Nikon Kundensicht ärgerlich. Ich hätte jetzt schon gerne eine Nikon MLU mit dem AF der Nikon 1 V3 mit APS-C Sensor. Aber ich kann dieses Vorgehen aus unternehmerischer Sicht verstehen.

Und wenn das Kalkül von Nikon aufgehen sollte, und mit einem neuen 1 Zoll Senser nochmals die BQ deutlich gesteigert werden kann, dann hat Nikon mit dem Nikon 1er System das einzige MLU System derzeit am Markt, dass nicht nur kleine Bodies, sondern auch kleine Objektive anbietet.

Das Problem der zu grossen und zu schweren Objektive bei den anderen MLU Systemen wird nämlich gerne von anderen Anbietern unter den Teppich gekehrt ;)

VG
 
Moin,

Das ist aus Nikon Kundensicht ärgerlich.

Warum? Ich bin nicht primär Nikon-Kunde, sondern Photograph. Wenn eine Firma mit nicht das bietet, was ich haben möchte (in diesem Fall Nikon), suche ich mir eine andere, die es mir bietet (in diesem Fall Fuji). Und ob eine eventuelle APS-C Nikon MLU in zwei oder drei Jahren so viel besser ist, dass ich wieder zurückwechsel, ist aktuell eher unwahrscheinlich. Es könnte sich durchaus die alte Regel bestätigen, nach der es sehr leicht ist, einen Kunden zu verlieren, ader sehr schwer, ihn zurück zu gewinnen.

Das Problem der zu grossen und zu schweren Objektive bei den anderen MLU Systemen wird nämlich gerne von anderen Anbietern unter den Teppich gekehrt

Wieso sollte das ein Problem sein? Ich habe mir die Nikon 1 mal angeschaut. Die ist mir eindeutig zu klein. Soetwas kann ich nicht vernünftig halten und bedienen. Für mich ein No-Go.

Grüße,

Heiner
 
...Warum? Ich bin nicht primär Nikon-Kunde, sondern Photograph. Wenn eine Firma mit nicht das bietet, was ich haben möchte (in diesem Fall Nikon), suche ich mir eine andere, ...

Grüße,

Heiner

So ist es! Ich bin auch mit keiner Firma „verheiratet“.

Und noch etwas: wer in einem schrumpfenden Markt seine Gewinne halten oder ausbauen möchte, der muss entweder anderen Marktanteile abnehmen (durch neue/bessere Produkte) oder den Gewinn pro Stück erhöhen. Am besten beides. Man kann das bei Fuji, Olympus und Sony beobachten. Wie man sieht, senkt aber Nikon die Preise für einige Produkte. Es ist spannend, die weitere Entwicklung zu verfolgen.

Gruß
Klaus
 
Das Problem der zu grossen und zu schweren Objektive bei den anderen MLU Systemen wird nämlich gerne von anderen Anbietern unter den Teppich gekehrt ;)

Wenn es nur um Kompaktheit geht, dann hätte Pentax mit der Q-S1 mit 1/1,7'' Sensor den Markt fest im Griff, nur steht da wieder das Verhältnis von Kompaktheit und Sensorgröße zu den sehr kleinen Objektiven - eben wie auch mit dem µFT-System - denn da gibt es ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Sensorgröße und Objektiv-Bauform. So kann auch CaNikOn sicherlich nicht mehr an der Physik schrauben wie alle anderen. Der Bildkreis muss bedient werden und solange gibt es Limits in der Größe.

Olympus und Panasonic sind nur deswegen mit den DSLM so erfolgreich weil es eine Unmenge an Glas gibt, nahezu jede Brennweite gibt es in winzig bis fett und doppelt und dreifach, eben weil die den Sensor etwas kleiner als APS-C und größer als 1" bauen und die Bodys gibt es für jeden Geldbeutel etc. das ist der Trick ;)

;)
 
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