Hallo Lutz,
wie Gerhard schon sagt ist das Problem zunehmend, je weiter du in den Weitwinkelbereich gehst.
Warum, habe ich in einem anderen 'post' angedeutet.
http://www.nikoninfo.de/discus/messages/6/2654.html
Kopiere den Beitrag hierher, nachdem das andere Forum unübersichtlich geworden ist - hoffentlich hilft dir das weiter:
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Nikon hat aus gutem Grund keinen Vollformat-Sensor.
Man weis dort nämlich genau um die Probleme welche die Digitaltechnik noch hat.
Wie ich schon angedeutet habe reagieren (alle!)Digi-Sensoren wesentlich kritischer als Filme.
Bei den Digi-Sensoren gilt:
- Schräger Lichteinfall führt zu deutlichen Farb- und anderen Problemen.
- Sensoren reflektieren Licht stärker zurück ins Objektiv als Filme (Kontrastfehler, etc.)
- Sensoren haben (senkrecht zur Oberfläche) einen nutzbaren lichtempfindlichen Bereich von wenigen Micrometern (p/n Übergang im Chip). Filmmaterial ist wesentlich toleranter, da erheblich dicker.
- Filmmaterial ist auch bei der Belichtung toleranter. Hier fallen Unterschiede deutlich weniger auf (Abschattung in Bildecken etc.)
- Hab sicher noch einiges vergessen ...
Diese Probleme kann man teilweise überspielen indem man nur den inneren Bildbereich des 24x36 Kleinbildformats für Bilder nutzt. Also eben kleinere Sensoren einsetzt.
Wenn ich das so beobachte bleibt den Herstellern - wollen sie Bildqualität wie im Filmbereich erreichen - gar nichts übrig als völlig neue Systeme herauszubringen. D.h. alles angepasst an die Erfordernisse der Digi-Sensoren. Also neue Objektive, verbesserte Bodies, ...
Dass man die Objektive - dank Nikon Bajonett - weiterhin mechanisch anschliessen kann, obwohl es qualitativ kaum Sinn macht, ist ein schwacher Trost. Eher Augenwischerei, um die Kunden nicht offensichtlich verärgern zu müssen. Diese müssen langsam auf den Schock vorbereitet werden ;o)
(Siehe Aufschrei bei Ankündigung eines neuen Bajonetts - es folgte ein sofortiges Demento)
Das alles wiederum heist dass die momentan teuer gekaufte Digi-Ausrüstung in 2 Jahren nix mehr Wert sein wird - wie aller Computerkram besonders in der Start und Experimentierphase der Hersteller.
Natürlich sollen die Sachen aber trotzdem gekauft werden. Die Entwicklung muss ja finanziert werden.
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Hallo,
habe mich jetzt schon länger mit dem Thema 'Digital/Analog' auseinandergesetzt.
Muss letztlich Birgitt Recht geben.
Ausser der schnelleren Digitlisierung sehe ich keinen Vorteil in der Digitaltechnik.
Das Theman Digital hat noch viele Kinderkrankheiten. Beispiele dazu:
1) Diskussion inwieweit bisherige Objektivkonstruktionen für Digitalkameras brauchbar sind - So reagiert ein Sensor wesentlich kritischer bei 'schrägen' Lichtbündeln, etc.
2) Preise: Eine F80 wird digital als D100 verkauft um den drastischen Unterschied im Preis zu kaschieren.
3) Zuverlässigkeit: S. Artikel in anderen Foren. Solche Ausfallraten ist man in der Analogwelt (dieser Preisklasse) nicht gewohnt.
4) Wenige Objektive für Digitaltechnik verfügbar. Analoge passen zwar an den Anschluss, aber s.1)
5) Auflösung: Stimmt, ich klebe zwar keine Riesenposter in mein Album, aber ich würde gerne grosse Abzüge von meinen Bildern machen können, wenn ich das will.
6) Ich bin kein Reporter der schnell Bilder an eine Zeitung schicken muss, wo sie dann im Format 5x5cm im Rasterdruck veröffentlicht werden. ;o)
7) Nachbearbeitung? Beste Bilder digitalisieren lassen im Profilabor. Kostet max. 1 Euro/Bild
(Warum müssen eigentlich Fotoscanner so verdammt viel höhere Pixel-Auflösungen haben als Digitalkameras, wenn das Filmmaterial doch so furchtbar grobkörnig ist?)
(s.a.
http://www.nikoninfo.de/discus/messages/12/3607.html)
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UND:
Schau mal in die aktuelle ColorFoto 2/2004 "Objektive im Digitaltest".
Hier hat die D100 mit allen Objektiven enttäuschend schlecht abgeschnitten.
Das Ergebnis unterstützt obige Aussagen noch.
Gruss
Peter