Und noch eine Praktica.
Diese
Und noch eine Praktica.
Diese Kamera hat eine besondere Bedeutung für mich. Auf so einer Kamera, welche meinem Vater gehörte, habe ich das fotografieren gelernt. Leider gab diese ein paar Jahre später den Geist auf, nachdem ein Vogel genau auf den Filmenpfindlichkeitseinsteller geschissen hat. Aber ich musste unbedingt wieder so eine Kamera haben. Für viele ist diese Kamera vielleicht noch nicht klassisch, da sie schon einiges an Elektronik besitzt, trotzdem sollte sie meiner Meinung nach hier erwähnt werden. Ihr müßt es ja nicht lesen, wenn Ihr anderer Meinung seit.
Die Praktica EE2
Gebaut vom März 1977 bis März 1979 bei VEB Pentacon, Dresden
Im Gegensatz zu meiner MTL 5 werden die Zeiten des vertikal ablaufenden Metallamellenverschlusses hier elektronisch gesteuert. Aber auch ohne Batterie lässt sich mit der Kamera noch fotografieren, mit einer festen Belichtungszeit von einer 1/250 Sek. (Es könnte auch eine 1/125 Sek. gewesen sein, so sicher bin ich mir nicht mehr)
Neben den festen Belichtungszeiten zwischen 1/30 Sek. - 1/1000 Sek. und B lässt sich bei der EE2 auch 'automatische Zeit' einstellen. Dabei wählt die Kamera selbstständig zur eingestellten Blende die passende Zeit im Bereich von 1 Sek. bis 1/1000 Sek. und zeigt den gemessenden Wert auf einer Skala im Sucher an.
Das Sucherbild (eingescannt vom Original-Prospekt der EE2)
Das Dreieck auf der linken Seite zeigt an, ob die Kamera gespannt ist.
Neben der Elektronenblitzsynchronisation bei 1/125 Sek. hat die Kamera auch eine Blitzsynchronisation für die langsameren Blitzl&en.
Die Belichtungsmessung erfolgt im Inneren durch das Objektiv bei offener Blende. Dazu muss man allerdings besondere sogenannte electric-Objektive verwenden, bei denen die eingestellte Blende elektrisch simuliert wird. Dadurch hat man immer ein helles Sucherbild. (Obwohl das Sucherbild deutlich dunkler ist als bei meinen anderen Kameras, fast schon ein bißchen zu dunkel)
Es lassen sich natürlich auch nicht elektrische Objektive verwenden, dazu muss nur ein Schalter umgelegt werden und schon wird bei geschlossener Blende gemessen.
Für die EE gab es zwei verschiedene Sucher. Beide hatten eine Fresnellinse. Bei einem gab es dann ein Mikroprismenraster und ein Mattscheibenring und beim anderen (wie bei meiner) ein Mikroprismenraster und ein Schnittbildmesser.
Weiter Daten in einer Kurzübersicht:
Belichtungszeiten: manuell 1/30-1/1000, automatisch, B, Elektronenblitz, Blitzl&e
Filmtransport über Schnellspannhebel, zurückspulen manuell über Kurbel
Filmempfindlichkeit: 12ASA - 1600ASA, Belichtungskorrektur +/- 2
Selbstauslöser: mechanisch ca. 8 Sek.
Objektivanschluss: M42x1 mit Abblendautomatik (Blende schliesst erst beim Auslösen)
Der Sucher kann durch einen Hebel lichtdicht verschlossen werden, um störendes Licht zu vermeiden, wenn der Sucher nicht durch den Fotographen verdeckt ist.
Standartobjektiv: Pentacon electic 1,8/50
Maße: 142 mm x 100 mm x 92 mm mit Standartobjektiv
Gewicht: 818g mit Standartobjektiv und Batterie
Noch ein Tip: die sehr teure (falls es sie überhaupt noch gibt) Batterie V21PX lässt sich auch durch einen Adapter (leicht selbst zu bauen) mit 3 LR44 Knopfzellen ersetzen.
http://www.praktica-collector.de
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Und noch eine Praktica.
Diese Kamera hat eine besondere Bedeutung für mich. Auf so einer Kamera, welche meinem Vater gehörte, habe ich das fotografieren gelernt. Leider gab diese ein paar Jahre später den Geist auf, nachdem ein Vogel genau auf den Filmenpfindlichkeitseinsteller geschissen hat. Aber ich musste unbedingt wieder so eine Kamera haben. Für viele ist diese Kamera vielleicht noch nicht klassisch, da sie schon einiges an Elektronik besitzt, trotzdem sollte sie meiner Meinung nach hier erwähnt werden. Ihr müßt es ja nicht lesen, wenn Ihr anderer Meinung seit.
Die Praktica EE2
Gebaut vom März 1977 bis März 1979 bei VEB Pentacon, Dresden
Im Gegensatz zu meiner MTL 5 werden die Zeiten des vertikal ablaufenden Metallamellenverschlusses hier elektronisch gesteuert. Aber auch ohne Batterie lässt sich mit der Kamera noch fotografieren, mit einer festen Belichtungszeit von einer 1/250 Sek. (Es könnte auch eine 1/125 Sek. gewesen sein, so sicher bin ich mir nicht mehr)
Neben den festen Belichtungszeiten zwischen 1/30 Sek. - 1/1000 Sek. und B lässt sich bei der EE2 auch 'automatische Zeit' einstellen. Dabei wählt die Kamera selbstständig zur eingestellten Blende die passende Zeit im Bereich von 1 Sek. bis 1/1000 Sek. und zeigt den gemessenden Wert auf einer Skala im Sucher an.
Das Sucherbild (eingescannt vom Original-Prospekt der EE2)
Das Dreieck auf der linken Seite zeigt an, ob die Kamera gespannt ist.
Neben der Elektronenblitzsynchronisation bei 1/125 Sek. hat die Kamera auch eine Blitzsynchronisation für die langsameren Blitzl&en.
Die Belichtungsmessung erfolgt im Inneren durch das Objektiv bei offener Blende. Dazu muss man allerdings besondere sogenannte electric-Objektive verwenden, bei denen die eingestellte Blende elektrisch simuliert wird. Dadurch hat man immer ein helles Sucherbild. (Obwohl das Sucherbild deutlich dunkler ist als bei meinen anderen Kameras, fast schon ein bißchen zu dunkel)
Es lassen sich natürlich auch nicht elektrische Objektive verwenden, dazu muss nur ein Schalter umgelegt werden und schon wird bei geschlossener Blende gemessen.
Für die EE gab es zwei verschiedene Sucher. Beide hatten eine Fresnellinse. Bei einem gab es dann ein Mikroprismenraster und ein Mattscheibenring und beim anderen (wie bei meiner) ein Mikroprismenraster und ein Schnittbildmesser.
Weiter Daten in einer Kurzübersicht:
Belichtungszeiten: manuell 1/30-1/1000, automatisch, B, Elektronenblitz, Blitzl&e
Filmtransport über Schnellspannhebel, zurückspulen manuell über Kurbel
Filmempfindlichkeit: 12ASA - 1600ASA, Belichtungskorrektur +/- 2
Selbstauslöser: mechanisch ca. 8 Sek.
Objektivanschluss: M42x1 mit Abblendautomatik (Blende schliesst erst beim Auslösen)
Der Sucher kann durch einen Hebel lichtdicht verschlossen werden, um störendes Licht zu vermeiden, wenn der Sucher nicht durch den Fotographen verdeckt ist.
Standartobjektiv: Pentacon electic 1,8/50
Maße: 142 mm x 100 mm x 92 mm mit Standartobjektiv
Gewicht: 818g mit Standartobjektiv und Batterie
Noch ein Tip: die sehr teure (falls es sie überhaupt noch gibt) Batterie V21PX lässt sich auch durch einen Adapter (leicht selbst zu bauen) mit 3 LR44 Knopfzellen ersetzen.
http://www.praktica-collector.de