CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Urwald

rge

Läuft öfters hier vorbei
Am Wochende habe ich einen Ausflug in den Urwald Sababurg unternommen. Da gab es einen Workshop mit Michael Delpho zum Thema Wildlife, der einfach nur genial war (für Neugierige www.delpho.de).


D200, 55mm, ISO 100, 1/80sek. bei f2.8. Mehrfachbelichtung mit Bel.-Korr -1.0, wobei das erste Bild unscharf eingestellt war.

c:%5Ctemp%5Cbilder%5Cdpp%5C20080516-_dsc2891_2.jpg
 

Anhänge

  • 20080516-_dsc2891_2.jpg
    EXIF
    20080516-_dsc2891_2.jpg
    23.9 KB · Aufrufe: 180
Nicht böse sein, aber das Thema "Urwald" erschließt sich mir absolut nicht.

Übrigens auch nicht auf der verlinkten Site von Delpho. Ich habe mir dort "Urwald Sababurg" "Kellerwald" und "Bäume" etwas genauer angeschaut. Nicht mein Fall. Das geheimnisvolle, düstere geht in harten Kontrasten und "Velvia"-Knallfarben unter. Das ganze wirkt nur postkartenmäßig kitschig ohne jegliche Stimmung.
Unter Waldphotographie verstehe ich was anderes...

Sorry, aber meine Meinung...

Gruß
Grauer Wolf
 
Hallo Grauer Wolf,

erst einmal vielen Dank für Deinen Kommentar. Nein, ich bin nicht böse. Wir waren leider zur falschen Zeit in dem Wald, d.h. bei hellem Nachmittagslicht waren die Kontraste sehr hart. Das Thema Wald ist schon ein ganz besonderes und die Stimmung dieses Urwalds einzufangen ist eine Herausforderung. Am nächsten Tag habe ich bei bewölktem Himmel noch weitere Aufnahmen gemacht aber so richtig überzeugt bin noch nicht.

Gerade die Erhabenheit dieser uralten Bäume fasziniert mich mächtig.

In zwei bis drei Monaten werde ich es noch einmal probieren. Vielleicht gelingt es mir da etwas besser.



Viele Grüße, Rainer
 
Hallo Rainer!

Tip: Geh mal los an einem frühen, dunstigen Morgen, wenn das erste Licht durch die Bäume schimmert, oder an einem richtig vernieselten Tag, wenn die Wolken fast die Baumkronen berühren und das Moos wie Smaragd schimmert, ohne daß man die EBV bemühen muß...
Und keine Angst vor 1600ASA und mehr! ;) Das ist im Wald Standard...

Gruß
Grauer Wolf
 
Hallo Grauer Wolf, Waldbilder interessieren mich schon sehr und so versuche ich immer wieder etwas von der Schönheit unserer Wälder einzufangen. Hier noch einmal ein Beispiel. Auch hierzu würde mich Deine Meinung sehr interessieren.

Viele Grüße, Rainer
 

Anhänge

  • 20080412-_dsc2096_2.jpg
    EXIF
    20080412-_dsc2096_2.jpg
    125.9 KB · Aufrufe: 167
Hallo Rainer,
ob Waldbilder oder andere Bilder, mein Ziel ist es immer, zu versuchen, das Umfeld, was ich als Fotograf sehe auf dem Bild mit rüber zu bringen.
Ich muss als Betrachter des Bildes in der Lage sein, zu erahnen, wie das Umfeld aussieht in dem sich der Fotograf befindet. Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung alleine da, denn es ist äusserst schwierig, dieses zu Bewerkstelligen.
Deine Bilder vermitteln MIR kein Umfeld. Der Baum des ersten Bildes kann überall stehen und das zweite Bild kann eine Schonung, auch überall sein.
Ich hoffe, Du verstehst, was ich rüber bringen will. Ist wie gesagt, nur meine persönliche Meinung.
Gruß
Herbert
 
Hier mal ein Baumbild von mir.
Morgensonne im Mischwald.
Gruß
Herbert
Wald 1.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D80
  • 40.0 mm
  • ƒ/4.5
  • 1/80 sec
  • Pattern
  • ISO 800
 
Hallo Grauer Wolf, Waldbilder interessieren mich schon sehr und so versuche ich immer wieder etwas von der Schönheit unserer Wälder einzufangen. Hier noch einmal ein Beispiel. Auch hierzu würde mich Deine Meinung sehr interessieren.

Viele Grüße, Rainer

Guten Morgen zusammen!

@Rainer

So sorry! Aber auch hier vermisse ich eine dezidierte Bildaussage. Ich kenne diese Stangenplatagen, davon hat's hier im Rheinland auch einige. M.E. kommt die Wirkung eher rüber, wenn man dieses "in Reih und Glied" stehen im Bild sieht. Schließlich hat das mit Natur nichts mehr zu tun, alldieweil eine natürliche Sukzession ganz anders aussieht.
Das Thema Wald ist oft schwer erfaßbar und manchmal sagt ein kleiner Ausschnitt mehr zu dem Thema als ein Rundumblick.
Die Enttäuschung die beim Betrachten von Waldbildern so oft erfolgt, liegt in unseren Sehgewohnheiten begründet. Mit unseren 2 Augen ist es problemlos möglich, die Bäume in die Tiefe zu staffeln und so die Gewaltigkeit dieses Lebensraumes zu erahnen. Kneif mal ein Auge zu und schau "wie eine Cam": Alles läuft zusammen und es bleibt oft nur Gewimmel. Der Verlust der 3. Dimension macht es so schwierig, Wald so zu zeigen, wie wir ihn sehen.

Ich habe noch mal ein paar Bilder zum Thema hier zusammengefaßt:


Jungbuche.jpg
"Austreibende Jungbuche"
Fagus sylvatica

Jungbuchen-Bestand.jpg
"Frühlings-Wald"


Stiel-Eiche.jpg
"Nachwuchs"
Quercus robur, Stiel-Eiche
Natürliche Suksession


Wurmfarn.jpg
"Lebensraum Wald"
Gemeiner Wurmfarn, Dryopteris filix-mas
Jede Sonneninsel wird genutzt


Wald.jpg
"Tiefer Wald"
Spiele mit Licht und Schatten


Übrigens ist im Wald jede Matrix-Messung zum Scheitern verurteilt, weil sie unreproduzierbar versucht, die Kontraste auszubügeln. Ich benutze grundsätzlich entweder die Zeitautomatik (10mm-Meßkreis) mit manuellem Override (braucht sehr viel Erfahrung, ist aber praktisch bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen durch ziehende Wolken) oder gleich die Spotmessung und arbeite mit dem Zonensystem, was sehr viel genauer kalkulierbare Ergebnisse bringt.

Gruß
Grauer Wolf


PS.: 2 weitere Waldbilder in einem weiteren Post. (maximal 5 auf einmal möglich?)
 
Hallo Herbert, Grauer Wolf,

vielen Dank für die gezeigten Beispiele und Tipps. Das mit dem Gewimmel ist mir auch schon häufig passiert. Da steht man an einem wunderschönen Platz und das aufgenommene Bild gibt wirklich nichts von dem erlebten wieder. Gerade die räumliche Tiefe, die das Auge aufnimmt in Kombination den übrigen Sinneseindrücken macht es so schwer, das Ganze in ein 2. dimensionales Medium zu pressen. Trotzdem gibt es immer wieder Waldbilder, die einen richtig bewegen.

Viele Grüße, Rainer
 
Hallo Rainer,
Waldbilder zu machen, finde ich unglaublich schwer. Zumindest solche zu machen, die MIR gefallen.. Ich hab mir die Seite angeschaut und die Bilder sind wirklich klasse... Aber die Waldbilder sagen mir überhaupt nicht zu... Ich denke, es ist einfach verdammt schwierig, im Wald ein künsterlisch angehauchtes Foto zu machen und nicht nur eine "Dokumentation".
Da heißt es üben, üben, üben :D
Grüße
Michele
 
Grade hier angemeldet und schon was zum Thema "Wald" und "Urwald" gefunden - nicht schlecht.

Grauer Wolf du kennst dich ja mit dem Fotografieren im Wald ziemlich gut aus, das trifft sich gut: ich fotografiere nämlich selbst am allerliebsten im Wald, bin allerdings ein absoluter Anfänger, grade was das Fotografieren mit DSLR-Kamera betrifft, hab meine D80 vor etwa 8 Wochen gekauft und schon ein paar Bilder gemacht...

Hier mal ein Bild aus dem Nationalpark Bayerischer Wald, Urwaldgebiet "Mittelsteighütte"

f10,0
2 Sekunden
ISO 100
Weißabgleich "Bewölkter Himmel"
Matrixmessung
Stativ

Die Farben gefallen mir persönlich nicht so gut, zu stark gesättigt (irgendwie alles etwas zu grün), hatte bei Bildoptimierung "Brillant" eingestellt (vielleicht etwas zu brillant...) allerdings entsprachen die Farben in den anderen Einstellungen zur Bildoptimierung (Normal, Intensiv usw.) noch weniger dem, wie es tatsächlich aussah...

Grauer Wolf: Vielleicht hast du einen Tipp, mit welchen Einstellungen ich mich den Farben, wie sie tatsächlich aussahen, mehr annähern kann? Hatte bei dem Bild auf Matrixmessung eingestellt, wie und wo hättest du bei einer Spotmessung belichtet?

Gruß Thominski
 

Anhänge

  • Mittelsteighütte.jpg
    EXIF
    Mittelsteighütte.jpg
    42.4 KB · Aufrufe: 125
Irgendwie zu klein geworden, das Bild... hier noch mal ein anderes, hoffentlich etwas größer, wieder ein Motiv aus dem Nationalpark Bayerischer Wald.​
 

Anhänge

  • Seelensteig klein.jpg
    EXIF
    Seelensteig klein.jpg
    41.3 KB · Aufrufe: 121
Hallo Thominski,
ich heiße dich recht herzlich Willkommen im Land der Suchtkranken, glaub mir, wenn du einmal mit dem Fotografieren angefangen hast, kommst du davon nicht mehr los.. Es wird nie wieder einen ruhigen Spaziergang geben, bei dem du auf deine Kamera verzichten wirst. Und wenn doch, begleitet dich das ständige Gefühl, bestimmt jetzt gerade den Shot deines Lebens verpasst zu haben :D
Zu deiner Frage bezüglich der Bildgröße, unter Punkt 12. dürftest du antwort bekommen:
http://www.nikoninfo.de/forum/showthread.php?p=75236#post75236
Grüße
Michele
 
Hallo, herzlich willkommen bei uns im Forum.
Auch ich habe ständig das Problem, das "Brillant" zu Intensiv ist.
Ich lasse jedoch die Einstellung und nehme nachher mit Photoshop die Sättigung etwas zurück.
Wenn Du Michele´s Anleitung folgst bekommst Du die Bilder ohne Rahmen geladen.
Größer kannst Du sie erst einstellen, wenn Du dem Nikon - Club beitrittst.
12,00 € / Jahr.
Gruß
Herbert
 
Grade hier angemeldet und schon was zum Thema "Wald" und "Urwald" gefunden - nicht schlecht.

Grauer Wolf du kennst dich ja mit dem Fotografieren im Wald ziemlich gut aus, das trifft sich gut: ich fotografiere nämlich selbst am allerliebsten im Wald, bin allerdings ein absoluter Anfänger, grade was das Fotografieren mit DSLR-Kamera betrifft, hab meine D80 vor etwa 8 Wochen gekauft und schon ein paar Bilder gemacht...

Hier mal ein Bild aus dem Nationalpark Bayerischer Wald, Urwaldgebiet "Mittelsteighütte"

f10,0
2 Sekunden
ISO 100
Weißabgleich "Bewölkter Himmel"
Matrixmessung
Stativ

Die Farben gefallen mir persönlich nicht so gut, zu stark gesättigt (irgendwie alles etwas zu grün), hatte bei Bildoptimierung "Brillant" eingestellt (vielleicht etwas zu brillant...) allerdings entsprachen die Farben in den anderen Einstellungen zur Bildoptimierung (Normal, Intensiv usw.) noch weniger dem, wie es tatsächlich aussah...

Grauer Wolf: Vielleicht hast du einen Tipp, mit welchen Einstellungen ich mich den Farben, wie sie tatsächlich aussahen, mehr annähern kann? Hatte bei dem Bild auf Matrixmessung eingestellt, wie und wo hättest du bei einer Spotmessung belichtet?

Gruß Thominski

Hallo Thominski!

Bist Du etwa in dieser schönen Gegend zuhause? :) Wenn ja, beneidenswert...

Zu allererst, unabhängig von den Einstellungen: Du hast einen guten Blick für Waldszenen!

ASA, Zeit und Blende sind o.k., wenn kein Wind geht und der Boden fest ist (Kein weicher dicker Streu oder Schlamm). Scheu dich aber nicht, falls erforderlich, in Hoch-ASA Bereiche vorzustoßen. Ich fotografiere fast täglich mit 800 oder 1600 ASA, weil der Untergrund zu weich ist und ein Stativ nicht taugt. Das so oftmals beklagte Rauschen ist halb so wild und paßt gut zu Schlechtwetter-Motiven, die ja den Reiz ausmachen. Bei eitel Sonnenschein kann ja jeder... ;)

Was Deinen Bildern gar nicht guttut, ist der Weißabgleich und die viel zu hohe Farbsättigung.
Ich empfehle immer den Standard-Tageslicht-WB (= Volle Sonne), der bei Sonnenschein keinerlei Zicken macht und bei regnerischem Wetter die Stimmung erhält. Die Sättigung sollte eher zurückhaltend sein. Die Natur ist selten "knatschbunt". Wenn Du viel draußen bist, hast Du bestimmt gesehen, daß untersättigte Farbtöne eigentlich die Regel sind. Selbst sattes Blattgrün kommt auf gerade mal 50% Sättigungsgrad (leg mich jetzt nicht auf die genauen Prozente fest).

Das optimale Ausgangsmaterial für hochklassige (Wald-)Fotos ist und bleibt RAW. Auch wenn die Meinung nicht unbedingt geteilt wird, schwöre ich aus einigen Gründen auf UFRaw/GIMP. Nach einigen Versuchen (es waren schon etliche Arbeitsstunden ;) ) habe ich damit folgendes hinbekommen:

- Farben: Mit der Natur absolut identisch
- Kontrast: Weich und natürlich
- Volle Ausnutzung des möglichen Belichtungsumfanges der Cam (ca. 10 Blenden, bei JPG out of Cam verlierst Du ca. 2 F Umfang)
- Marginales Rauschen bei höchster Detailwiedergabe bis 1600 ASA: Echte Gebrauchsempfindlichkeit. Auch "gepushte" 3200 ASA sind durchaus sehr brauchbar.
- Rasiermesserschärfe ohne jegliche Artefakte (wirkt eher wie ein Kodachrome 25 als digital)

- Weißabgleich = Camera WB (Volle Sonne wird übernommen) oder Manual WB 4820K (nicht wundern, ist schon o.k. UFRaw rechnet nicht mit Schwarzkörperstrahlung).
- ICC-Kameraeingangsprofil. Da muß man schon mal ein bißchen probieren. Das, welches eigentlich zur Cam gehört, muß nicht das beste sein.
- BaseCurve benutzen, z.B. Fotogenetics ev3_42. Muß ggf. nachjustiert werden.
- AdobeRGB als Arbeitsfarbraum, in den das fertige Bild nach GIMP exportiert wird.

- Bei den Korrekturkurven reicht dann meistens lineare Wiedergabe, ggf. eine leichte S-Kurve

Ich habe mit diesem Workflow (zum Schärfungsskript (da sind noch ein paar Kompensations-Algorithmen drin) schweige ich mich allerdings aus ;) . Tip: Lieber mehrmals schwach als einmal stark schärfen!) das, was ich den analogen Look nenne: ein filmähnliches Verhalten der Gradationskurve und eine filmanaloge Schärfe ohne die für die Unscharfmaske typischen, feinen Kanten, die ich als scheußlich empfinde.

Noch eines! Dreh der Matrixmessung den Hals um. Ich weiß beim besten Willen nicht, was daran so toll sein soll. Die MM führt ein unerträgliches Eigenleben und versucht ständig, irgendwelche Kontraste plattzubügeln. Außerdem hat das Teil bei mir zu jeder Menge Ausschuß geführt, weil ich einfach nicht dahinterkam, wie die reagiert. Kurzum: Der klassische 10mm-Meßkreis für Automatik, der 6er-Kreis oder der Spot für manuelle Messung gepaart mit NACHDENKEN sind immer noch das beste. Und das wird auch so bleiben, egal was die Software-Leute produzieren.
Um jederzeit blitzschnell korrigieren zu können, habe ich das hintere Rad von der Plusminus-Taste entkoppelt: Es ist immer aktiv! (Individualeinstellung). Meine Zeitautomatik ist also eigentlich mehr eine Art manuelle Messung mit Kompensation von Lichtschwankungen bei ziehenden Wolken etc...

Beim 1. Bild hätte ich einfach die Zeitautomatik mit dem 10er benutzt. Die Lichtverhältnisse sorgen von Haus aus dafür, das die Bildpartien in den richtigen Zonen landen.

Beim 2. Bild gäbe es 2 Möglichkeiten: Selektivmessung mit dem 6er auf das sonnenbeschienene Fall-Laub (Zone V) oder Spotmessung auf das lichtgrüne Laub im Hintergrund (Zone VI, sprich gegenüber dem Meßwerte 1 Blende überbelichten).

Wenn Du keine Möglichkeit oder keine Lust zur RAW-Entwicklung hast, dann hier als Tip meine JPG-Einstellung (JPG nehme ich mit Bauchschmerzen schon mal, wenn's sehr pressiert, sprich "ready to print"):

Optimierung:
BENUTZERDEFINIERT!!!
- Scharfzeichnen +1
- Tonwert -1
- Farbraum II (AdobeRGB)
- Farbsättigung 0

Weißabgleich:
- Volle Sonne

Ich benutze allerdings eine D70s. Ich weiß nicht, ob die Menüs identisch sind.
Die leichte Tonwertreduzierung vermeidet Probleme bei hartem Licht. Man kann die Kontraste im nachherein leicht etwas anheben, wenn man will, aber ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten durch zu harte Basis-Einstellung lassen sich nicht retten.

Merke: Die Kamera bettet kein Profil ein! Das Adobeprofil der JPGs mußt Du dann mit einem externen Programm FESTLEGEN, auf keinen Fall konvertieren!

Stichwort AdobeRGB. Auch wenn die Meinung oft nicht geteilt wird, wenn man hochwertige Ergebnisse will, führt kein Weg drum herum. sRGB schneidet brutal einen Großteil der feinen Grün-, Cyan- und Blautöne ab, die in der Natur so häufig sind und die die Kamera eigentlich problemlos wiedergeben kann. Denke mal alleine an die unendlichen vielen Laubschattierungen je nach Art und Lichteinfall. Diesen Effekt sieht man sogar deutlich auf einem guten Bildschirm! sRGB ist im schlechtesten Sinne der kleinste gemeinsame Nenner.
Voraussetzung ist natürlich einer durchgehender Workflow mit Farbmanagement. Nur für's Web sollte man in sRGB konvertieren.

Habe ich was vergessen? Wenn ja, frag einfach.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen helfen.

Gruß
Grauer Wolf
 
Hallo Zusammen!

@ Rainer

Die alten Bäume gefallen mir als Motiv und von der Bildgestaltung gut. Was mir gar nicht gefällt ist die Unschärfe. Das harte Licht ist halt Schade, es lohnt sich sicher, da noch mal hinzufahren.
Das 2. finde ich von der Wiederholung her auch interessant, aber irgendwas fehlt noch, ich kann aber nicht sagen was.

@ Herbert
Über Dein Motiv und die angeschnittenen Bäume am Rand kann man sicher streiten. Aber auf meinem unkalibrierten Laptop wirkt das Bild äußerst seltsam von den Farben und den Kontrasten, muss ich mir noch mal auf der Röhre anschauen…

@ Grauer Wolf

Sehr schöne Bilder, am besten gefällt mir „Nachwuchs“ und „Nieselregen“. Der Tümpel spricht mich nicht so an. Danke für Deine ausführlichen Tipps, ich werde mich die Tage mal auf die Suche nach der Adams Triologie machen.

@ Thominsky

Sehr schöne Motive, bin sehr gespannt auf mehr von Dir.

Gruß Steffen
 
Hallo Grauer Wolf,

wow...vielen Dank für deine ausführlichen Tips, auch wenn ich sicher nicht alles kapiere, was du mir da so vorgeschlagen hast... ;-) Ich werde mich aber mal an den letzten Hinweisen von dir (benutzerdefinierte Bildoptimierung + Spotmessung) versuchen, da ich gestehen muss, dass ich gar kein Bildbearbeitungsprogramm habe (dementsprechend immer im JPG-Format fotografiere) und bisher eigentlich der Meinung war, man kann auch ohne Nachbearbeitung gute digitale Fotos machen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass das Fotografieren mit einer digitalen SLR ohne Nachbearbeitung zumindest in diesem Forum alles andere als "up to date" ist. Eigentlich will ich ja beim Fotografieren nur das wiedergeben, was ich auch wirklich gesehen habe, allerdings scheints mir, als wäre es dafür mit dem Fotografieren nicht getan und noch jede Menge "Workflow" am PC notwendig... Mit dieser Überlegung kann ich mich momentan noch nicht wirklich anfreunden.
Andererseits finde ich z.B. dein Bild "Nieselregen" was die Farben und die Atmosphäre betrifft, fantastisch. Das Motiv ist zwar nicht so spektakulär(allerdings sieht auch nicht jeder Wald so aus wie hier im Nationalpark Bayerischer Wald, wo ich tatsächlich wohne), aber die Umsetzung gefällt mir ausgezeichnet!

Ich werde mich also jetzt erstmal an deinen Ratschlägen versuchen, bis dahin noch mal ein Motiv aus dem Nationalpark, diesmal aus dem "Hans-Watzlick-Hain", sicherlich wieder mit den etwas zu "brillanten" und gesättigten Farben, aber trotzdem schön (vor allem schön wild und mit "Urwald-Atmosphäre").

Übrigens: Wieso taugt ein Stativ im weichen Waldboden nichts?

Viele Grüße aus dem tiefen, dunklen Wald, Thomas
 

Anhänge

  • Watzlick Hain klein.jpg
    EXIF
    Watzlick Hain klein.jpg
    40 KB · Aufrufe: 99
Hallo Grauer Wolf,
Stichwort AdobeRGB. Auch wenn die Meinung oft nicht geteilt wird, wenn man hochwertige Ergebnisse will, führt kein Weg drum herum. sRGB schneidet brutal einen Großteil der feinen Grün-, Cyan- und Blautöne ab, die in der Natur so häufig sind und die die Kamera eigentlich problemlos wiedergeben kann. Denke mal alleine an die unendlichen vielen Laubschattierungen je nach Art und Lichteinfall.
könntest du ein vielleicht ein Bildbeispiel im AdobeRGB-Farbraum hier einstellen, bei dem solche feinen Grün-, Cyan- und Blautöne vorkommen? Ich würde so ein Bild gerne Testweise im ARGB und SRGB-Farbraum ausdrucken, um zu sehen, ob mein Drucker diese Unterschiede wiedergeben kann.

Martin
 
Hallo Grauer Wolf,
könntest du ein vielleicht ein Bildbeispiel im AdobeRGB-Farbraum hier einstellen, bei dem solche feinen Grün-, Cyan- und Blautöne vorkommen? Ich würde so ein Bild gerne Testweise im ARGB und SRGB-Farbraum ausdrucken, um zu sehen, ob mein Drucker diese Unterschiede wiedergeben kann.

Martin

So, ich habe was gefunden, das dafür paßt: Das Foto eines Salomonssiegels in vielen Grünschattierungen, das schon am Bildschirm bei der Konvertierung nach sRGB "einen Sprung" macht.
Ich brauche allerdings eine Mail Adresse (schick mir einfach eine PN). Das Foto ist ein 3.5 MB großes JPG, weil ein starkes Herunterrechnen die Tonwerte "verzieht"... Normalerweise archiviere ich grundsätzlich in TIF/LZW...
Ich habe auch in einem Profil-Viewer noch einmal sRGB mit meinem besten Druckerprofil verglichen: Das PR1 Profil ist erheblich umfangreicher als sRGB, obwohl es nur ein schlichter iP3300 mit 4 Farben für Routinezwecke ist...
Der eingeblendete Copyright-Vermerk ist ein reines 255er aRGB-Grün. Du wirst Dich wundern, was der beim Reduzieren auf sRGB für einen Sprung Richtung Gelb macht...

Gruß
Grauer Wolf
 
Zurück
Oben