Ich weiß nicht. Ob der Fülle dieser "Gag's", die so fast wöchentlich irgendwo in die Welt ausgesendet werden frag ich mich was das mit Gleichberechtigung zu tun hat. Wenn das umgekehrt ein Mann sagt bekommt er Redeverbot. Lustig und Kreativ finde ich es nicht mehr.
Das ist wieder mal das 6Min-Problem. Es ist ein Slam, dichterischer Wettkampf mit Zeitvorgabe, ein Thema, eine Geschichte, ein irgendwas mit Zeitlimite. Sie hat einen Slam mit Thema Mutter vorgetragen, gut, präzise und mit vielen humoristischen Aspekte. Leider bin ich nicht Lisa, ich kann nur das schreiben, was ich gehört, gefühlt und interpretiert habe, genau so wie bei den Bilder. Zu meinem Zitat fehlen als gefühlte 3 Minuten davor und 3 Minuten dahinter.
Das weitere Problem: Ich bin vom ersten Abend, wo ich diese Kunstform erleben durfte, angefixt. Mir nahm es buchstäblich beide Ärmel hinein. Es ist aber wirklich so, etweder man findet den Zugang dazu oder dann eben nicht. Es ist nicht wertend oder schlecht oder was auch immer. Ich kann nur empfehlen, gehet hin und prüfet selber. Fast in jedem europäischen Dorf finden unterdessen diese dichterische Wettkämpfe statt. Ich liebe diese Fotografie. Ich will diese Fotografie. Ich will besser werden und ich will mehr. Ich darf nun alle Anlässe der beiden Vereine ART.I.G und den Oltner Kabaretttage fotografieren. Ich darf die Theaterproben und Aufführung bis Derniere vom "
Sommernachtstraum" fotografisch begleiten. Es gefällt mir und ich liebe es. Es ist mein Thema und meine Fotografie.
Weiter muss ich auch sagen, ich werte keine Aufführung mehr. Ich konzentriere mich auf den Künstler selber. Es muss mir persönlich nicht gefallen, was er vorträgt. Aber das Beobachten, den Charakter des Vortragenden herausfinden, das Erkennen von "Macken" und Wiederholungen, die "Gepflogenheiten" und "Gewohnheiten" herausfinden, das ist schon eine Anforderung für sich. Ich will den Künstler spüren, ahnen, ihn erleben, seine Bewegungen mitmachen, warten auf seine ganz individuelle Persönlichkeit, auf das Ausbrechen und wieder zurückkommen. Es ist vielschichtig und jeder Künstler gibt mehr oder weniger seiner Pesönlichkeit preis. Lisa gibt viel, Elias weniger, Bastler und Grautier spielen eine Rolle. Diese Charakteren im Bild einfangen ist mein Ziel.
Ich müsste für die Oltner Kabaretttage "Stimmungsbilder" einfangen. Ich komme mir vor wie ein Glückspost-Jäger. Das ist nicht mein Ding. Diese spürbare Verkrampftheit, "eigentlich möchte ich nicht fotografiert werden, aber wenn es sein muss...". Nein, Zuschauer wollen zuschauen. Sie wollen nicht ins Rampenlicht. Aber auf dem Weg zu besseren und beseelten Bilder muss man sich selber auch überwinden. Daran werde ich dieses Jahr arbeiten.
Also Dicki, nimm es gelassen.
Mein Votum soll nur eine mögliche Erklärung bieten. Es kommen ja immer Hinweise, dass ich es nicht fertig bringe und ich den Künstler nicht und so weiter und so fort. Ich wollte jetzt quasi eine Zusammenfassung der Vorträge liefern.
Elias hatte Lesungen aus seinem neuen Buch. In einer Geschicht ging es um seinen Vater und den Radrennsport und ums Altern. Die zweite Geschichte gings ums Autofahren, war, glaube ich auch lustig, habe ich aber schon wieder vergessen. Die erste Geschichte war familiär persönlich, die Zweite wohl eher nicht. Fange diese Geschichten in den Bilder ein, das wäre mein mögliches Ziel.
OK, eine Frage hab ich ja noch. Was ist denn mit der Mohrrübe passiert. War das Verpflegung oder hat er damit einen Bottleneck gespielt?
Die Mohrrübe war nur eine Überleitung zu einem Lied. Die Rübe wanderte ins Publikum.