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Bildbearbeitung ja/nein und wie tief

Moin Wolf,
Vielleicht komme ich mal an den Punkt, an dem ich mehr EBV einsetzen werde, aber ich bin ein ausgeprägter Traditionalist und lege derzeit bei bildmäßiger Photographie wert auf möglichst reine Gestaltung mit dem Licht, marginale Korrekturen mal ausgenommen.
mag sein, dass das VIELLEICHT tatsächlich mal kommt, aber bei Deiner Arbeitsweise und Deinen Ergebnissen sehe ich momentan überhaupt keinen Grund, weshalb Du in Deinem Workflow etwas ändern solltest. Bleibe also ruhig Traditionalist!

Gruß, Gerd
 
Moin Wolf,

irgendwie habe ich das alles schonmal ähnlich in einem anderen Forum gelesen; ach ja richtig, ich habe schon häufiger ähnliches verfasst.

In dieser Sache sind wir voll in einem Fahrwasser. Wenn ich schonmal die Zeit zum Photographieren finde, dann nehme ich mir lieber die Zeit während der Aufnahme und klatsche 'nen Filter vor die Linse, als hinterher stundenlang am Rechner zu hocken. Also: so wenig EBV wie möglich, so viel wie nötig ;)

Bei Portraits z.B mache ich oft etwas mehr, z.B Augen(ränder) abwedeln oder Cross-Processing. Letzteres geht leider nur noch in EBV, lieber wäre es mir, 'nen Diafilm in c41-Suppe zu entwickeln; aber das kommt auch wieder :D


Gruß Jan
 
In dieser Sache sind wir voll in einem Fahrwasser.
Den Eindruck habe ich auch. Damit hat sich die Zusammenlegung der Foren schon mal gelohnt! :)

Bei Portraits z.B mache ich oft etwas mehr, z.B Augen(ränder) abwedeln oder Cross-Processing. Letzteres geht leider nur noch in EBV, lieber wäre es mir, 'nen Diafilm in c41-Suppe zu entwickeln; aber das kommt auch wieder :D
Tja, bleibt die Frage, wie lange man C41 (oder auch E6) Chemie noch kaufen kann... :confused:

Gruß
Wolf
 
Analog ist doch wieder ganz groß im kommen. Als ich letztens 120er Rollfilme und Packfilm bei Calumet rausgeholt habe, kaufte parallel ein älterer Herr Photopapier (das echte, nicht für den Drucker) und eine junge Dame 4x5" Planfilm (da komme ich auch noch hin :D

Hier in HH gibt es auch noch einige Fachlabore die sw und Farbentwicklung (inkl Cross, Push und Pull) anbieten. Ich bin guter Dinge. Ende 12/Anfang 13 zieht die DuKa bei mir ein ;)


VG Jan
 
Hola amigos

Ob eine Aufnahme nachträglich bearbeitet werden muss/soll oder nicht ist meiner Meinung nach sehr stark davon abhängig, was man fotografiert.
Wenn ich z.B. eine Nahaufnahme eines flüchtenden Insektes fotografiere, dann bleibt mir weissgott keine Zeit, auf die ideale Bildkomposition zu achten, denn dann würde wohl das Objekt der Begierde nicht mehr auf dem Bild sein, also erstelle ich den Bildschnitt und korrigiere eventuelle kleinere Fehler, welche durch die Spontaneität enstanden sind, nachträglich mittels EBV.

Verallgemeinern kann und darf man das keineswegs.

Saludos
Marcel
 
Wenn ich z.B. eine Nahaufnahme eines flüchtenden Insektes fotografiere, dann bleibt mir weissgott keine Zeit, auf die ideale Bildkomposition zu achten, denn dann würde wohl das Objekt der Begierde nicht mehr auf dem Bild sein, also erstelle ich den Bildschnitt und korrigiere eventuelle kleinere Fehler, welche durch die Spontaneität enstanden sind, nachträglich mittels EBV.

(c)_Kribben_Photodesign_Morgenrunde_28-800.jpg
"Warteschleifen..."
Fuji S5 pro, 1000 ASA Micro-Nikkor 60 mm AF-D, f/5.6, 1/4500s, manuelle Fokussierung, JPG ooC, kein Beschnitt.​
Die Schärfe läuft haargenau durch die Augen der beiden Schwebfliegen. Der Ausschnitt wurde exakt so komponiert.​
Gruß​
Wolf​
 
Ich beschränke mich auf Lightroom. Aber viel am Bild verändern? Nein.
Entweder es gefällt mir, oder es wird gelöscht. Im ersten Fall schneide ich bei Bedarf zurecht, gleiche eventuell helle und dunkle Bereiche aus, vielleicht schraube ich noch etwas am Kontrast, Ausrichten, Nachschärfen und wenn nötig Entrauschen.
 
Hola Wolf

Dein Bid ist zugegebenermassen super :z02_respekt:, sagt mir aber: "Ausnahmen bestätigen die (meine) Regel" ;)

Aaludos
Marcel
 
Ich kann für mich eigentlich das gleiche sagen wie Gerd - inkl. Zitat von Wolf.

Bei meinen Langzeitbelichtungen am See z.B. passiert es oft, dass eine Ente durch's Bild huscht. Sieht einfach doof aus und ist schnell korrigiert.


Ciao Thomas
 
Moin,

ich finde die zur Auswahl stehenden Antworten ungünstig, insbesondere der letzte Punkt. Für mich gilt schon, dass ich immer das Optimum herausholen will. Aber das bedeutet nicht unbedingt, dass man viel ändert oder bearbeitet. Wenn ich also z.B. Dinge wie Gradation, Sättigung, Helligkeit, Kontrast optimiere und das Bestmögliche herauszuholen, in welche Kategorie gehört das dann?

Um es mal provokant zu formulieren: Wieviel Nacharbeit würde Ansel Adams heute am Computer machen? Ich vermute, mehr, als viele das auf den ersten Blick glauben. Er war Perfektionist, der eben erst in der Dunkelkammer seine Visionen vollständig umgesetzt hat.

Grüße,

Heiner
 
Moin Heiner,

Um es mal provokant zu formulieren: Wieviel Nacharbeit würde Ansel Adams heute am Computer machen? Ich vermute, mehr, als viele das auf den ersten Blick glauben. Er war Perfektionist, der eben erst in der Dunkelkammer seine Visionen vollständig umgesetzt hat.

volle Zustimmung - ohne absolut perfektes Negativ ging da aber gar nichts ;)


Gruß, Jan
 
Hallo und guten Morgen
Also ich sehe das anders, Tonwertkorrektur, Gradationskurfe, Farton/Sättigung und selektive Farbkorretur sind doch Arbeitsschritte, welche man früher in der Dunkelkammer auch schon gemacht hat. Für mich ist das kein Eingriff ins Bild sondern gehört zum
Entwickeln der Aufnahme dazu. Ein RAW ohne weitergehende Bearbeitung/Entwicklung kann doch nicht so aussehen wie gewollt. Es ist ja nur eine ansammlung von dunkel und hell ,so wird dann durch den Raw-Konverter erst ein Bild daraus. Warum sonst machen wir unsere Bilder im RAW-Format???
Alles was darüber hinausgeht muß dann jeder für sich ausmachen. Aber lasst uns doch mal überlegen, wo hört die Entwicklung auf und das "Manipulieren"(im Bild rumschnippeln) an??? Ist es schon der Beschnitt oder der Weißabgleich oder sogar schon das schrauben an der ISO-Einstellung ???
Oder doch erst das wegstempel von unliebsamen Gegenständen oder Personen??? Ich denke das ist ein Thema zu dem jeder eine eigene Meinung hat und auch haben darf denn es ist möglich ein Bild so zu bearbeiten, wie ich es möchte und solange es zum Privaten gebrauch gedacht ist sollte das auch niemanden stören wie die Aufnahme entstanden ist. Wenn mich jemand fragt dann kann ich andererseits auch mit Stolz behaupten ich habe diese Bild nach meinen vorstellungen gestalltet, es gibt eine Berufsgruppe names Fotodesigner, die leben davon in Bildern rum zu schnippeln, oder seht euch die Modelshootings an, da wird reduschiert weggestempelt und gekleistert bis zum umfallen. Und wenn dann wirklich mal jemand durch Bild gelaufen ist, lerne ich daraus sehe mich vor dem nächsten auslösen um und brülle VORSICHT AUFNAHMEN!!! (Achtung funktioniert nicht bei Tieren und kleinen Kindern);) Natürlich kann ich so etwas nicht bei einer Auftgsarbeit machen, zu mal die Auftragsart und der Grad der Bearbeitung vorher abgesprochen werden, aber ich denke das ist wohl selbstvertändlich!!!
LG
Denis
 
Moin Denis,

...oder seht euch die Modelshootings an, da wird reduschiert weggestempelt und gekleistert bis zum umfallen.

ganz zu Schweigen von Eingriffen, die im realen Leben nur ein Chirurg hinbekommt: Beine werden fast immer gestreckt (aber bitte immer dezent und oberhalb des Knies, sonst sieht's falsch aus), andere Körperregionen ggf. voluminöser gestaltet...


VG Jan
 
Hallo allerseits,

es ist einfach die Frage, was man erreichen will. Manche Ergebnisse gehen ohne EBV nicht. Ich halte es auch nicht für verwerflich, wenn ein gutes Bild = das Endergebnis nicht wirklich ein Foto i.e.S ist. Fotografie beinhaltete schon immer beide Komponenten, das Aufzeichnen der Realität und das Malen mit Licht.

Schwierig wird es dann, wenn diese künstlichen Endprodukte zum ästhetischen Massstab werden und die Realität daran gemessen wird.

Viele Grüsse
Mar
 
- ohne absolut perfektes Negativ ging da aber gar nichts ;)
Das war der Punkt. Die Arbeit im Labor war nur Feinschliff, falls nötig...

Also ich sehe das anders, Tonwertkorrektur, Gradationskurfe, Farton/Sättigung und selektive Farbkorretur sind doch Arbeitsschritte, welche man früher in der Dunkelkammer auch schon gemacht hat. Für mich ist das kein Eingriff ins Bild sondern gehört zum Entwickeln der Aufnahme dazu.
Selektive Farbkorrektur im Farblabor ist eine Sauarbeit, die man tunlichst vermeidet... :D
Ansonsten sehe ich das so, daß eben auch bei den Tonwerten etc. soviel wie irgend möglich über das Licht gemacht wird. Alles was beim Lichtsetzen schon korrekt ist, muß nicht zeitaufwendig nachgebessert werden und wirkt ohnehin "organischer"...

Warum sonst machen wir unsere Bilder im RAW-Format???
Um die Grenzen der Kamera zu kompensieren! Warum arbeite ich mit der S5 zu 99% in JPG ooC? Weil die RAW-Strickerei überflüssig ist. Warum mit der Nikon zu 100% RAW? Weil die JPGs für meine Arbeit vorne und hinten nicht reichen...

wo hört die Entwicklung auf und das "Manipulieren"(im Bild rumschnippeln) an??? Ist es schon der Beschnitt oder der Weißabgleich oder sogar schon das schrauben an der ISO-Einstellung ???
Oder doch erst das wegstempel von unliebsamen Gegenständen oder Personen???
Na ja, letzteres ist schlichtweg Fälschung. Ansonsten weiß ich zumindest von einem Siegerbild in einem internationalen Wettbewerb, das nachträglich disqualifiziert wurde, weil das RAW zu exzessiv bearbeitet worden war und massiv von der Wirklichkeit abwich. Viele Veranstalter lassen sich inzwischen bei Siegerbilder die RAWs zur Kontrolle nachreichen...

...es gibt eine Berufsgruppe names Fotodesigner, die leben davon in Bildern rum zu schnippeln, oder seht euch die Modelshootings an, da wird reduschiert weggestempelt und gekleistert bis zum umfallen.
Ich bin ja lt. Visitenkarte Photodesigner und den nehme ich wörtlich: Ich designe mit Licht... ;) Die Model Shootings, die Du ansprichst, empfinde ich ehrlich gesagt als grausam. Da werden aus Menschen Puppen gemacht. Nicht mein Genre. Bei Personen im Bild arbeite ich auf Natürlichkeit hin... Als legitim empfinde ich kleine kosmetische Maßnahmen durch einen Visagisten, um z.B. Glanzstellen und Pickel wegzuretuschieren, die nicht wirklich gut kommen, aber aus lebendiger Haut eine "Wachsschicht" zu machen, die Beine zu verlängern und die Taille zu verschmälern, nein, da schüttelt es mich... Personenaufnahmen bedeuten für mich Lebendigkeit, Natürlichkeit und glaubhafte Action...

Natürlich kann ich so etwas nicht bei einer Auftgsarbeit machen, zu mal die Auftragsart und der Grad der Bearbeitung vorher abgesprochen werden, aber ich denke das ist wohl selbstvertändlich!!!
Hmmmm, den Grad der Bearbeitung bestimme ich, denn er ist Teil meines Stils... Wenn den einer nachträglich verändert, kann ich ziemlich sauer werden... ;)

Gruß
Wolf
 
Manchmal beginnt der Fehler schon vor der "Bearbeitung".
In den nächsten Tagen wird ein sehr guter Film in die Kinos kommen: "More than honey"
http://www.morethanhoney.senator.de/

Vermutlich hat der "Bearbeiter" des Werbeposters noch keine Honigbiene zu Gesicht bekommen,
denn Bienen/Honigbienen haben je 2 Vorder- und Hinter-Flügel.
 
Hallo Wolf
Deine Meinung ist auch meine und zwar ganz und gar. Diese Modelshootings finde ich gut wenn danach nicht alles ins Unnatürlich abgeschobem wird. Auch ich arbeite lieber an der Kamera als am Rechner aber manchmal hat man einfach kein andere Möglickeit um doch noch etwas an der Belichtung
zu schrauben oder die Farbe anzupassen. Für große Arbeiten in Photoshop reicht mein Wissen noch nicht (ist vielleicht auch besser so!!!) aber ich hoffe das kommt auch noch. Wenn man natürlich so blöd ist und ein Bild bei einem Wettbewerb abgibt, welches so nie gemacht wurde, geschieds einem auch nicht anders, vielleicht sollte man mal die Regeln durchlesen:rolleyes:.(das weiß ja sogar ich!!!) Aber gut, ich denke(O Gott jetzt denkt er wieder) man könnte es auf einen Nenner bringen, wenn man sagt weniger ist mehr und wenn es erlaubt ist und niemanden stört kann man auch schon mal zuschlagen, aber bitte immer schön bei der Wahrheit bleiben wenn man danach gefragt wird, sonst wird es peinlich.
LG
Denis
 
Das war der Punkt. Die Arbeit im Labor war nur Feinschliff, falls nötig...
Moment...! Bei Ansel Adams reden wir von S/W. Da war es in der analogen Dunkelkammer ganz normal, dass extrem in das "perfekte" Negativ eingegriffen wurde. Gradation, selektive Belichtungskorrektur etc. pp.. Das Negativ war maximal in dem Sinne perfekt, als es eine topp Ausgangsbasis für das Bild darstellte, das am Ende als Ergebnis herauskommen sollte. Und so würde ich es auch noch heute sehen..

Na ja, letzteres ist schlichtweg Fälschung. Ansonsten weiß ich zumindest von einem Siegerbild in einem internationalen Wettbewerb, das nachträglich disqualifiziert wurde, weil das RAW zu exzessiv bearbeitet worden war und massiv von der Wirklichkeit abwich. Viele Veranstalter lassen sich inzwischen bei Siegerbilder die RAWs zur Kontrolle nachreichen...
Das ist dann eine Fälschung, wenn es als "echt" verkauft wird bzw. wenn es im Wettbewerbssinne gegen die Reglen oder Intention verstösst. Ansonsten ist es schlicht ein bearbeitetes Foto und bei ausreichender Qualität ist es evtl. auch Kunst.

Viele Grüsse
Marc
 
Moment...! Bei Ansel Adams reden wir von S/W. Da war es in der analogen Dunkelkammer ganz normal, dass extrem in das "perfekte" Negativ eingegriffen wurde. Gradation, selektive Belichtungskorrektur etc. pp.. Das Negativ war maximal in dem Sinne perfekt, als es eine topp Ausgangsbasis für das Bild darstellte, das am Ende als Ergebnis herauskommen sollte. Und so würde ich es auch noch heute sehen..
O.k., daß man ein Negativ auf's Papier wirft und es paßt ohne weitere Arbeit, ist natürlich der Idealfall. Meistens ist eine Ausarbeitung notwendig, da gebe ich Dir natürlich recht. Ich habe auch SW-Vergrößerungen gemacht, da wurde nicht zur partiell die Belichtung korrigiert, da fanden sich auch auf dem Papier 4 Gradationen friedlich vereint (Split-Gradations-Technik), weil anders die Szene gar nicht darstellbar gewesen wäre. Aber auch hier gilt, wie gesagt, je perfekter vor der Aufnahme gearbeitet wurde, desto weniger Arbeit ist nach der Aufnahme nötig. Darauf wollte ich hinaus...

Gruß
Wolf
 
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