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News Carl Zeiss Otus 55/1.4 APO-Distagon

Ein Mittelformatsystem kann in Verbindung mit einer D800(E) und kommenden, noch höher auflösenden Kameras vermutlich völlig, oder größtenteils abgelöst werden.[...]


Diese Logik will mir immernoch nicht in den Kopf. Da könnte man ja (theoretisch) ebensogut behaupten, dass d7100 und Pentax K-3 und kommende, noch höher auflösende Kameras das KB ablösen werden.

Es ist ja nun nicht so, dass die Auflösung der KB-Boliden immer weiter steigt und im Mittelformat derweil Stillstand herrscht. Hasselblad verbaut Sensoren der Größe 40,2x53,7mm mit bis zu 60 MPix, bzw 200 MPix MS-Backs. Apropos Backs: Flexibilität durch austauschbaren Sensor. Auch hier wird es ja weiter in Richtung noch mehr Auflösung gehen und das sind ja (auch durch die Sensorgröße) nochmal ganz andere Gerätschaften, mit anderem Pixelpitch usw.

Zentralverschlüsse, die Blitzsynchronisation bei allen Zeiten erlauben usw usf

Also schulssendlich Geräte für andere (vielleicht auch noch speziellere?)Anwendungen.

Warum sollte durch die steigende Auflösung der KB-Kamera der größere Sensor überflüssig werden?

Dass die Marktanteile sich aber noch mehr in Richtung KB verschieben werden und das im Profi-Segment sicherlich zu Lasten der Mittelformatler, wird wohl in der Tat so kommen; allein der Preise wegen ;)

Gruß, Jan
 
Diese Logik will mir immernoch nicht in den Kopf. Da könnte man ja (theoretisch) ebensogut behaupten, dass d7100 und Pentax K-3 und kommende, noch höher auflösende Kameras das KB ablösen werden.
Nein. Nicht bei einem Flächenverhältnis von 2,25:1.

Es ist ja nun nicht so, dass die Auflösung der KB-Boliden immer weiter steigt und im Mittelformat derweil Stillstand herrscht. Hasselblad verbaut Sensoren der Größe 40,2x53,7mm mit bis zu 60 MPix, bzw 200 MPix MS-Backs. Apropos Backs: Flexibilität durch austauschbaren Sensor. Auch hier wird es ja weiter in Richtung noch mehr Auflösung gehen und das sind ja (auch durch die Sensorgröße) nochmal ganz andere Gerätschaften, mit anderem Pixelpitch usw.

Und schulssendlich anderer Anwendungen.

Warum sollte durch die steigende Auflösung der KB-Kamera der größere Sensor überflüssig werden?
Ich denke, das sollte man cum grano salis sehen. Eine D800E mit so einer Spitzenlinse macht tatsächlich Mittelformatkameras mit den üblichen 40 MPx auf einem Crop-MF-Sensor (Flächenfaktor 1,68) überflüssig. Die D800E ist entschieden billiger und im Gebrauch flexibler, sehr viel schneller, hat einen viel höheren DR, ist einfach praktischer. Anders sieht es bei den hochauflösenden MF-Cam aus, wobei ich hier (derzeit) ab 50 Mpx aufwärts meine. Einer 80 Mpx Phase One wird eine D800E trotz des Preises niemals gefährlich werden, weil die Phase One einfach für völlig andere Anwendungen gedacht ist, z.B. für absolute High End Werbung, Fine Art Großdrucke (ich meine richtig groß: Quadratmeter!) etc.
Aber im Bereich der Magazinwerbung und Plakatproduktion (dafür braucht man verblüffend wenige Mpx) macht eine D800E mit so einem Zeiss-Schmuckstück die einfacheren MF-Cams tatsächlich obsolet, weil sie einfach wirtschaftlicher, die Kosten/Nutzen-Relation unschlagbar ist.

Gruß
Wolf
 
Und genau diese Mittelformater meine ich doch, Wolf: 50 Mpix aufwärts. Wobei es trotz der d800 immer noch Photographen zu geben scheint, die mit der 46MPix-20- Kiloeuro+Sündhaft-teures-Glas-Leica-S photographieren.

Sind die alle nicht ganz dicht? Kann es denen egal sein?

Was ich nur meinte ist doch, dass ich diese Aussage von d800lern schon häufiger gelesen habe. Eine weitere Verdrängung von MF, bei gewissen Anwendungen sicherlich auch komplett sehe ich auch. Aber eben nicht den Tot von MF.

Und die großen Modephotographen z.B werden auch weiterhin je nach Verwendungszweck und Shooting-Situation KB und MF nutzen ;)

Meine Eingangsthese war nicht ganz Ernst gemeint, sollte nur der Illustration und Dramaturgie meines Beitrags dienen.

Gruß Jan


P.s. Albert Watson photographiert Digital sowohl mit Nikon KB und Hasselblad V + phase one Back. Analog in sw mit der Hassi oder GF (ich meine Horseman 13x18)
 
Und genau diese Mittelformater meine ich doch, Wolf: 50 Mpix aufwärts. Wobei es trotz der d800 immer noch Photographen zu geben scheint, die mit der 46MPix-20- Kiloeuro+Sündhaft-teures-Glas-Leica-S photographieren.
Ich denke, die Leica S ist bei diesen Mondpreisen im Pro-Sektor nicht sehr verbreitet. Selbst wenn ich mit dem Geld um mich werfen könnte, käme die mir nicht ins Haus, weil das Preis/Leistungs-Verhältnis nicht stimmt.

Aber eben nicht den Tot von MF.
Den sehe ich auch nicht.

Und die großen Modephotographen z.B werden auch weiterhin je nach Verwendungszweck und Shooting-Situation KB und MF nutzen ;)
Gerade Fashion-Photographie mit ihren schnellen Wechseln der Pose ist eine Domaine von KB...

Gruß
Wolf
 
Hallo.

Gerade im Highend-Modebereich sehe ich viel Mittelformat, meist Hasselblad H4 (und ähnlich aussehende Modelle). Allerdings nur im Studio oder unter extrem kontrollierten Umständen draussen. Die Schnelligkeit und auch die High-ISO-Fähigkeiten erreichen MF-Kameras bei weitem noch nicht (letzteres wundert mich ein wenig, da es ja immer heißt, die Sensorgröße bei mässiger Auflösung sei der Schlüssel - eine Phase mit 40 MP-Rückteil sieht oberhalb von ISO 800 zum Davonlaufen aus...).

Vermutlich spielt in diesem prestigeträchtigen Bereich auch das Image eine enorme Rolle. Mit einer Hassy o. ä. man wohl ernster genommen, ungeachtet der erzielbaren Bildqualität.

Grüße
Matthias
 
Vermutlich spielt in diesem prestigeträchtigen Bereich auch das Image eine enorme Rolle. Mit einer Hassy o. ä. man wohl ernster genommen, ungeachtet der erzielbaren Bildqualität.
Ich denke, im mittleren Bereich (oft mehr scheinen als sein) mag das gelten. Bei den wirklichen Cracks schaut kein Mensch mehr auf die Kamera. Da zählt nur noch das Können, sonst nichts. Einen Namen macht man sich mit den Bildern, nicht mit der Kamera, die man benutzt.

Helmut Newton im Restaurant. Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, Sie haben bestimmt eine gute Kamera!" Helmut Newton (nach dem Essen): "Das Essen war vorzüglich - sie haben bestimmt gute Töpfe!"

Gruß
Wolf ;)
 
Hallo Wolf.

Das Zitat kenne ich und mag es sehr. Ich habe aber selbst und auch bei zwei professionellen Modefotografen im Bekanntenkreis erlebt, dass selbst die namhaftesten Publikationen High-End-Ausrüstung verlangen, ohne zu wissen, wofür. Selbst eine Hochglanz-Doppelseite braucht keine 80 MP oder mehr - aber verlangt wird es.

Hinzu kommt, dass publicity-trächtige Shootings (sei es durch Leute wie Lagerfeld oder im TV übertragene) natürlich auch immer für die Hersteller eine willkommene Plattform zur Präsentation bieten. Da scheinen sich Hasselblad und Phase sehr zu engagieren.

Grüße
Matthias
 
Selbst eine Hochglanz-Doppelseite braucht keine 80 MP oder mehr - aber verlangt wird es.
Das Spielchen kenne ich gut von einem Kollegen (Großstudio in Hamburg, Katalogproduktionen etc.). Da wird für einen popeligen Flyer nach digitalem MF geschrien, aber bezahlen will man nur für eine 99,- €-Kompaktknipse...:z04_explodieren:
Das Problem ist, daß Art Directoren oft genug keine Ahnung von Technik haben. Für Hochglanzwerbung auf einer Doppelseite reichen 12...16 Mpx völlig aus, wenn man "geschlossen" photographiert und sowohl Pre-Press-Bearbeiter als auch Drucker ihren Job verstehen.
"Hundeerziehung wölfisch betrachtet"
(Die Bilder sind auf Web-Auflösung reduziert, es ist nicht das PDF/X-3 für den Druck in voller Auflösung.)
1600 ASA, ziemlich schlechtes Licht und eine Cam, die nicht gerade als Schärfewunder bekannt ist, und doch reicht es locker für eine Double bei sehr gutem Druck auf Kunstdruckpapier. Mit einer Hassi wäre diese Aufnahme schlicht nicht machbar gewesen, zumal für's exakte Timing schnelle Bildfolgen resp, schneller Nachschuß nötig sind. Selbst mit den 6,1 Mpx meiner alten D70s wurden schon Doubles gedruckt. Überhaupt kein Problem. Nur für High End Druck (z.B. Kunstzeitschriften mit sehr hoher Auflösung und sehr hochwertige, großformatige Bildbände (geschlossen ~DIN A3)) stößt man hier an Grenzen.
Bei 24 Mpx hat man dann schon satte Reserven für Beschnitt resp. Layoutanpassungen.

Hinzu kommt, dass publicity-trächtige Shootings (sei es durch Leute wie Lagerfeld oder im TV übertragene) natürlich auch immer für die Hersteller eine willkommene Plattform zur Präsentation bieten. Da scheinen sich Hasselblad und Phase sehr zu engagieren.
Ich schätze, daß die Lagerfeld und Co. ggf. auch mit Equipment unterstützen. Die Werbereichweite ist auf diesem Weg sehr hoch und die Kosten sind gemessen an einer Werbekampagne geradezu marginal.

Gruß
Wolf
 
Moin!

Ich denke da - im Bereich der Modephotographie - halt auch an Großflächenwerbung. Da werden z.T ja auch Drucke mit relativ feinen Rastern angewendet. Über Auto-Werbung müssen wir wohl nicht sprechen, ich glaube, da ist bei Stills häufig Multi-Shot-Technik im Spiel.

Und übrigens, in der Food-Photographie kommt sogar digitales Großformat auf optischer Bank zum Einsatz, zumindest wenn es um Photos für Verpackungslayouts geht (dem habe ich selbst mal beigewohnt, beeindruckend, was da ein top-Photograph an Details arbeitet und pingeligst Licht und Glanzpunkte setzt - letzteres z.B. mit einem Zahnarzt-Spiegel ;))

Aber sorry, jetzt gehe ich zu weit vom Thema weg, eigentlich geht's hier ja um das neue Zeiss...


Gruß, Jan
 
Moin,

Und übrigens, in der Food-Photographie kommt sogar digitales Großformat auf optischer Bank zum Einsatz,

Das liegt aber oft auch an den zusätzlichen Verstellmöglichkeiten. Das kommt bei Mode halt schon alleine aufgrund der Bewegung kaum in Frage. Bei Autos aber wird auch immer noch teilweise mit GF gearbeiten.

Grüße,

Heiner
 
Moin!

Ich denke da - im Bereich der Modephotographie - halt auch an Großflächenwerbung. Da werden z.T ja auch Drucke mit relativ feinen Rastern angewendet. Über Auto-Werbung müssen wir wohl nicht sprechen, ich glaube, da ist bei Stills häufig Multi-Shot-Technik im Spiel.
Da geht es weniger um feine Details als um feinste, subtile Verläufe, um die "Lackigkeit" zu garantieren. Höhere Auflösung macht einem das leichter, wenn Rauschen, das beim Reportagestil in der Werbung nicht stört (ggf. sogar im Gegenteil), absolut nicht erwünscht ist (leichtes(!) Rauschen verbessert bei geringerer Auflösung die Qualität der Verläufe). Eine D800E mit einem Otis resp. einem anderen Objektiv gleicher Performance könnte da je nach Anwendung schon an die Grenze kommen. Es kommt halt immer drauf an, was man mit den Bildern machen will.
Wenn Verstellungen in's Spiel kommen, dann landet man zwangsweise bei einer GF mit Digiback. Da ist ein starres Gehäuse wie das einer D800 einfach unbrauchbar, egal wie gut ihre Bildqualität ist.

Gruß
Wolf
 
Das liegt aber oft auch an den zusätzlichen Verstellmöglichkeiten. Das kommt bei Mode halt schon alleine aufgrund der Bewegung kaum in Frage.


Ist mir klar, Heiner. War ja auch nur ein kleiner Seiteneinwurf von mir ;)


VG Jan
 
Hallo,
schaut Euch in diesem Zusammenhang einmal die homepage von www.popphackner.com an. Ich habe ihn unlängst bei einer Fotoausstellung in Wien kennengelernt. Er arbeit im Format 4x5" (Zoll!!), analog und lässt die Bilder nachher einscannen. Seine Bilder erscheinen überwiegend in Landschaftsbüchern, Kalendern, etc. Er meint, dass wenn er in einem Tag mit bestem Fotowetter 10 Bilder macht, dann war dies ein Super-Tag. Ich meine, dass Schärfe und Farbtiefe dieser Aufnahmen für mich unerreicht sind.
hauli
 
Er arbeit im Format 4x5" (Zoll!!), analog und lässt die Bilder nachher einscannen. Seine Bilder erscheinen überwiegend in Landschaftsbüchern, Kalendern, etc. Er meint, dass wenn er in einem Tag mit bestem Fotowetter 10 Bilder macht, dann war dies ein Super-Tag. Ich meine, dass Schärfe und Farbtiefe dieser Aufnahmen für mich unerreicht sind.
Du hast noch keine 8x10"-Bilder gesehen... :z04_Flucht:
4x5" ist immer noch deutlich besser als eine D800 (alleine schon wegen der typischen Bildanmutung durch die anders gelagerte Eingangsdynamik), wird aber von einem 60 Mpx Hassi- oder 60 Mpx Phase One Bild (keine Crop-Sensoren!) in puncto Auflösung locker geknackt. Selbst 5x7" ist da schon grenzwertig, wenn es um reine Auflösung geht (wie gesagt, die Anmutung ist eine ganz andere Kiste). Um sich leistungsmäßig weit abzusetzen, braucht's dann doch 8x10" mit exzellenten, apochromatischen Objektiven.
Der wichtigste Punkt ist aber eben, daß Film eben anders ist als Digi, selbst bei gleicher Auflösung, und so kann ein simples 4x5"-Bild im Ergebnis viel besser aussehen als Bilder von einem hochauflösenden Digiback (bei SW sowieso!).
Dazu kommt natürlich, daß der Scanneroperator sein Handwerk verstehen muß. Mit Flachbettscannern à la Epson V700 kommt man da nicht weiter (Dmax!). Das muß dann schon ein Imacon (nur bis 5x7") oder Trommelscanner sein.

10 gute GF-Dias oder Negative am Abend ist eine gute Ausbeute, stimmt...

Gruß
Wolf
 
...aber der Colour-Prozess ist mir einfach zu aufwendig...
Hmmm? Dias (E6) oder Farbnegative (C41, geht sogar bei Raumtemperatur) selber zu entwickeln (wenn man das nicht eh an ein Fachlabor delegiert) ist simpler als ein SW-Prozeß, der ggf. für jede einzelne Aufnahme modifiziert wird. Eine analogen Farbvergrößerungsprozeß würde ich heute nicht mehr nutzen, obwohl die RA4-Entwicklung nicht sehr kompliziert ist. Hybride Verarbeitung ist angesagt: Einfacher, billiger und bei Pigment-Drucken auf hochwertigen Museumspapieren archivfest. Brauchst halt einen ordentlichen Scanner.

Gruß
Wolf
 
Moin Wolf,

Hmmm? Dias (E6) oder Farbnegative (C41, geht sogar bei Raumtemperatur)[...]


Aha... War mohl (wie so oft) ein Fehler, sich auf die rudimentären Hörensagen-Ratschläge in einem einschlägigen, sehr großen, blauen Forum zu verlassen; den Verein kann man echt vergessen...

However, Raumtemperatur? Hört sich gut aus, ich dachte, Farbbilder würden einen recht "heißen" Prozess erfordern. Dann versuch ich mich einfach mal, habe noch einen belichteten Portra 120er liegen, Farb-Entwickler-Kits sind auch noch vorhanden. Wenn mir das gelingt, habe ich auch noch ein paar 4x5"-Agfa-Dia-Sheets in der Kühlung...

Und E-6 und C-41-Kits sind auch noch da; also 0 Risiko.

Irgrndwelche Besonderheiten, die ich beachten muss?


Danke und Gruß, Jan


P.s.: kann gern ausgelagert werden, ist hier ja doch OT... Vielleicht unter "Fotopraxis" als Thema "analoger Farbprozess"?
 
Aha... War mohl (wie so oft) ein Fehler, sich auf die rudimentären Hörensagen-Ratschläge in einem einschlägigen, sehr großen, blauen Forum zu verlassen; den Verein kann man echt vergessen...
:D

However, Raumtemperatur? Hört sich gut aus, ich dachte, Farbbilder würden einen recht "heißen" Prozess erfordern. Dann versuch ich mich einfach mal, habe noch einen belichteten Portra 120er liegen, Farb-Entwickler-Kits sind auch noch vorhanden. Wenn mir das gelingt, habe ich auch noch ein paar 4x5"-Agfa-Dia-Sheets in der Kühlung...
Der C41-Prozeß ist da sehr gutmütig und ich kann mich noch an die verschiedenen Temperaturmöglichkeiten erinnern:
Konstant 38°C, 30°C, 24°C und mit Einschränkungen 20°C (dauert dann etwas) sowie die "absteigende Metode", bei der über 40°C eingefüllt wird (ich meine, es waren 42°C, aber da bin ich mir nicht mehr sicher) und dann das Temperaturgefälle während der sehr kurzen Entwicklungszeit genutzt wird. Ich habe C41 gewöhnlich bei 24°C entwickelt, weil mir sonst bei der Kipp-Entwicklung (wenn's mal schnell gehen mußte) die Zeit zu kurz wurde.
E6 habe ich im Combiplantank in einem 38°C ±0,3°C Wasserbad entwickelt. Ist Plantscherei und erfordert etwas Geduld, geht aber. Entwicklungsmaschine ist natürlich eleganter. Meistens habe ich diese Standardprozesse aber einfach außer Haus gegeben, erspart einem auch die fachgerechte Entsorgung der gebrauchten Chemikalien. Geplantscht wurde improvisationsmäßig, wenn's mal pressierte. Dichte und Farben standen aber den Standardentwicklungen beim Dienstleister nicht nach.

Alles in allem sind Farbprozesse sehr viel simpler als SW-Entwicklung mit ständigen Griffen in die chemische Trickkiste, weil sie streng standardisiert sind. Beachten mußt Du, daß man bei E6 die Temperatur genau einhalten sollte. Bei C41 ist es unkritischer, weil diese Filme ohnehin beim Printen gefiltert werden müssen. Temperaturabweichungen betreffen dann eher die Dichte resp. Empfindlichkeit. Je genauer Du arbeitest, desto weniger Probleme hast Du halt nachher. Zeitmessung am besten von Beginn des Eingießens bis Beginn des Ausgießens. Ach so, und verkneif Dir bei E6 den 7-Bad-Prozeß. Der ist eher für Maschinen geeignet.

Gruß
Wolf



edit: Verflixte Tipfehler!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das jetzt alles noch mit dem Otus zu tun?

Gruß
Klaus
 
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