Reiner Schwarz (bavaricus) schrieb am 14. Juni 2007 - 14:54 Uhr:
'Hallo, die Objektive sind baugleich bis auf eine mechanische Kennung die mit neueren Contax-Cameras eine Programm-Automatik ermöglichte. Meist sind MM-Objektive bis 22 abblendbar, AE bis 16. Sonst kein optischer Unterschied.'
Das ist so nicht ganz richtig:
- die kleinste Blendenöffnung hat nichts mit AE und MM zu tun. Es ist so, daß das Bajonett von der Konstruktion her maximal 7 Stufen abgeblendet werden kann - d.h. ein Objektiv der Anfangsöffnung 1.4 kann konstruktionsbedingt dann nur bis Blende 16 gehen ( Beispiele: 1,4/85 und 35, sowohl bei MM als auch AE bis 16 ), lichtschwächere können bis 22 oder noch kleineren Blenden gehen. Auf die kleinste vom Bajonett theoretisch mögliche Blende hat ZEISS aber gerne verzichtet, wohl wegen Beugungseffekten.
- Laut ZEISS ist ein Unterschied der, daß die Blendenmechanik der MM-Objektive schneller ist, d.h. z.B. leichtere Materialien der Lamellen verwendet wurden. Das ist auch der Grund, warum ZEISS nicht empfiehlt, einfach einen "Stöpsel" an das Objektiv zu kleben und damit MM zu simulieren - die Blende würde "nachgehen".
Übrigens: Mehrere Objektive, zum Beispiel das 1,4/35 wurden während der langen Zeit, wo sie angeboten wurden, technisch modifizert. Ein 1,4/35 von 2000 ist ein anderes Objektiv als die Version von 1985.
Wenn es von einem Objektiv unterschiedliche Versionen geben sollte, dann ist sicher MM die modernere.
matthias