Hallo@Alle,
zunächst zu Frank und seinem Problem.
Reduziere die Große Deiner Bilder auf das Format der Bilschirmdarstellung des für die Slideshow verwendeten Monitors (640x480, 800x600, 1024x768 Bildpunkte) und Du solltest die richtige Dateigröße haben.
Und nun zum Problem selbst.
Vorab erst einmal eine Begriffsklärung :
Bitmap-Bilder sind alle die Bilder, die aus einzelnen Pixeln aufgebaut sind. Wenn ein Programm nun also ein Bitmap-Format verlangt muß es sich um eine Bilddatei in den Formaten *.BMP, *.TIF, *.GIF, *.JPG, *.PNG, *.TGA, *.PCX oder *.FPX - um nur die wichtigsten zu nennen - handeln.
Daneben gibt es noch sogenannte Vektor-Grafiken, mit denen Bilder erstellt werden können, aber das ist eine andere Art von Bildern. Sie gat nichts mit Pgotographie zu tun und wird hauptsächlich im Bereich Desktop-Publishing oder im technischen Zeichnen eingesetzt.
Bei *.BMP Dateien handelt es sich um ein Windows eigenes Dateiformat innerhalb der Bitmap-Dateifamilie.
Die Dateigröße einer Bitmap Datei wird von verschiedenen Faktoren bestimmt.
Die beiden wichtigsten sind die Anzahl der Pixel (2.272 x 1.704 = 3.871.488 Bildpunkte) und zum anderen die Farbtiefe (2,4,8,16,24,32,36,48Bit).
Grob ausgedrückt multipliziert diese die Größe der Bitmapdatei (Anzahl der Pixel) mit der Anzahl der darstellbaren Farben (2, 8, 16 , 256, 32.000, 64.000, 16,7Mio, 32Mio, 64Mio. bis unendlich).
Die Anzahl der Bit Farbtiefe entscheidet über die Anzahl der darstellbaren Farbnuancen bei der Mischung der Farben aus den Grundfarben (Rot, Grün, Blau bei den Eingabegeräten wie Scannern, Kameras, Bildschirmen etc. bzw. Cyan, Magenta, Yellow und Keltic bei den Ausgabegeräten (Druckern, Satzbelichtern etc.).
Je höher die Farbtiefe um so mehr Farben sind darstellbar d.h. z.B. bei einer Farbtiefe von 4 Bit habe ich bei der Darstellung eines Farbübergangs von dunkelgrün nach einem hellen Gelbgrün 16 ziemlich pixelige Treppenstufen heller werdender Farbtöne im Bereich grün. Je höher nun der Wert für die Farbtiefe wird, um so gleichmäßiger und feiner wird mein Farbverlauf (der Übergang von einer Farbstufe zur nächsten).
Darüberhinaus bestimmen die Werte für Kontrast und Helligkeit, Farbtönung (Blaustich, Rotstich etc.) die Dateigröße in geringem Umfang.
Um nun eine Bilddatei zu verkleinern gibt es hauptsächlich drei wirkungsvolle Möglichkeiten :
1. Verkleinern der Pixelzahl (2272 x 1704) auf das für die Darstellung benötigte Maß (z.B. 800x600).
2. Verringern der Farbtiefe auf den für die Ausgabe benötigten Wert.
Es macht wenig Sinn ein Bild für die Ausgabe auf einem TFT-Display mit 24Bit Farbtiefe, d.h. 16,7Mio Farben, in einem Format mit 32Bit oder 48Bit abzuspeichern, da das Display die hohe Farbanzahl gar nicht darstellen kann. Anders sieht es bei herkömmlichen CRT-Monitoren aus. Diese können eine unendliche Anzahl von Farben darstellen. Die Bilder wirken darauf wesentlich natürlicher, als auf einem Farb-TFT Display.
Auch zur Ausgabe auf einem professionellen Belichter für Hochglanzdrucke ist es unter Umständen wichtig Dateien mit 32Bit Farbtiefe oder mehr zur Verfügung zu stellen um eine mögichst naturgetreue Wiedergabe zu erreichen.
In der Regel reichen für das Ausbelichten von Photos in einem Photolabor aber 24Bit Farbtiefe aus, da die dortigen Maschinen oft auch nicht mehr Farben darstellen können. Daher sind Ausdrucke auf guten Tintenstrahldruckern oft qualitativ besser als die Bilder aus dem Photolabor.
Als dritte Möglichkeit ergibt sich die Komprimierung mittels bestimmter, standardisierter Algorythmen (JPEG,MPEG etc.).
Grob zusammengefasst werden hierbei die sich häufig wiederholenden Informationen innerhalb eines Bildes (z.B. gleicher Farbton mit gleicher Intensität an verschiedenen Stellen des Bildes) zu einer einzigen Information
zusammengefasst und lediglich die Referenzen zu den einzelnen Bildpunkten werden gespeichert. Auch die Informationen über ähnliche Farben in benachbarten Bildregionen werden zu einer Farbe zusammengefasst.
Dies ist die effektivste Art der "Dateiverkleinerung".
Darüber hinaus hat man dann die Möglichkeit alle drei Verfahren gleichzeitig auf ein Bild anzuwenden. Damit schrumpft die Bilddatei dann von einigen Megabyte auf ein paar Kilobyte zusammen (Siehe Bilder in meinem obenstehenden Beitrag).
Mit der Verkleinerung der Bilddatei geht immer ein Verlust an Bildqualität einher, da immer Informationen des Bildes aus der Datei entfernt werden. Daher ist es auch im Nachhinein nicht möglich ein Bild wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu bringen. Nicht mehr vorhandene Informationen zu beispielsweise Farbübergängen können auch nicht neu errechnet werden. Ein Bild das auf 800x600 Bildpunkte verkleinert ist kann später nicht mehr ohne Verluste auf 2272x1704 Bildpunkte hochgerechnet werden, da die Informationen über die feinen Strukturen der einzelnen Bildanteile nicht mehr vorhanden sind.
Daher mein Rat, die Bilder der DigiCams (egal welcher Marke und welchen Models) zunächst von *.jpeg nach *.tif abspeichern. Sie dann zu Bearbeiten und erst in der letzten endgültigen Fassung wieder als *.jpg speichern.
Ich selbst speichere mir die unbearbeiteten *.tif-Dateien der Bilder, die ich behalten möchte, immer erst auf CD, so daß ich immer das Ausgangsbild im original vorliegen habe. Damit kann ich dann alle möglichen weiteren Verbesserungs- oder Verfremdungsversuche anstellen, ohne das Original zu verlieren.
So das war jetzt eine Menge Geschreibsel. Vielleicht hat es dem einen oder anderen bei seinem Verständnis digitaler Bilder etwas geholfen. Sollte mich freuen, wenn´s so wäre.
Gruß,
Rudi.