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Dateigr%f6%dfe in MByte

frank96

Läuft öfters hier vorbei
Mitglied seit
7 Jan 2008
Beiträge
273
Hallo Leute!

Kann mir mal jemand folgendes erklären?

Ich photographiere fast immer in der zweithoechsten Qualitaetsstufe (fein) und einer Aufloesung von 2272x1704. Die Bilder sind in der Regel zwischen 1 MB und 2,5 MB groß, je nach dem Hell- oder Dunkelanteil des Bildes. Die meisten sind ca. 1,5 bis 1,8 MB groß.
Jetzt habe ich die Bilder mit Hijaak Pro von JPEG-Format ins JPEG-Format bei hoechster Qualitaetsstufe konvertieren lassen. Die Ergebnisbilder waren nur noch ca. 300 KByte groß.
Zuerst dachte ich, daß die Farbtabelle z.B. 32 Bit auf 24 Bit oder so reduziert wurde. Dimage Viewer zeigt aber bei jedem Bild 8 Bit an. -Das kann doch nicht stimmen, oder? Auf den Bildern konnte ich keine sichtbaren Qualitaetseinbussen feststellen. Nur irgendwelche Linien wurden von 42x300 auf 300x300 geaendert.
Meine Frage lautet, was wurde da jetzt reduziert? Was spart so viel Speicherplatz ein?

Gruss Frank
 
Beim JPG-Komprimieren werden Bildflächen mit gleichen Inhalten zu einer Information zusammengepackt. Je nach Komprimierungsstufe gehen dabei mehr oder weniger Details flöten. Außerdem zeigen sich an Farbübergängen Artefakte.

Bei den Programmen muß man ein wenig aufpassen, weil einige die Komprimierung von niedrigster Qualität (=höchste Komprimierung) bis höchste Qualität (=niedrigste Komprimierung) anbieten, andere von der Komprimierung selber sprechen.

Und die Größe der komprimierten Datei hängt auch von der Menge der Bilddetails ab. Wo viel blauer Himmel ist, kann auch viel komprimiert werden.

Gruß Gerd
 
Hallo Frank,

die DIVU zeigt beim JPEG_Format immer nur 8 Bit an. Das liegt daran, daß die Kamera zwar intern mit 32Bit Farbtiefe Arbeitet, die Bilder aber dann mit drei Farbkanälen, für den PC verständlich, auf der Speicherkarte abgelegt werden müssen (3 Farbkanäle R, G, B à 8Bit = 24Bit). Da oft nur den G-Kanal im EXIF-Header ausgelesen wird, zeigen manche Programme, so auch die DIVU-Software, nur 8Bit an. Öffnest Du das Bild dann aber in PhotoShop oder PicturePublisher, siehst Du daß es sich um ein 24Bit RGB-Bild handelt.

wie Gerd das schon ganz richtig beschreibt bringt eine Höhere Kompression der Bilder auch immer einen, je nach Kompressionsgrad mehr oder weniger starken, Qualitätsverlust mit sich.

Auch das Öffnen von *.JPG Bildern und das erneute Abspeichern als *.JPG bringt immer wieder neue Qualitätsverluste. Daher sollten Bilder von Digitalkameras nach dem Bearbeiten immer als *.tif einem zwar verlustfreien, aber ungleich größere Dateien produzierenden Format gespeichert werden. Erst, wenn die Bildbearbeitung abgeschlossen ist und die Bilder zum Ausbelichten in ein Labor geschickt werden sollen, sollte man sie mot geringer Kompimierung wieder als *.jpg-Datei speichern.

Hier nun ein paar Grundlagen :

JPEG - Joint Photographic Experts Group
ist eine Arbeitsgruppe der ISO in Kooperation mit verschiedenen Forschungseinrichtungen an Universitäten und in der Privatwirtschaft, die sich mit der Darstellung von Bildern und Grafiken auf Rechnersystemen beschäftigt.

Sie entwickelte u. a. den Standard JPEG (Dateinamen-Erweiterung .jpg, .jpe oder .jpeg) für digitale Grafiken und Bilder. Es erlaubt das Ändern des Komprimierungsgrades und die Angabe der Dichte (dpi), so dass ein Kompromiss zwischen Dateigröße, Qualität und Verwendung erleichtert wird. Es werden 16,7 Mio. Farben (24 bits Farbinformationen) unterstützt.

Es verwendet die so genannte Diskrete Cosinus-Transformation für die Komprimierung von Blöcken von 16 x 16 Pixeln. Bei zu starker Komprimierung werden diese Quadrate sichtbar, die so genannten JPEG-Artefakte.

Hier ein PDF-File dazu : http://www.vision-comp.com/jpeg.pdf

Die JPEG Organisation : http://www.jpeg.org/index.html

Ausführlichere Seiten : http://www.faqs.org/faqs/jpeg-faq/

Hier der Effekt hoher Kompression am Beispiel zweier Bilder :

11568.jpg


Bildgröße ca. 13kB bei geringer Kompression.

11569.jpg


Bildgröße ca. 3kB bei sehr hoher Kompression.

Also am Besten gar nicht komprimieren, wenn Du die Bilder weiter bearbeiten möchtest.

Gruß,

Rudi.
 
Servus Rudi, lese ich richtig, jedes Mal, wenn ich eine .jpg Datei aufrufe - auch ohne sie zu bearbeiten - und danach wieder schließe/speichere verursacht einen Qualitätsverlust? Bisher war ich der Meinung, nur wenn ich sie bearbeite und danach speichere erfolgt ein Abbau der Qualität. Gruß aus dem sauheißen Wien Franto
 
Grüße Dich Franto,

aus der um diese Zeit immer noch 28°C warmen Umgebung fvon Frankfurt am Main.

Beim aufrufen und schließen hast Du keine erneuten Verluste.

Aber beim Aufrufen und erneuten Speichern (auch ohne Bearbeitung), denn die an sich schon verhunzte Datei wird ja dann erneut komprimiert, d.h. es werden erneut Bildinformationen herausgenommen, die zur Darstellung des Bildes nicht unbedingt benötigt werden.

Das kannst Du ganz einfach und schnell wie folgt prüfen :

Nimm ein Kamerabild, verkleinere es auf 320x240 Pixel und speichere es als Referenzbild zunächst als TIFF-Bild ab.

Speichere es dann als *.JPG in der höchsten Kompressionsstufe. Dann schließe die Bilddatei und öffne das soeben gespeicherte JPG-Bild. Speichere es erneut unter dem Dateinamen + 1 Zählstelle (Pict0001_1.jpg, Pict0001_2.jpg etc.) ab. Wiederhole diesen Vorgang 5 - 10 mal und vergleiche die Bilder anschließend mit Deinem TIF-Referenzbild.

Das, was Du hier bei dem kleinen Bild siehst, geschieht auch bei den größeren Bildern von der Kamera. Nur ist es bei den ersten paar malen Speichern nicht so augenfällig, da die Bilder größer sind. Hier fällt Dir mit der Zeit nur auf, daß die Detaildarstellung schlechter wird.

Nun macht man das ja normalerweise nicht, daß man Bilder öffnet und unbearbeitet wieder speichert, aber auch bei jedem Bearbeitungsvorgang tritt bei erneutem Speichern im JPG-Format dieser sich aufaddierende Qualitätsverlust ein. Daher die Bilder ins TIF-Format konvertieren, bearbeiten und erst das endgültige, fertige Bild nach der Bearbeitung wieder im JPG-Format speichern.

Gruß,

Rudi.
 
Hi @ all,

ich habe glaube ich ein Verständnisproblem mit den Kompressionsstufen. Was bedeutet abspeichern in höchster oder niedrigster Kompressionsstufe. Wenn ich meine Bilder verkleinere, gehe ich in IView bei Bildgröße in die Tabelle der vorgeschlagenen Größen z. B. 800 x 600 und verkleinere so mein Foto. Sind das die Kompressionsstufen?

Gruß
Karla
 
Hallo Karla,

Bild verkleinern sind keine Kompressionen, lediglich die Pixel werden reduziert. Natürlich wird dabei auch die Datei kleiner.

Wenn du 'Speichern' aufrufst in IView hast du unten rechts eine Button 'Optionen'. Wenn du den drückst, dann siehst du in der Karte JPEG/GIF die Möglichkeit, die Kompression für JPG-Bilder einzustellen. Dabei bedeutet Qualität (vom Bild) hoch eine niedrige Kompressionsstufe.

Du kannst eine Bilddatei z.B. mit Qualität=80 ohne Bildgrößenänderung erheblich verkleinern.

Beim 'Speichern' kannst du ja auch einen anderen Namen vergeben, ohne das Original zu überschreiben. Ich hänge an den Dateinamen einfach (vor dem .jpg) ein a,b oder c an. So kann ich mit Bild vor und Bild zurück sofort die Qualitäten vergleichen.

Gruß Gerd
 
Hallo Gerd!
Das mit der Komprimierung hatte ich schon beachtet. Hintergrund meines Versuches war folgendes:
Ich wusste, dass die Bilder in 24 Bit (sprich 16,x Millionen Farben) von der Kamera abgespeichert werden, ich wollte die Dateigroesse dadurch reduzieren, indem ich das Bild wieder in JPEG nur in 16 Bit (64000 Farben) abspeichere. -Nur diese Moeglichkeit bot Hijaak Pro nicht. Da ich den Qualitaetsverlust so gering wie moeglich halten wollte, stellte ich bei der Konvertierung die hoechste Qualitaetsstufe (also geringste Komprimierung) ein.
Hintergrund dieser Aktion ist, dass ich die Bilder mit einem Slideshowprogramm anzeigen lassen moechte, das aber nur das BMP-Format kennt. Wenn ich die Bilder so wie die Kamera sie liefert ins BMP-Format konvertieren lasse, dann ist jedes Bild 11 MB gross. Also wollte ich zuerst in 16 Bit das Bild wandeln, und dann ins BMP-Format konvertieren lassen.
Meine Frage war halt, wie es sein kann, dass bei niedrigster Kompressionsstufe das Bild trotzdem auf 20% seiner urspruenglichen Groesse schrumpfen kann?
Gruss Frank
 
Hallo Rudi!
An den Aspekt, dass trotz niedrigster Komprimierung Bildinformationen verloren gehen habe ich auch gedacht (deshalb hatte ich ja die niedrigste Kompressionsstufe eingestellt), aber erklaert nach meiner Meinung noch nicht, dass das Bild auf 20% seiner urspruengliche Groesse zusammengeschnurrt ist. Wenn ich dann das Ergebnis nehme, und konvertiere es ins BMP-Format, dann ist dieses wieder 11 MB gross.
Ziel meiner Aktionen ist es eigentlich, die Bilder ins BMP-Format bei moeglichst wenig Qualitaetseinbussen zu konvertieren, und die Ergebnisbilder nicht groesser als 3 MB werden zu lassen. Die beste Methode schien mir zu sein, das Bild von 24 Bit in 16 Bit runterzukonvertieren.
Fuer eine einfache Slideshow auf dem PC wuerde diese Qualitaet noch ausreichen. Aber entweder unterstuetzt JPEG kein 16 Bit, oder die in Hijaak Pro integrierte Version unterstuetzt keine 16 Bit.
Muss mal schauen ob ich ein anderes Format finde, das 16 Bit unterstuetzt.
Gruss Frank
 
Hallo Gerd,

danke für deine schnelle Antwort. Jetzt habe ich aber noch eine Frage: Welcher Unterschied ist denn vorhanden, wenn ich das Bild z. b. in höchster Komprimierungsstufe verkleinere oder es über die Bildgröße verkleinere? Hat das vielleicht auch noch mit nachträglichen späteren Bearbeitungen etwas zu tun (steigender Qualitätsverlust?). Ist es besser ein komprimiertes Bild oder ein verkleinertes Bild nachträglich zu bearbeiten? Ich weiß - Frauen und Technik
wink.gif


Gruß
Karla
 
Hallo Karla!
Wie Gerd schon schrieb, komprimierst du ein Bild nicht, indem du die Laenge und Breite eines Bildes veraenderst.
Es ist ein wenig kompliziert, aber ich will versuchen dir das zu erklaeren.

Wie Gerd schon schrieb: Wenn du die Laenge und Breite eines Bildes veraenderst (die entweder in Pixel, Dots per Inch, oder cm) angegeben werden, dann rechnet das Programm Bildpunkte weg um z.B, ein Bild von 1024x768 auf 800x600 Bildpunkte Kantenlaenge zu bringen. Dass durch das wegrechnen von Bildpunkten das Bild auch von der Groesse in MB kleiner wird, ist logisch.

Kompression eines Bildes bedeutet, dass aehnliche Farben (z.B. unterschiedliche Rottoene) zu einer Farbe (zu einem Rot) zusammengefasst werden. Je hoeher die Kompression eingestellt wird, desto mehr Farben werden zu einer einzigen Farbe zusammengefasst. Ist die Komprimierung nur gering eingestellt, bemerken wir diesen Effekt nicht, ist er aber zu stark eingestellt, wird dieser Effekt wie bei dem Beispielbild von Rudi sichtbar.
Waehrend es Bildformate gibt, die eine Komprimierung fest eingebaut haben die nicht veraenderbar ist, hat JPEG den Vorteil, dass man selbst den Komprimierungsgrad bestimmen kann.
Bei der Kamera im "Basic"-Menue kannst du einmal die Bildgroesse (Kantenlaengen des Bildes) von 2272x1704 bis zu 640x480 bestimmen, und zum anderen vier verschiedene feste Kompressionsstufen einstellen. TIFF heisst, dass das Bild im TIF-Format abgespeichert wird. TIFF kennt keine Komprimierung und somit ist dies die beste Bildqualitaet. Dann kommen die Qualitaetsstufen Fein, Standard und Economy. Diese Bilder werden im JPEG-Format abgespeichert, wo 3 verschieden starke Komprimierungsstufen fest eingestellt sind.
Bei einem normalen Bildbearbeitungsprogramm kannst du diese Komprimierung aber stufenlos einstellen. Dies ist aber nach meinen Erkenntnissen nur beim JPEG-Format moeglich.

Eine dritte Moeglichkeit die Groesse eines Bildes (in MB) zu aendern, besteht in der Reduktion der Farbtabelle. Schwarz/weiss-Bilder haben eine 2 Bit Farbtabelle, Graustufenbilder weiss ich jetzt nicht, Dann gibt es Bilder mit 16 Farben. Bilder mit 256 Farben haben glaube ich eine 8 Bit Farbtabelle (wie z.B. das GIF-Format), diese Bilder kann man schon bedingt fuer Photos nehmen, Bilder mit 64000 Farben haben eine 16 Bit Farbtabelle. Hier sieht eigentlich das normale menschliche Auge keinen Unterschied mehr zu einem normalen Photo. Dann gibt es natuerlich noch Bilder mit 24 Bit (ca. 16,7 Mio. Farben), 32 Bit und 48 Bit. Wie sinnvoll diese hohe Anzahl von unterschiedlichen Farben in einem Bild sind, sei dahingestellt weil das menschliche Auge sowieso so viele Farben nicht unterscheiden kann. Interessant sind solche Bilder wahrscheinlich nur fuer Profiphotographen oder fuer denjenigen, der Bilder groesser als DIN-A4 auf Papier herstellen will.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zusehr verwirrt, sondern ein bischen mehr Klarheit gebracht.
Gruss Frank
 
Hallo Karla!
> Welcher Unterschied ist denn vorhanden, wenn ich das Bild z. b. in höchster Komprimierungsstufe verkleinere oder es über die Bildgröße verkleinere?

Wenn du ein Bild ueber die Bildgroesse verkleinerst, verkleinerst du die Kantenlaenge eines Bildes (also die Laenge und die Breite).
Bei einer Komprimierungsstufe bleibt die Laenge und Breite eines Bildes gleich, du reduzierst hier quasi nur die Anzahl der im Bild vorhandenen Farben.
> Ist es besser ein komprimiertes Bild oder ein verkleinertes Bild nachträglich zu bearbeiten?
Wie Rudi schon schrieb, -wenn du Wert auf Qualitaet legst, dann heisst die Antwort weder noch. Du hast bei beiden Varianten einen Qualitaetsverlust der sich bei spaeteren Bearbeitungen bemerkbar machen koennte.
Die Beste Moeglichkeit ist, die Originalbilder in der hoechten Qualitaet und hoechsten Kantenlaenge (2272x1704) abzuspeichern. Dann nimmst du die gewuenschten Veraenderungen vor, und sagst dann "Datei speichern unter" und vergibst einen neuen Dateinamen. So bleibt das urspruengliche Bild erhalten, und du erhaelst ein zweites Bild mit den gewuenschten Veraenderungen.
Willst du ein Bild nachtraeglich bearbeiten, hast du die geringsten Qualitaetseinbussen, wenn du immer auf das Originalbild zurueckgreifst, die Veraenderungen durchfuehrst, und anschliessend das Bild als zweites Bild mit der gewuenschten Kompression und der gewuenschten Bildgroesse (Kantenlaenge) abspeicherst.

Gruss Frank
 
Hallo@Alle,

zunächst zu Frank und seinem Problem.

Reduziere die Große Deiner Bilder auf das Format der Bilschirmdarstellung des für die Slideshow verwendeten Monitors (640x480, 800x600, 1024x768 Bildpunkte) und Du solltest die richtige Dateigröße haben.

Und nun zum Problem selbst.

Vorab erst einmal eine Begriffsklärung :

Bitmap-Bilder sind alle die Bilder, die aus einzelnen Pixeln aufgebaut sind. Wenn ein Programm nun also ein Bitmap-Format verlangt muß es sich um eine Bilddatei in den Formaten *.BMP, *.TIF, *.GIF, *.JPG, *.PNG, *.TGA, *.PCX oder *.FPX - um nur die wichtigsten zu nennen - handeln.

Daneben gibt es noch sogenannte Vektor-Grafiken, mit denen Bilder erstellt werden können, aber das ist eine andere Art von Bildern. Sie gat nichts mit Pgotographie zu tun und wird hauptsächlich im Bereich Desktop-Publishing oder im technischen Zeichnen eingesetzt.

Bei *.BMP Dateien handelt es sich um ein Windows eigenes Dateiformat innerhalb der Bitmap-Dateifamilie.

Die Dateigröße einer Bitmap Datei wird von verschiedenen Faktoren bestimmt.

Die beiden wichtigsten sind die Anzahl der Pixel (2.272 x 1.704 = 3.871.488 Bildpunkte) und zum anderen die Farbtiefe (2,4,8,16,24,32,36,48Bit).

Grob ausgedrückt multipliziert diese die Größe der Bitmapdatei (Anzahl der Pixel) mit der Anzahl der darstellbaren Farben (2, 8, 16 , 256, 32.000, 64.000, 16,7Mio, 32Mio, 64Mio. bis unendlich).

Die Anzahl der Bit Farbtiefe entscheidet über die Anzahl der darstellbaren Farbnuancen bei der Mischung der Farben aus den Grundfarben (Rot, Grün, Blau bei den Eingabegeräten wie Scannern, Kameras, Bildschirmen etc. bzw. Cyan, Magenta, Yellow und Keltic bei den Ausgabegeräten (Druckern, Satzbelichtern etc.).

Je höher die Farbtiefe um so mehr Farben sind darstellbar d.h. z.B. bei einer Farbtiefe von 4 Bit habe ich bei der Darstellung eines Farbübergangs von dunkelgrün nach einem hellen Gelbgrün 16 ziemlich pixelige Treppenstufen heller werdender Farbtöne im Bereich grün. Je höher nun der Wert für die Farbtiefe wird, um so gleichmäßiger und feiner wird mein Farbverlauf (der Übergang von einer Farbstufe zur nächsten).

Darüberhinaus bestimmen die Werte für Kontrast und Helligkeit, Farbtönung (Blaustich, Rotstich etc.) die Dateigröße in geringem Umfang.

Um nun eine Bilddatei zu verkleinern gibt es hauptsächlich drei wirkungsvolle Möglichkeiten :

1. Verkleinern der Pixelzahl (2272 x 1704) auf das für die Darstellung benötigte Maß (z.B. 800x600).

2. Verringern der Farbtiefe auf den für die Ausgabe benötigten Wert.

Es macht wenig Sinn ein Bild für die Ausgabe auf einem TFT-Display mit 24Bit Farbtiefe, d.h. 16,7Mio Farben, in einem Format mit 32Bit oder 48Bit abzuspeichern, da das Display die hohe Farbanzahl gar nicht darstellen kann. Anders sieht es bei herkömmlichen CRT-Monitoren aus. Diese können eine unendliche Anzahl von Farben darstellen. Die Bilder wirken darauf wesentlich natürlicher, als auf einem Farb-TFT Display.

Auch zur Ausgabe auf einem professionellen Belichter für Hochglanzdrucke ist es unter Umständen wichtig Dateien mit 32Bit Farbtiefe oder mehr zur Verfügung zu stellen um eine mögichst naturgetreue Wiedergabe zu erreichen.

In der Regel reichen für das Ausbelichten von Photos in einem Photolabor aber 24Bit Farbtiefe aus, da die dortigen Maschinen oft auch nicht mehr Farben darstellen können. Daher sind Ausdrucke auf guten Tintenstrahldruckern oft qualitativ besser als die Bilder aus dem Photolabor.

Als dritte Möglichkeit ergibt sich die Komprimierung mittels bestimmter, standardisierter Algorythmen (JPEG,MPEG etc.).

Grob zusammengefasst werden hierbei die sich häufig wiederholenden Informationen innerhalb eines Bildes (z.B. gleicher Farbton mit gleicher Intensität an verschiedenen Stellen des Bildes) zu einer einzigen Information
zusammengefasst und lediglich die Referenzen zu den einzelnen Bildpunkten werden gespeichert. Auch die Informationen über ähnliche Farben in benachbarten Bildregionen werden zu einer Farbe zusammengefasst.

Dies ist die effektivste Art der "Dateiverkleinerung".

Darüber hinaus hat man dann die Möglichkeit alle drei Verfahren gleichzeitig auf ein Bild anzuwenden. Damit schrumpft die Bilddatei dann von einigen Megabyte auf ein paar Kilobyte zusammen (Siehe Bilder in meinem obenstehenden Beitrag).

Mit der Verkleinerung der Bilddatei geht immer ein Verlust an Bildqualität einher, da immer Informationen des Bildes aus der Datei entfernt werden. Daher ist es auch im Nachhinein nicht möglich ein Bild wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu bringen. Nicht mehr vorhandene Informationen zu beispielsweise Farbübergängen können auch nicht neu errechnet werden. Ein Bild das auf 800x600 Bildpunkte verkleinert ist kann später nicht mehr ohne Verluste auf 2272x1704 Bildpunkte hochgerechnet werden, da die Informationen über die feinen Strukturen der einzelnen Bildanteile nicht mehr vorhanden sind.

Daher mein Rat, die Bilder der DigiCams (egal welcher Marke und welchen Models) zunächst von *.jpeg nach *.tif abspeichern. Sie dann zu Bearbeiten und erst in der letzten endgültigen Fassung wieder als *.jpg speichern.

Ich selbst speichere mir die unbearbeiteten *.tif-Dateien der Bilder, die ich behalten möchte, immer erst auf CD, so daß ich immer das Ausgangsbild im original vorliegen habe. Damit kann ich dann alle möglichen weiteren Verbesserungs- oder Verfremdungsversuche anstellen, ohne das Original zu verlieren.

So das war jetzt eine Menge Geschreibsel. Vielleicht hat es dem einen oder anderen bei seinem Verständnis digitaler Bilder etwas geholfen. Sollte mich freuen, wenn´s so wäre.

Gruß,

Rudi.
 
Hi ihr,

recht habt ihr!!!

Habe gerade mal ein paar links auf die neuen Cams plaziert. Na, da sieht unsere S414 ja ganz schön alt aus zur Z1 und dann bei dem Preis!

Na ja, das weiter in den entsprechenden Bereichen,

Gruß Gerd
 
Hallo Rudi!

Vielen Dank fuer deine fachlich immer hochwertigen Antworten.
Die Links werde ich an einen Programmierer weiterleiten, der evtl. mal spaeter das JPEG-Format in seinen Bildbetrachter implementieren will. Am liebsten waeren ihm natuerlich fertige Libraries in C oder C++, wenn ich mich recht erinnere.

Gruss Frank
 
Na ja, ob wir da nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen? Eigentlich reicht das Speichern des Original-JPG's aus der Cam.

Habt ihr denn schon mal untersucht, ab wann und wo Unterschiede zwischen Original-JPG (High Qual.) und Original-TIFF überhaupt sichtbar werden? Und warum soll ich ein JPG in TIFF oder BMP verwandeln? Oder arbeitet ihr so: heute ändere ich den Kontrast, abspeichern, morgen ändere ich Gradation, abspeichern und übermorgen schärfe ich ein wenig nach, abspeichern. Also, wenn ich ein Bild in die Mangel nehme, dann wusel ich so lange damit rum, bis es mir gefällt oder Schrott ist.

Und es kommt auch darauf an, was man mit den Bildern machen will! Ich glaube, selbst bei ausbelichteten Din A4-Ausdrucken wird man keinen Unterschied feststellen zwischen TIFF und High-Qual.-JPG, oder???

Gruß Gerd
 
Hallo Gerd!

Wahrscheinlich hast du recht.
Nur ich bin in diesem Punkt noch ein Anfaenger.
Fuer mich hat sich nur die Frage gestellt, wie konvertiere ich die Kamera-JPEG's so in das BMP-Format, dass sie 3 MB nicht ueberschreiten, und ich sie mit meinem Lieblingsbetrachter anschauen kann der nur BMP, PCX und GIF lesen kann?
Fuer Karla waere es wahrscheinlich besser, wenn sie sowieso alle Bilder nur in 640x480 Kantenlaenge haben will, gleich mit der Kamera in diesem Format zu photographieren. Das erspart den Arbeitsschritt der Bildverkleinerung, und mehr Bilder bekommt sie dann auch auf die Speicherkarte.
Kommt halt immer darauf an, was man mit den Bildern machen will.

Gruss Frank
 
Hallo,

da momentan in diesem Forum Gerd und Rudi unsere Fachberater sind, noch eine Frage an Euch zu diesem Thema.

Der große Speicherbedarf und die lange Speicherzeit unberücksichtigt, bringt es denn etwas, die S414 auf TIF-Aufnahme umzustellen, wenn ich bei oder vor der Aufnahme schon weiß, hier muß ich später mit einer beachtlichen Ausschnittvergrößerung arbeiten, damit ich das eigentlich gewünschte Objekt Bildschirm füllend darstellen kann, weil ich z.B. nicht näher heran gehen kann, mein optisches und digitales Zoom aber schon voll ausgeschöpft habe ? Hier weiß man eigentlich aus Erfahrung schon, daß neben der Ausschnittvergrößerung auch eine Bildbearbeitung erforderlich ist. Oder würdet Ihr trotzdem bei jpeg in höchster Auflösung bleiben ?

Gruß Gottfried
 
Hallo Gottfried!

Gute Frage!
Auch wenn ich nicht Rudi oder Gerd heisse.
happy.gif

Ich wuerde sagen, dass in einem solchen Fall TIFF angebrachter waere, weil die beste JPEG-Qualitaet der Kamera (fein) auch schon eine Kompression beinhaltet, die bei sehr starker Ausschnittsvergroesserung auch sichtbar werden koennte. Es sei denn, die sichtbare Beeintraechtigung des Bildes durch die Kompression ist kleiner als die einzelnen 256 CCD-Elemente (oder wie die heissen).
-Muesste man mal ausprobieren. -Das selbe Objekt einmal mit TIF und einmal mit bester JPEG-Qualitaet aufnehmen. Und dann das ganze mal durchspielen.

Gruss Frank
 
Würde ich auch sagen wie Frank, durchspielen! Kostet ja nichts! Ich hatte das auch schon mal so nebenbei gemacht und konte keine Vorzüge für TIFF feststellen! Bei Auschnittvergrößerungen kommt ja auch das Pixelige zum Tragen, wo man dann auch mit kubischen Verfahern per EBV Interpolieren muß.

Ich hatte mal Versuche angestellt, ob es besser ist den Digital-Zoom zu verwenden oder nachträglich den entsprechenden Ausschnitt per EBV zu bestimmen. Da war mein Ergebnis, dass es egal ist. Vorteil per EBV, die Bilder werden mit 'kürzerer' Brennweite gemacht, sind also nicht so schnell verwackelt.

Gruß Gerd
 
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