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PeopleFotografie und Leute ansprechen

ein kleiner Beitrag zum eigentlichen Thema, das wir nicht aus den Augen verlieren sollten.
Was mir schon ein paar Mal gelungen ist, aber nur wenn ich eine Weile am selben Ort verbracht habe (1 oder mehr Stunden), ist, das ich brauchbare Bilder bekam nachdem ich die Menschen fragte, 1 "offizielles" Bild machte und danach noch mindestens eins. Da haben die Menschen aber nicht mehr so auf mich geachtet. Dies hier ist so ein Beispiel, genauso wie die 3 Frauen im anderen thread, der von Stefan Ansorge angeregt ist.
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gesehen und erlebt in Valletta / Malta im Feb. 02
Gruß
Jörg
 
Hallo Jörg,
ich halte das für eine wirklich gute Anregung, so wie du zu verfahren! Gerade wer nicht die Rambo-Mentalität eines Kriegsberichterstatters hat, scheut sich doch oft, einfach drauf zu halten und dabei so cool zu bleiben, auch noch Ausschnitt, Schärfe etc. zu arrangieren. Mit dieser braven Variante lernt man, sich zu überwinden, Leute anzusprechen und dann gute Ergebnisse nach Hause zu bringen. Gruß Peter
 
damit hier keiner einschläft :))
noch 2 Beispiele zu meiner Vorgehensweise, die ich aber nicht prinzipiell anwende, das ist von Fall zu Fall verschieden, da gibt es kein festes Konzept.
Links immer die Pose, rechts die etwas entspanntere Situation und für mich somit das bessere Bild.

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Gruß
Jörg
 
Die Photos sind alle toll. Zusammen machen sich die vier Bilder als "Maenner/Frauen" - Serie auch sehr gut! Warum nicht in die Galerie?!

Kompliment! stefan
 
Hallo Stefan,
weil ich schon so viele Bilder dort habe und ich nicht möchte, daß das Gefühl aufkommt ich will Euch mit meinen Bildern penetrieren. Wenn mehr Mitglieder Bilder zeigen oder Mitglieder mehr Bilder zeigen kann ich mein Konto weiter auffüllen, so mache ich langsamer.
Ich gebe Dir recht, so auf einen Haufen alle 4 Einzelbilder zu betrachten, wirkt es viel besser als wenn es Einzelbilder in der Galerie wären.
Gruß
Jörg
 
Hi Monti.
Lange nichts mehr gehört. Wie gehts Dir? Schon erhöhten Blutdruck und Zappelitis? Bricht der Virus wieder aus? Dann mal schnell die Pappnase abstauben. Morgen ist's wieder soweit. :)))
Närrische Grüße aus dem todernsten Norden, Harald.
 
Hallo Harald,

danke der Nachfrage und an die Erinnerung, daß heute der 11.11. ist. Ob ich es heute um 11.11 auf den Marktplatz schaffe, weiß ich noch nicht, liegt aber im Bereich des Möglichen.

Das Du - als Nordlicht - mich daran erinnerts, finde ich bemerkensert und dafür darfst Du Dir mindestens 2-mal auf die linke Schulter klopfen ;)


Ich bin also durchaus noch da,und lese auch alles mit, war aber der Meinung, die Beiträe nicht von mir kommentiert werden müßten, weil immer irgendeiner auch meine Auffasung vertreten hatte. Somit war ich gedanklich immer dabei
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.

Ab und zu habe ich mich auch im Chat aufgehalten und und es war immer ganz nett - vor allem, nachdem ich jetzt auch die richtige Beunutzung begriffen habe.

.... übrigens heute Abend 20.15-23.oo h kannst Du im WDR-Fernsehen die Sessionseröffnung als Aufzeichnung vom Samstag aus der Köln-Arena sehen ich war dabei
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Mit närrischen Grüßen aus Bonn und Kölle Alaaf

Monti
 
Hallo,
zum Thema Leute ansprechen und warum ich meist lächelnde und in die Kamera blickende Personen fotografiere, habe ich mich ausführlich in der FAQ zu meiner HomePage http://www.streetphoto.de/
geäußert.
Freundliche Gruesse
Matthias J.
 
Hallo Matthias J.,

zunächst einmal herzlich Willkommen in unserem Forum. Ich habe mir einige deiner Bilder in deiner Homepage angeschaut und bin sehr beeindruckt. Ich hoffe, du machst weiter mit; denn ich schätze, dass du unser Forum sehr bereichern könntest.

Ein Gruß aus dem Westerwald
Jochen
 
@Matthisa und die, die es interessiert.
ich habe mir auf Deiner HP und unter FAQ Deine Vorgehensweise Menschen zu fotogafieren durchgelesen. Dazu fällt mir folgendes ein:

Unter heutigen, weltweiten veränderten Bedingungen, geht dies nur, so wie Du es machst, nach der Devise: Wo kein Kläger, da ist auch kein Richter. Das sogenannte - Caroline-Urteil - ist da nur die Spitze des Eisberges.
Jede private Person hat das Recht zum eigenen Bild.
Nun kann man das alles ignorieren und sich winden und wenden, nach dem Motto: ich habe mich deutlich zu erkenenn gegeben, meine Absicht verbal und mit Gestik bekundet. Die so angesprochene Person hat freundlich zurückgelächelt, ich habe dem betreffenden vielleicht einen Obolus gegeben (vielleicht ein Musiker) usw. usw.
Alles Klasse, machen wir fast alle so und doch ist es eben nicht richtig.
Theoretisch dürfte man diese Bilder noch nicht mal der eigenen Oma zeigen, theoretisch.
Doch bei einer privaten, öffentlichen Ausstellung, bei einem Fotowettbewerb fängt es schon an. Erkennt sich jemand und sagt sich: wieso ich, habe ich doch garnicht gewollt, schon kann es heftigen Ärger geben. Ohne schriftliche Einwilligung kannst Du so ein Bild und sei es noch so toll heute nicht mehr verkaufen, und sei es an einen Verlag zur weiteren Publikation. Ohne Model release schicken sie Dich gleich wieder nach Hause.
Sollte dies nicht stimmen, möge man mich korrigieren. Unter heutigen Bedingungen, wo schon im hintersten Winkel des Globus ein PC mit Internetanschluß steht, weil so die Kommunikation besser geht, hat auch jeder Zugang zu jeder Information im Internet.
Vor einigen Jahren war das alles noch leichter.

Mir geht es ja nicht darum was mies zu machen, und letztlich entscheidet jeder für sich wie er es händelt, in den meisten Fällen wird auch nichts passieren, doch sollte jedem klar sein wie die Lage ist, theoretisch und oft auch praktisch.

Nicht umsonst müsssen Profis, Amateure sollten dies auch haben, eine Freigabegenehmigung in der Tasche haben. Bei Berufsfotografen ist es ja noch viel schlimmer, da sind wir Amateure ja noch gut dran. Vielleicht wird es im aktuellen Zeitungsgewerbe noch anders gehändelt OPO könnte da aus seinem Leben berichten.

Und wie mache ich es selbst?
bei den Personenbildern von Malta bin ich wie Matthias vorgegangen. Da wird auch kaum was passieren.
Bei Personenbilder jetzt in Krakau hab ich meist die Adresse. Mit den Bildern bitte ich um Zustimmung zur Veröffentlichung. Ich habe Glück, ein Kollege ist Pole und übersetzt mir den Vertrag sowie das Anschreiben.
Aktuell mache ich hier in HH eine Fotoserie über Hamburger Stadtmusikanten. Russen, Polen, Mazedonier und was weiß ich für Nationalitäten.
Aber auch da verfahre ich so, obwohl ich für das Spielen immer Geld gebe. geld, daß man im weitesten Sinne vieleicht auch als (Bild)Honorar betrachten könnte. da daraus vielleicht mal eine Ausstellung werden könnte, will ich mir keine Laus in den Pelz setzen.
Die Welt ist leider sehr viel komplizierter geworden, gegenüber früher, leider.
Gruß
Jörg
 
Hallo Jörg,

ich habe deine beiden letzten Beiträge markiert, da ich sie für äußerst bemerkenswert halte. Ich selbst weiß auch um die rechtliche Situation. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht sehr kommunikativ bin, wenn es um fremde Menschen geht. Es würde für mich eine äußerst große Überwindung bedeuten, diese Menschen anzusprechen. Vielleicht versuche ich es aber einfach mal...! :-|

Gruß Jochen
 
Hallo Jochen,
auch ich "leide" darunter, so wie Du. Es fällt mir nicht leicht, auch wenn es sich so anhören (lesen) sollte. Gerade in Krakau, mangels polnischer Sprachkenntnisse bei alten Menschen ist es mir so ergangen. Ich muß mich jedes Mal wieder selbst überwinden und bin dabei von meiner Stimmung abhängig.
Für die Bilder zu meiner Serie der Hamburger Stadtmusikanten fällt es mir leichter. Ich kann aber nicht sagen warum, vielleicht weil ich zielgerichtet arbeite. Vielleicht kommt aber auch die Übung dazu, das Gefühl nichts ungewöhnliches zu machen.
Wer mit Unbekümmertheit oder Selbstbewustsein randvoll ist, für den ist das gar kein Problem. Der etwas schüchterne Mensch tut sich schwer. Ich sage mir dann immer: wenn "Nein", OK er meint mich ja nicht persönlich und den Kopf reißt er mir auch nicht ab.
Ich habe schon mit Leuten "stundenlang" geredet und bekam zum Schluß ein nein als Antwort. Da hatte ich dann mit Südfrüchten gedealt. Mir tat dann zwar die Zeit leid, war aber mal wieder um eine Erfahrung reicher.
Was mich bei Dir in diesem Zusammenhang erstaunt ist, daß ich das bei Deinem Beruf nicht erwarten würde. Aber ich weiß, es ist eine andere Situation. Für Dich, wie für mich oder andere, ist das eine beruflicher Alltag, da kennt man sich aus. Einen fremden Menschen ansprechen, für ein Bild, ist eben nicht alltäglich und ungewohnt. Vergleichbar dem Umgang mit "behinderten" Menschen, da tun sich ja auch viele schwer, weil es ungewohnt ist.
Nur wenn Du gefragt hast und Du durftest Dein(e) Bild(ere) machen und Du hast ein gutes Gefühl, bezüglich des Bildes, wirt Dich vermutlich ein Glücksgefühl durchströmen. Mir geht es dann oft so. Weil ich dann meine eigenen Ängste überwunden habe.
Gruß
Jörg
 
Das wird ja fast zur therapeutischen Ecke hier.

Also ich habe mit dem Ansprechen der Leute schon lange keine Probleme mehr. Natürlich war auch bei bir zunächst eine Überwindung nötig aber ich machte sehr schnell die Entdeckung, daß die allermeisten Menschen auf eine freundliche Ansprache positiv reagieren und sehr viele auch einfach froh sind, Kontakt zu bekommen ohne ihn slebst herstellen zu müssen. Die Hemmungen, andere Menschen anzusprechen bzw. in diesen Fällen ja um etwas zu bitten, beruhen ja nur dadrauf, daß ich ein NEIN bekommen KÖNNTE. Warum gehen denn die berühmten 3 Worte: Ich liebe Dich! so schwer über die Lippen? Bei dem Anderen ist es vielleicht nicht so und ich werde enttäuscht, fühle mich unverstanden und bin evtl. noch verletzt und/oder gekränkt.

Die Bereitschaft, Ablehnung meiner Ansinnen, Wünsche und sogar meiner Person zu aktzeptieren hat mich einerseits frei gemacht und mir andererseits jede Hemmung genommen Menschen das entgegenzubringen was ich gerne möchte und wie ich es ihnen entgegenbringen will.

Wichtig ist m.E. dabei, daß ich klare Ansagen mache was ich will bzw. tue und mir nich den Kopf der anderen Menschen zerbreche, was sie vielleicht gerne hören wollen und so meine wirkliche Absicht nicht richtig deutlich wird. Sowas spüren die Menschen und dann ist der gewünschte Kontakt auch nicht möglich.
Ich gehe heute sogar soweit, daß ich Menschen nicht nur bitte passiv für mich dazusein sondern auch aktiv an einer Aktion mitzumachen - funktioniert, macht Spaß und bringt nette Gespräche - nicht nur über Fotografie.

Als Beispiel ein Foto von Menschen ich bat sich von mir mit einer Schranke aufspießen und fotografieren zu lassen. (Foto entstand in Bonn im Hofgarten an der Uni). Kurze Erklärung und schon klappte es und anschließend noch nettes Gespräch. Diese nette Paar war übrigens nicht aus Bonn mir unbekannt und auf einer Fahrrdtour entlang des Rheins.

Mit "hemmungslosen" Grüßen aus Bonn

Monti


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Hallo Monti, hallo alle anderen,

die selben Erfahrungen mit dem Ansprechen habe ich auch gemacht - fast alle lassen sich dann fotografieren und es gibt doch unerwartet viele nette Kontakte.

Also: ansprechen - die meisten feuen sich sogar darueber.

Gruesse

Wolfgang
 
Hallo alle,

meine Masche ist der Humor. Wenn ich auf einen Menschen zugehe, den ich gerne fotografieren möchte, dann tue ich dies meistens lachend. Meist fällt mir dann noch ein passender dummer Spruch zur Situation ein, und das Eis ist gebrochen.Leider wird mir wegen meiner Kameramarke öfter eine gewisse Professionalität unterstellt, die sich dann aber auch schnell wieder mit einigen Bemerkungen wie "nur Grossväter fotografieren heute noch ohne Autofokus" zerstreuen lässt. Oder man sagt einfach, das sei eine russische Leica.
Allerdings fotografiere ich fast nie fremde Menschen. Bei Menschen, die ich kenne, fällt es mir leichter, sie angemessen ins Bild zu setzen. Ich kann sie in ihrem Umfeld, mit ihren Attributen aufnehmen, das ergibt dann für mich Bilder, die ich auch nach Jahren gerne wieder ansehe, weil sie meine Erinnerungen beflügeln.

ein Gruss,
Tante I.
 
Hallo,
ich verfolge diesen Thread immer wieder mit grossem Interesse, weil das Thema so wichtig ist. Wenn ich dann z.B. Joergs Ausfuehrungen zu den rechtlichen Problemen lese, bin ich wirklich froh, dass ich damit hier (fast) nicht leben muss.
In China bedanken sich viele Menschen, wenn man sie photographiert. Sie fuehlen sich geschmeichelt :)
stefan
 
Hallo alle und Stefan,
die Bereitschaft, sich fotografieren zu lassen, ist hier ja auch ganz unterschiedlich. Auf dem Jahrmarkt oder Weihnachtsmarkt sind die Menschen nach meiner bisherigen Erfahrung viel toleranter damit, auch letztens anbends spät in der Stuttgarter City habe ich erlebt, dass launige jüngere Leute mich quasi gebeten haben, sie zu fotografieren (was jedoch im Dunkeln wenig Sinn hatte, ich hatte es an dem Abend auf nächtliche Spiegelungen in der Schaufensterlichterwelt und im Regen abgesehen und hätte gar keine Portraits o.ä. machen können.
Außerdem ist es einfacher, in "der Fremde" zu fotografiren, da wird man oft als Tourist eingeschätzt, dem man das zubilligt. So ging es mir auch im quirligen Berlin in der letzten Woche.
Gruß,
Nils
 
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