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Hamburg meine Perle, Du wunderschöne Stadt...

Ham Gamdschie

Gold CI-Pate
CI-Pate
...sang Lotto King Karl...

Prolog:

Moin moin aus dem hohen Norden, liebe Gemeinde!

Ich hatte zwar schon einen ähnlichen Thread laufen, allerdings in "der alten Welt" und mit recht kleinen Bildern gefüllt.

Nun will ich dieses "Projekt" neu aufziehen. Ziel ist es, Euch meine Heimatstadt, die Perle an der Elbe näherzubringen und aufzuzeigen, warum wir Hamburger so versaubeutelte Lokalpatrioten sind ;)
Es soll kein typischer "Sammelthread" werden, sondern ich möchte Euch hier einfach meine Blicke auf diese vielfältige Stadt zeigen, hoffentlich auch mal etwas ausgefallenere, nicht nur die Standards, wenngleich diese unvermeidbar sind ;) Anfangs wird es hier, dank des Archivs, wohl etwas schneller voran gehen, das Tempo werde ich nicht dauerhaft halten können, irgendwann muss ich - bei beschränkter Zeit - dann ja auch für neues Material sorgen...

Ich möchte dem Thema zum Teil mit mal mehr, mal weniger ausführlichen Informationen zu den Motiven ein bißchen mehr Inhalt geben, sofern ich gerade Zeit und Lust dazu habe ;)
"Zwischenrufe" in Form von Anmerkungen, Anregungen, Tipps, Kritik, Lob, Location-Tipps usw sind jederzeit ausdrücklich erwünscht.

Danke und (hoffentlich) viel Spaß!


Beste Grüße, Jan
 
Anfangen möchte ich mit einem der Standards, wir starten in der Speicherstadt, wo sich wohl die meist-photographierten Motive der Hansestadt befinden.


#1
IMGP0779_B.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • 20.0 mm
  • ƒ/16
  • 143 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 100




Die Speicherstadt ist der größte, auf Eichenpfählen errichtete Lagerhauskomplex der Welt und steht seit 1991 unter Denkmalschutz (ich hoffe ja noch aufs Weltkulturerbe ;)). Sie gehörte bis 2003 zum Hamburger Freihafen und wurde ab 1883 erbaut.

Mit der Reichsgründung 1871 wurde Hamburg ein Bundesstaat des Deutschen Reiches. Mit dem Zollanschlussabkommen von 1881 gehörte Hamburg dann zum deutschen Zollgebiet. Um den Hafenbetrieb nicht durch Zölle zu stören, wurde die Speicherstadt als Viertel erbaut, dass nicht dem Zollgebiet angehörte, sondern Freihafengebiet war. Hier galt weiterhin das angestammte Privileg der Hamburger Kaufleute, Importgüter zollfrei lagern, veredeln und weiterverarbeiten zu dürfen. Der gesamte Überseehandel konnte somit zollfrei abgewickelt werden. Insbesondere bei Tee und Kaffee wurden die importierten Sorten verkostet und Mischungen fertig konfektioniert.

Heute ist die gesamte Speicherstadt zollrechtlich Inland. Ausnahme bilden die zahlreichen Teppichlager, die nach wie vor zur zollfreien Zohne gehören. Die offizielle Freihafengrenze liegt nunmehr weiter südlich, kurz vor den Elbbrücken. Dies ist unter anderem dem Bau der Hafen-City (in die die historische Speicherstadt integriert wird) und der Nutzung als Wohnquartier geschuldet.

Im zweiten Weltkrieg wurde übrigens ca die Hälfte der historischen Bausubstanz durch Bombenangriffe zerstört, bis 1967 wurde der weitestgehend originalgetreue Wiederaufbau abgeschlossen.
 
Ja, Hamburg hat mehr Brücken, als Venedig ;) Diese Brücken lassen sich zuweilen sehr gut als Rahmen einsetzen. Hier mal einer der versprochenen ausgefalleneren Blicke; auf das Wasserschloss in der Speicherstadt:



#2​
IMGP0782_A.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • 23.1 mm
  • ƒ/16
  • 67 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 100
Die 26 Hektar große Fläche der ehemaligen Elbinseln "Kehrwieder" und "Wandrahm", auf der die Speicherstadt erbaut wurde, wird von sechs Fleeten durchzogen. Insgesamt 20 Brücken, von denen 14 unter Denkmalschutz stehen, bilden vielseitige Überführungen. Dieses Bild entstand von der "Poggenmühlenbrücke" aus. Am Wasserschloss fließen der "Hollänischbrookfleet" (links) und der "Wandrahmsfleet" (rechts) zusammen.​
Beim Wasserschloss handelt es sich um das wohl am meist photograohierten Motiv der Speicherstadt (zumindest gefühlt ;)). Morgen zeige ich dann die "klassische" Ansicht, wie sie meist zu sehen ist...​
Beste Grüße, Jan​
 
Das scheint mir ein überdurchschnittlich bebildeter HH-Reiseführer zu werden. Freu mich auf mehr:)

Gruß, Holger
 
Hallo Jan,

auch ich freue mich auf mehr.

Bild zwei finde ich schon richtig klasse. Ich könnte mir noch eine leicht bessere Wirkung vorstellen, wenn du von oben her, bis genau in die Ecke des senkrechten Brückenträgers schneidest. Ach ja, den Seonsorfleck im Himmel würde ich noch entfernen :)

Gruss und danke fürs Zeigen!
Michi
 
Moin,

vielen Dank für die Rückmeldungen. Ja, es wird noch deutlich mehr geben, keine Sorge, ich muss bloß zusehen, auch mal im Hellen zu photographieren. Wird die nächsten Monate wohl tendenziell schwerer ;)

@Michi: bei diesem Bild habe ich mich tatsächlich mal an einem anderen Schnitt versucht, aber für meinen Geschmack geht dann der Bezug zur Stahlkonstruktion der Brücke zu sehr verloren und es wirkt zu "ausversehen"...

Den Fleck sollte ich wegmachen, ja, war zum Glück aber kein Sensordreck, sondern ein vermutlich Fleck auf der Linse ;)

Morgen kommt dann das nächste Photo...


VG Jan
 
Hallo Jan...gigantische Bilder, einfach grosses Kino,..ich glaube wir müssen uns nächstes Jahr doch mal die 1000km ins Wohnmobil setzten und nach Hamburg düsen!!!

...mehr...mehr...
 
Moin Harry,
das sind keine 1000km ;) (HH-München sind 800-ein-paar-Zermüllte)
Wenn Ihr an Göttingen vorbeikommt, könnt Ihr mich gleich mitnehmen :D
 
Nabend,
das 1. habe ich doch schon mal irgendwo gewehen.... freue mich auch auf weitere Bilder aus HH, wo ich schon viel zu lange nicht mehr war. Aber es steht auf dem Programm, auch um einige Highlights beim Geocachen zu erleben.
 
Guten Morgen,​

ja, einiges war schonmal zu sehen, siehe "Prolog" ;) Wie versprochen, gibt es heute die "klassische" Ansicht des Wasserschlosses, Hochkant, daher "als Miniaturansicht"; aber auch die bekommt man ja groß ;)...


#3​
IMGP0783_A.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • smc PENTAX-DA* 50-135mm F2.8 ED [IF] SDM
  • 70.0 mm
  • ƒ/16
  • 60 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 100



Das Wasserschloss wurde 1905-1907 errichtet und bildet das Zentrum des dritten und damit letzten Bauabschnittes der historischen Speicherstadt. Dieser wurde 1897 begonnen, die Fertigstellung erfolgte aber aufgrund des ersten Weltkrieges und der Inflationsjahre erst im Jahre 1927. Die besondere Architektur, mit Glasziegelbändern und Gliederungen in Granit, erhielt dieses Gebäude aufgrund seiner exponierten Lage.

Die beiden unteren Geschosse der Speicher wurden meist als Kontore (Büroflächen) und Kommissionierflächen der Lager- und Handelsfirmen genutzt (was nicht zuletzt darin begründet liegt, dass das unterste Geschoss zur Strurmflut gefährdeten Zone gehört), darüber befanden sich die Lagerflächen. Jeder Lagerboden verfügte jeweils über mindestens eine Ladeluke zur Wasser- sowie zur Landseite, sodass die unterschiedlichen Transportmittel, wie Fuhrwerke bzw. Lastwagen sowie die Transportkähne (Schuten), flexibel eingesetzt werden konnten. Bis heute gibt es in der Speicherstadt jedoch keine Lastenaufzüge, die Güter wurden außen an den Fassaden mit Winden hinaufgezogen und herabgelassen.

Die Speicherwinden wurden hydraulisch, also mittels Wasserdruck angetrieben. Dazu später mehr... ;)

Das Wasserschloss wurde früher von den Windenwärtern und Windenwächtern bewohnt, die für die Wartung und Reparatur der hydraulischen Speicherwinden zuständig waren. Die Windenwächter, weiteres technisches Personal, Hausmeister und Schuppenvorsteher waren die einzigen Personen, die in der Speicherstadt wohnen durften.
 
Moin moin,

das Wasserschloss macht auch von der anderen Seite eine sehr gute Figur, hier lassen sich auch die Glasziegel-Elemente gut erkennen. Wieder der Versuch, eines "außergewöhnlichen" Blickwinkels:


#4​

IMGP0781.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • 20.0 mm
  • ƒ/16
  • 45 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 100
Zu Zeiten der Windenwärter und Windenwächter beherbergte das Wasserschloss über die Wohnbereiche hinaus Werkstätten, in denen notwendige Schmiedearbeiten zur Instandhaltung der Winden durchgeführt wurden. Die teilweise sehr schweren Bauteile konnten, aufgrund der guten Lage des Gebäudes, über den Wasser- und Landweg zu den Speichern transportiert werden. Die Pflasterstraße, die direkt ins Gebäude führte, ist noch heute hinter den großen Flügeltüren erhalten.​
In den letzten Jahren wurde das Wasserschloss für Filmproduktionen genutzt, unter anderem wurde hier die Kinderserie "Die Pfefferkörner" gedreht.​
Seit etwa einem Jahr befindet sich hier ein Teekontor mit angeschlossener Gastronomie. Am letzten Wochenende durfte ich bei einem 50sten Geburtstag in den Genuss der Speisen dort kommen - es ohnt sich ;) Im Sommer kann man sich auf der Terasse, die auf den beiden anderen Photos des Wasserschlosses zu erahnen ist, direkt am Fleet mit Tee-Spezialitäten, anderen Getränken und Speisen verwöhnen lassen.​
 
Die Speicherwinden wurden hydraulisch, also mittels Wasserdruck angetrieben. Dazu später mehr...​


Wie versprochen... Zu diesem Thema gleich zwei Bilder, von denen eines wieder recht experimentell / anders ist; ich finde stürzende Linien nicht unbedingt schlimm, können auch mal als künstlerischer Effekt dienen ;)



#5​
IMGP0776.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • Sigma or Tamron Lens
  • 14.0 mm
  • ƒ/16
  • 123 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 100
#6​
IMGP0775.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • Sigma or Tamron Lens
  • 19.0 mm
  • ƒ/16
  • 90 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 100
Wie bereits im Begleittext zu Bild 3 erläutert, wurden die Speicherwinden, aber auch Treppenaufzüge, Ladebühnen und Kräne früher hydraulisch, mittels Wasserdruck betrieben. Der erforderlich Dampf wurde in dem hier zu sehenden Kesselhaus zentral erzeugt und über ein 14,5 Kilometer langes Leitungssystem in die "autarke" Speicherstadt verteilt. Da die Druckwasserkolben in den Speichern zunächst nur auf der Land- oder der Wasserseite betrieben werden konnten, waren während des ersten Bauabschnitts der Speicherstadt (bis 1888) zusätzliche Haspelwinden erforderlich.​
Die ursprünglich aus Backstein erbauten Schornsteine wurden im April 2001 als Erinnerung an die ursprüngliche Funktion des Gebäudes durch 20 Meter hohe Stahlgeflecht-"Schornsteine" ersetzt.​
Heute ist hier das zentrale Informationszentrum für die Hafencity untergebracht, welches durch die Betreibergesellschaft des Hamburger Hafens, die HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) betrieben wird. Ein acht mal vier Meter großes Modell im Maßstab 1:500 informiert interaktiv über den aktuellen Planungsstand.​
Darüberhinaus befindet sich auch hier eine Gastronomie, die durchaus empfehlenswert und bezahlbar sein soll...​
 
Hallo
Das ist einwirklich schöner Reiseführer für Hamburg mit Fotos die ich sehr gelungen finde.
 
Moin,
"Reiseführer" noch nicht ganz, wir befinden uns nach wie vor in der Speicherstadt.
Du hast natürlich recht, aber warte mal ab, bis Jan dieselbe verläßt...


Viele Grüße von unterwegs, Fritzi
 
Hallo Jan!
Sehr interessant, sehr lesenswert und natürlich sehenswert. Das macht richtig Spass, vielen Dank und weiter so!
Gruß, Walter
 
Guten Abend,

wir verlassen vorerst die Speicherstadt und werden maritimer. Keine Sorge, wir kehren zurück, die Speicherstadt hat photographisch noch eine Menge zu bieten. Heute mal mehr was zum Genießen, mit etwas weniger Informationen...



#7​
IMGP3866.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • 37.5 mm
  • ƒ/11
  • 6 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • ISO 100
Hamburg wird gern als "Tor zur Welt" bezeichnet. Dies hat die Stadt dem traditionsreichen Seehafen zu verdanken. Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlads und nach Rotterdamm der größte Europas. Neben der Elphilharmonie ganz links und dem Heinrich-Hertz-Turm (Fernsehturm) am rechten Bildrand erzählt dieses Photo eigentlich eine gar nicht so schöne Geschichte.​
Die internationale Wirtschafts- und die anhaltende Eurokrise haben der Schifffahrt stark zugesetzt. Die Branche wurde stark belastet, Preisverfall ist die Folge: im letzten oder vorletzen Jahr war es möglich, einen 40 Fuß Container für ca. 100 US-Dollar von Hamburg nach Shanghai zu verschiffen...​
Wir befinden uns außerhalb des eigentlichen Hafengebietes elbaufwärts, kurz vor den Elbbrücken. Die gezeigten Schiffe liegen hier auf Reede, weil die Schiffsräume nicht verkauft werden können; kurz gesagt: es gibt nichts zu tun. Diese Situation kann auch größere Reedereien schnell in Schwierigkeiten bringen, denn nur ein fahrendes Schiff bringt Geld und Reede verursacht enorm Geld. Nicht umsonst gilt bei der löschung und Beladung von Schiffen wie in kaum einer anderen Branche: Zeit ist Geld...​
Übrigens: wer sich mal nach Hamburg verirrt und Lust hat nicht nur allein auf Photo-Hatz zu gehen, kann sich gern bei mir melden. Vielleicht lässt duie Zeit ja eine kleine Privatführung und gemeinsames Photographieren zu ;)
 
Moin moin!

Wir werden uns jetzt einigermaßen chaotisch durch den Hamburger Hafen bewegen, ein echter Reiseführer soll das hier ja auch nicht werden.



#8



IMGP3659_A.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5
  • Sigma or Tamron Lens
  • 10.0 mm
  • ƒ/11
  • 25 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100



Die Überseebrücke ist eine Anlage des Hamburger Hafens mit überdachter Fußgängerbrücke, die vom "Vorsetzen" (eine Straße hinter der Hochwasserschutz-Anlage) auf einen Ponton im Hamburger Niederhafen führt.

Im Jahre 1927 wurde die Überseebrücke (damals Blockhausbrücke) im Auftrag der Reederei "Hamburg Süd" als Stahlbogenkosntruktion erbaut. Mit einer Länge von 119 Metern ragte sie ins "seeschifftiefe Fahrwasser", sodass große Schiffe an den Pontons festmachen konnten.

Wie so viele Bauten in Hamburg, viel die ursprüngliche Überseebrücke dem zweiten Weltkrieg zum Opfer, von 1957-1968 wurde an der Erneuerung der Brücke gebaut. Zunächst wurden provisorische Laufstege in die Träger eingehangen, anschließend setzte man die Brücke aus Altbeständen des "Amts für Strom- und Hafenbau" wieder zusammen.

Die Überseebrücke besteht aus insgesamt fünf Teilen: 1968 wurde der Kopfbau am Vorsetzen als das letzte und neueste Teil eingesetzt. Es handelt sich um einen holzverkleideten Eingang, in dem rechts und links jeweils einen Kiosk untergebracht ist. Im Endeffekt handelt es sich bei der Überseebrücke um eine echte "Patchwork"-Konstruktion; die bewegliche Brücke setzt sich aus dem alten Anleger der Fähre VII / St. Pauli Hafenstraße, die nach dem Krieg nicht mehr aufgebaut wurde, dem 1898 erbauten Anleger Fährkanal, der schwer beschädigt war und bei der Werft Janssen & Schmilinsky generalüberholt wurde, als mittleres Bogenstück, und dem ehemaligen Anleger Worthdamm (heute Arnigstraße) zusammen. Das ebenfalls aus der Vorkriegszeit stammende Südende musste durch einen Neubau ersetzt werden, nachdem es im Juni 1961 von dem schwedischen Marineschiff "Marieham" gerammt wurde.

Die zusammengesetzten Teile erhielten ein Dach und Seitenwände, wobei die Ostseite offen ist, während die Westseite mit Plexiglasscheiben versehen ist, um das Wetter abzuhalten. Auch eine Beleuchtung wurde verbaut.

Die bewegliche Anlage (Hamburg ist ein Tidehafen, die Brücke muss also mit Flut und Ebbe auf- und absteigen) ist als Fußgängerbrücke konzipiert, hat aber eine ausreichende Breite, um Zulieferfahrzeugen die Zufahrt zum Ponton zu ermöglichen.

Bis in die 1970er Jahre liefen die England-Fähren sowie Kreuzfahrtschiffe von der Überseebrücke aus. Heute ist sie hauptächlich der Dauerliegeplatz des Museumsschiffes "Cap San Diego", darüberhinaus machen hier kleinere Kreutzfahrtschiffe, Kriegsschiffe und aktive Museumsschiffe fest. Anläßlich des Hamburger Hafengeburtstages wir die Überseebrücke auch von historischen Windjammern, wie z.B. der russischen "Sedov" angelaufen.
 
Hallo Jan,

wunderbare Bilder zeigst Du uns hier. :daumenhoch_smilie:
Hamburg ist tatsächlich eine sehr sehenswerte Stadt und obwohl ich schon mal dort war sind Deine Erläuterungen zu einem grossen Teil neu für mich und ich danke Dir dafür.
Bin gespannt was noch so alles kommt.


Gruss Robi
 
Danke! Freut mich wenn die Bilder und Infos gefallen...

Eines habe ich zur Überseebrücke vergessen, was ich noch anmerken wollte: Das erste Element (vielleicht sogar die ersten beiden) ist/sind derzeit demontiert.

Die Hochwasserschutz-Anlage wird derzeit neu gebaut und bei dieser Gelegenheit vom nicht besonders ansehnlichen Zweckbauwerk zu einer sehr ansprechenden Hafenpromenade mit kleinen "Treppenterassen", zum Wasser hin, die zum.Verweilen einladen sollen, umgestaltet.

Ich freue mich auf die Fertigstellung, die derzeitige "Promenade" ist in diesem Bereich wirklich nicht sehr einladend ;)


Beste Grüße Jan
 
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