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Nikon DF - alles rund um die neue Retro

Ups, 3000€ für eine Kamera mit nur einem SD-Schacht, MultiCam 4800 ( nur 39 Messfelder!) und max. 1/4000s Belichtungszeit. Da nützt auch der Hinweis auf den D4-Sensor nichts. Das Ding ist zu teuer. Retro ist kein Selbstzweck, auch wenn es sonst eine schöne Kamera sein mag liest es sich wie eine D600 mit D4-Sensor im alten Kleid. Technisch sehe ich hier nur bekanntes recycled im alten neuen Gehäuse. Oder sind mir die Highlights der Kamera beim zugegeben schnellen Überflug entgangen? Hoffentlich, denn sonst wäre ich etwas enttäuscht.

Gruß
Michael
 
Hallo Michael.

Du siehst das schon richtig. Im Wesentlichen ist D600-Technik verbaut (hoffen wir mal, dass der Verschluß nicht mehr ölt). Der Sensor stammt zwar von der D4, aber das halte ich auch nur bedingt für die gute Nachricht. Der D600-Sensor ist ihm in den meisten Belangen überlegen, abgesehen von Aufnahmen jenseits von ISO 6.400. Das Gehäuse hat übrigens auch eine Front aus Plastik, das AF-Modul ist wenig hilfreich, da alle Meßpunkte um die Mitte gedrängt liegen.

Für mich ist das Teil nichts, obwohl ich ein Freund klassischer Bedienelemente bin - aber das hat Fuji besser gelöst.

Grüße
Matthias
 
Es ist ein Lifestyle Produkt, das stark polarisiert. Manche werden es mögen, andere hassen. So ist auch die Reaktion die man beim Querlesen der internationalen Foren heraus lesen kann.
Wenn sich Funktionen dem Design unterordnen müssen, dann ist es das Gegenteil von „Form Follows Function". Beispiel Zeitenrad: früher hatten wir A und die Verschlusszeiten. Heute haben wir PASM und sehr viel mehr Verschlusszeiten. Da die nicht mehr auf ein Rad passen, wird ein PASM Schalter benötigt und die Zeiten werden unten und oben kastriert. Bei 4s ist Schluss, wenn man mehr will, bitte hinteres Einstellrad nehmen wie gehabt. Was soll das? Unter Hybrid hätte ich mir was anderes vorgestellt, z.B. einen Spiegel den man oben arretiert und dann einen EVF erhält.
Ich erkenne einfach keinen innovativen Gewinn, und viel Geld für „Looks“ werden sich nicht viele leisten. Ich glaube kaum, dass der Gebrauchtmarkt jetzt mit D600/D700/D800 geflutet wird. Schade, und in zwei Tagen wird Nikon die Umsatzzahlen des 3. Quartals veröffentlichen, da bin ich mal gespannt.

Gruß
Klaus
 
Geil :D Nikon hat alles richtig gemacht. Jetzt gibt es wieder Alternative für den Sensor der großen, ohne dabei dieser das Wasser abzugraben. Ich brauche für meine Arbeit keine 1000 B/sec, sondern ein vernünftiges Arbeitsgerät und habe echt wenig Lust, 12 KEur für 2 Arbeitskameras auszugeben, die nach 4 Jahren nichts mehr wert sind - da ist schon die Hälfte sehr schmerzhaft, aber immerhin die Hälfte ;)

Gruß vom See

Klaus
 
Moin,

ich weiß, mir fehlt mein morgendlicher Kaffee (besser: Tee), aber: Was ist so toll an dieser Kamera, dass sie diesen Preis rechtfertigt?

Grüße,

Heiner
 
Es ist ein Lifestyle Produkt, das stark polarisiert.
...
Ich erkenne einfach keinen innovativen Gewinn, und viel Geld für „Looks“ werden sich nicht viele leisten.
Leider ist es tatsächlich nur ein Lyfestyle-Produkt geworden. Vom äußeren her gefällt mir die Cam durchaus (ich konnte mich mit den abgerundeten Designermodellen mit "Weichgriff" eigentlich nie wirklich anfreunden), aber es wurde eben doch keine F3 digital, also ein knüppelhartes Arbeitsgerät reduced to the max, will sagen, von jeglichem Firlefanz befreit.
Und das ist schade, denn hier wurde eine Chance vertan. Ein Vollmetallgehäuse mit einem 300000er Verschluß , einem AF auf dem neusten Stand, nur A und M sowie eine richtig gute JPG-Engine inkl. Film-Simulationen bis locker Zone X (gut da stehen Ergebnisse noch aus), die klassisches Photographieren vom Feinsten ohne EBV erlaubt (man sieht leicht, wohin meine Wünsche laufen -> etwas wie eine S6), hätte dieser Cam gutgetan. Auch hätte ich ordentliche CF-Karten erwartet, nicht die SD-Minis.
Wie gesagt, so ist's m.E. nur was für Liebhaber und Sammler, aber nichts für mich zum arbeiten. Ich bin tatsächlich etwas enttäuscht und werde sie definitiv nicht kaufen.

Gruß
Wolf
 
Hi,

ich denke, das Design wird auf breite Zustimmung stoßen, aber leider nur das Design. Der Markterfolg wird bescheiden bleiben, weil 1. die Berufsfotografen keinen Design-Aufpreis für eine Kamera mit reduziertem Funktionsumfang bezahlen werden und 2. designorientierte Hobbyisten mit entsprechendem Geldbeutel, die die Cam dann auch wirklich kaufen und nicht bloß drüber reden, sehr, sehr, selten sind.
Schade, damit wird das Retro-Design bei Nikon vermutlich mit dieser Kamera wieder beerdigt werden, weil der wirklich nette Versuchsballon am Markt nicht fliegt!
Leider nicht konsequent genug umgesetzt. Die Idee dahinter finde ich geil, was fehlt, wurde schon genannt.

Guß
Hans
 
Der Markterfolg wird bescheiden bleiben, weil 1. die Berufsfotografen keinen Design-Aufpreis für eine Kamera mit reduziertem Funktionsumfang bezahlen werden und 2. designorientierte Hobbyisten mit entsprechendem Geldbeutel, die die Cam dann auch wirklich kaufen und nicht bloß drüber reden, sehr, sehr, selten sind.
Och, das würde ich nicht mal sagen. Es gibt genug Leute, die Kameras nach ihrem Aussehen kaufen und auch Geld genug haben. Auch der japanische Markt ist m.W. ein sehr spezieller. So was kommt da richtig gut.
Die Cam wird vielleicht kein Umsatzreißer, aber ihre Liebhaber wird sie finden. Nur eben nicht unter solchen Leuten wie mir, die auf ein minimalistisches, echtes Arbeitsgerät hofften, das angesichts des aufgerufenen Preises wirklich "heavy duty" ist. Alleine schon der 39-Punkt-AF, der viel zu sehr auf die Mitte konzentriert ist, macht sie für mich unbrauchbar, vom Preis/Leistungs-Verhältnis ganz zu schweigen. Die DF rechnet sich für mich einfach nicht, weil kein entsprechender Gegenwert da ist.

Gruß
Wolf
 
Die „Teaser“ haben den Eindruck vermittelt, dass nun eine auch vollkommen manuell zu fokussierende Kamera kommt. Viele haben auf Wechselsucher, Wechselmattscheiben, Schnittbildentfernungsmesser und Mikroprismen gehofft. Geistig hatten die alle schon wieder die alten AI Objektive aus dem Keller geholt. War das nicht etwas naiv? Was soll Nikon daran für ein Interesse haben? Sie wollen doch Objektive verkaufen, und die sind nun heute alle G Versionen, die sich manuell kaum oder nur mit Mühe fokussieren lassen. Die Zeiss ZF wie das 2/50 Makro-Planar oder ein 2/35 Distagon würden nicht nur optisch hervorragend harmonieren, aber ach, wieder das leidige Mattscheiben- und Fokussierungsproblem, und vorsichtshalber schnürt man gleich noch ein Paket mit einem 1,8/50, damit keiner auf dumme Gedanken kommt.

Gruß
Klaus
 
Hallo.

Die Df ist für mich eine D600 mit anderem Sensor in einem etwas anderen Gehäuse - von hinten kaum zu unterscheiden. Das Weglassen von Funktionen wie Video und Aufklappblitz gefällt mir, aber leider ist das nicht konsequent genug durchgehalten worden. Das Gehäuse ist nicht komplett aus Metall, die verwendete D600-Technik bestenfalls mittelprächtig. Ich vermute, dass die Df nur deswegen keinen D600-Sensor bekommen hat, damit die Ähnlichkeit nicht zu offensichtlich wird. So kann man immer noch versuchen, den Aufpreis mit dem "Flaggschiff-Sensor" zu begründen.

Meine Wunschkamera hätte weder P/S/A/M, sondern nur M und A zu bieten. Keine JPEG-Engine, kein Blitz und natürlich kein Video. Dafür sehr gute MF-Tauglichkeit in Verbindung mit einem Top-AF-System. CF-Speicherkarten, minimale externe Anschlüsse (kein USB, HDMI etc.), und natürlich ein Metallgehäuse. Vielleicht nicht einmal Farbe. Aber natürlich baut Nikon keine maßgeschneiderte Kamera nur für mich, nachvollziehbarerweise.

Einen Markt für so eine Kamera gibt es schon, denke ich. Der Preis lässt ja erkennen, dass Nikon hier keinen Massenmarkt vermutet. Trotz des Preises in der Nähe des UVP der D800 bei deren Vorstellung ist die Df als "Consumer"-Kamera deklariert. Aber auch dafür gibt es einen Markt, siehe Leica. Deren Kameras können sich Profis heute auch kaum noch leisten - das frühere Arbeitsgerät der Magnum-Asse ist zum Fashion Accessoire für Zahnärzte verkommen. Schade drum...

Grüße
Matthias
 
Aber auch dafür gibt es einen Markt, siehe Leica. Deren Kameras können sich Profis heute auch kaum noch leisten - das frühere Arbeitsgerät der Magnum-Asse ist zum Fashion Accessoire für Zahnärzte verkommen.

:z04_kaputtlachen: :daumenhoch_smilie:
 
... Ich vermute, dass die Df nur deswegen keinen D600-Sensor bekommen hat, damit die Ähnlichkeit nicht zu offensichtlich wird. So kann man immer noch versuchen, den Aufpreis mit dem "Flaggschiff-Sensor" zu begründen.

Meine Wunschkamera hätte weder P/S/A/M, sondern nur M und A zu bieten. Keine JPEG-Engine, kein Blitz und natürlich kein Video. Dafür sehr gute MF-Tauglichkeit in Verbindung mit einem Top-AF-System. CF-Speicherkarten, minimale externe Anschlüsse (kein USB, HDMI etc.), und natürlich ein Metallgehäuse. Vielleicht nicht einmal Farbe. Aber natürlich baut Nikon keine maßgeschneiderte Kamera nur für mich, nachvollziehbarerweise. ...

Hallo Mathias,

den Sensorverdacht habe ich allerdings auch!

Meine Wunschkamera hätte allerdings S, denn für Sport zB macht das durchaus Sinn, auch wenn ich zu 70% in A und zu 20% in M fotografiere. So kann Nikon keine Kamera für eine allzu kleine Zielgruppe bauen. Die Frage ist, ob es sich lohnt nach dem Zahnarzt-Pendant nun auch noch ein Profi und Semiprofi Gerät auf den Markt zu werfen? Da ich kein Zahnarzt bin, ist die schon mal nix für mich.

Gruß
Jürgen
 
Immerhin, Ken Rockwell hat Freudentränen in den Augen, und der kennt sich schließlich aus.:uhoh:

Gruß
Klaus
 
Hallo zusammen,
habe meine F 3 HP aus der Vitrine geholt, verglichen, soweit das möglich ist, Ähnlichkeit vorhanden. Gott sei dank mal eine Kamera ohne Videofunktion!!! Bisher habe ich die Videofunktion
nicht gebraucht: Ich liebe pure Fotografie.
Gruß und GUT LICHT
vom Rhein
Klaus
 
Meine Wunschkamera hätte allerdings S, denn für Sport zB macht das durchaus Sinn, auch wenn ich zu 70% in A und zu 20% in M fotografiere. So kann Nikon keine Kamera für eine allzu kleine Zielgruppe bauen. Die Frage ist, ob es sich lohnt nach dem Zahnarzt-Pendant nun auch noch ein Profi und Semiprofi Gerät auf den Markt zu werfen? Da ich kein Zahnarzt bin, ist die schon mal nix für mich.
"S" habe ich in meinem ganzen Photographenleben noch nie benutzt und empfinde es als total überflüssig. Die Regelungsbreite der Blende ist sehr viel geringer als die des Verschlusses (außerdem ungenauer, weil ohne Messung in der Filmebene keine kompensatorische Feinkorrektur der Zeit möglich ist (auch bei Überschreitung der Blendenwerte nach oben und nach unten), was zu analogen Zeiten Standard war) und zudem ist eine definierte Schärfentiefe das A und Ω der Bildgestaltung. Wenn ich für Meßzwecke (der einzige Grund für Verschlußpriorität) eine definierte Zeit brauche, kann ich auch gleich vollmanuell arbeiten, was ich ohnehin häufiger tue (bei gleichmäßigen Lichtbedingungen standardmäßig), um Belichtungsschwankungen in Serien zu verhindern.

Was Deine Frage zu Profigeräten anbelangt, davon gibt's bei Nikon ja einige, mit denen man sehr gut arbeiten kann. Nur wäre halt eine puristische Kamera für extreme Beanspruchung wünschenswert gewesen. Pflege der photographischen Tradition wäre für mich gewesen:
Superschneller AF mit Feldern bis in Randnähe
A und M (mehr braucht's nicht)
extrem dauerhafter Verschluß (mit den heutigen Materialien sollten 500.000 Bilder möglich sein) gerne zugunsten der Dauerhaftigkeit auf 1/2000 begrenzt
ASA bis 50000 in Hochglanzmagazinqualität
moderate Bildfrequenz (4-5 fps reichen)
Abgedichtet bis zur Schwallwasserfestigkeit.
kein Video-Schnickschnack
massives Silumin-Body mit Titandeckkappe, ~boden und Bajonettaufnahme (Gewicht gut 1kg)
exzellente JPG-Engine mit guten, brauchbaren Film-Simulationen
Eingangsdynamik wenigstens 5 EV oberhalb Zone V, besser noch 6 oder 7 EV, also ungefähr bis Zone XII.
Ein Schalter/Drehrad/Wähler je Funktion, keinerlei Doppelbelegung.
Wichtig: Richtig gute 100%-Mattscheibe für präzise, manuelle Arbeit!
Das Design der DF geht in die richtige Richtung (man sieht mit einem Blick den Status der Cam ohne "Mäusekino", aber eben bitte mit profimäßiger Ausstattung ohne die Featuritis der D4.
Ach ja, und Temperaturbereich von mindestens -30°C bis ~70°C. Sowas war zu analogen Zeiten normal!

Das würde auch den Preis relativieren. Für so eine Cam wären 3000 Euro angemessen. Für den, der mehr Auflösung will, gibt's dann eben die D800(E), wer mehr Speed, Video, Sprachnotizen und... und... und... will, greift eben zur D4.

Zugegeben, meine Ideen sind sehr speziell, aber es soll ja auch ein reines "Wünschdirwas" sein... ;) Andere werden andere Vorstellungen haben. Eine D610 im Retrolook ist mir persönlich zu wenig.

Gruß
Wolf
 
Hallo zusammen,

Weiter oben wird von Michael bemängelt, dass der AV nur 39 Messfelder aufweist. Reicht das denn nicht, was ist den der Vorteil von z.B. 51 Messfeldern?
Meine Fuji S5 hat 11 Messfelder und irgendwie genügt mir das. ;)


Gruss, Robi
 
Hallo zusammen,

Weiter oben wird von Michael bemängelt, dass der AV nur 39 Messfelder aufweist. Reicht das denn nicht, was ist den der Vorteil von z.B. 51 Messfeldern?
Meine Fuji S5 hat 11 Messfelder und irgendwie genügt mir das. ;)
Mir auch! Der Punkt ist, daß sich die Meßfelder beim 39-Punkt-AF-Modul zu sehr in der Mitte konzentrieren:
http://www.nopublica.com/wp-content/uploads/2012/09/Nikon-D600-viewfinder-af-points.jpg
51-Punkte-Modul:
http://www.chip.de/ii/1/6/8/9/2/9/0/2/f58f918cff6e8e91.jpg

Und jetzt schau mal in den Sucher der S5, die Felder gehen weiter an den Rand!
http://neunzehn72.de/wp-content/uploads/2010/11/sucher.jpeg
Es geht nicht um die Zahl der Felder, sondern um deren Plazierung!

Gruß
Wolf
 
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