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Nikon DF - alles rund um die neue Retro

Jeder hat so seine Wünsche, sie alle zu erfüllen, dürfte wohl unmöglich sein, da sich zu viele widersprechen.
Die beste Analyse, die ich bisher gelesen habe, kommt von Thom Hogan, das kann ich alles nachvollziehen.

Gruß
Klaus
 
Weiter oben wird von Michael bemängelt, dass der AV nur 39 Messfelder aufweist. Reicht das denn nicht, was ist den der Vorteil von z.B. 51 Messfeldern?
Meine Fuji S5 hat 11 Messfelder und irgendwie genügt mir das.

Hallo Robi,
ja und nein. Die schon erwähnte Verteilung ist eine Sache. Die andere, die für mich mehr zählt, es sind 9 Kreuzsensoren, während beim MultiCam3500 15 Kreuzsensoren vorhanden sind. Und im Zweifelsfall kann der Kreuzsensor eben noch scharf stellen wo es ein Liniensensor nicht mehr kann. Das hängt immer vom Licht und der Struktur ab. Ich zähle also nicht 39 gegen 51 Felder, sondern 9 gegen 15. Außerdem will es mir nicht in den Kopf warum die D7100 (1000 Euro Klasse) meiner Frau ein ausgereifteres AF-Modul haben soll als eine 3000 Euro Kamera deren Anfangspreis sogar über dem meiner D800 liegt. Das ist so willkürlich beschnitten, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen. Nach der Datenlage ist die Kamera 1500 Euro wert, aber nicht mehr. Sie hat auch sonst keine interessanten technischen Merkmale. Retro ist kein Selbstzweck und die Kameras vor 40 Jahren, deren Design wir heute wieder herbeisehnen, waren damals keine Retro-Spielzeuge, sondern High-End Werkzeuge. Ich erwarte von Nikon und einer Kamera wie die Df vielleicht werden sollte, dass sie auch interessante innere Werte hat. Ich hätte z.B. erwartet, dass sie einen verbesserten D800E Sensor hat oder einen verbessserten D4-Sensor ohne AA-Filter. Je nach dem was man erreichen will. Anstatt dessen hat man in den Baukasten gegriffen und ein anderes Gehäuse herumgestrickt. Eine technisch erneuerte Kamera mit neu überlegtem Bedienkonzept ist es nicht geworden.

Gruß
Michael
 
Ich hab immer mal wieder über eine Zweitkamera zur D4 nachgedacht, auch wenn ich sie nicht wirklich brauche;). Als dann die ersten Ankündigungen zur Df rauskamen, dachte ich: Ja, das ist sie. Aber hier stimmt für mich das Preis/Leistungsverhältnis überhaupt nicht. Dann lieber eine D800(E), da bieten die deutlich mehr Pixel bei annähernd gleichem Preis doch deutlich mehr. Und Retro brauch ich nicht - dafür gibts die Leica;)

Gruß, Holger
 
Hallo zusammen,

Weiter oben wird von Michael bemängelt, dass der AV nur 39 Messfelder aufweist. Reicht das denn nicht, was ist den der Vorteil von z.B. 51 Messfeldern?
Meine Fuji S5 hat 11 Messfelder und irgendwie genügt mir das. ;)


Gruss, Robi

Hallo Robi.

Ich kritisiere das AF-Modul ja auch. Wie Michael schon ausführte, ist weniger die Gesamtzahl der AF-Sensoren der ausschlaggebenede Faktor, sondern die Anzahl der Kreuzsensoren. Hinzu kommt für mich, dass die extrem mittige Anordnung einfach nicht praxisrelevant ist. Nikon spricht von einer "taktischen Anordnung" - vermutlich meinen die das Fadenkreuz eines Präsizionsschützen. Wenn man aber Fotos statt Menschen schiessen will, wäre eine weitere Spreizung der AF-Felder deutlich besser.

Hier zeigt sich leider wieder einmal der Schwachpunkt des Baukasten-Systems: dasselbe AF-Modul deckt bei DX-Kameras einen Großteil des Sucherfelds ab. Bei FX-Kameras lässt dasselbe Modul leider einen großen Bildraum unberücksichtigt.

Nun könnte ich damit ja leben, wenn die Kamera ein Drittel billiger wäre. Dann wäre einzusehen, dass man eben Kompromisse eingehen muss. Die Df liegt aber preislich praktisch auf D800e-Niveau, und das ist vollkommen unangemessen angesichts der zweitklassigen Technik (die sich auch beim Verschluß zeigt).

Chance vertan, leider. Eine Df als Zweitgehäuse hätte ich mir gut vorstellen können, ähnlich wie Holger. Aber so werde ich mein Fuji-System weiter ausbauen und freue mich auf die X-Pro2.

Grüße
Matthias

PS: Was einer Video-freien Retrokamera derzeit am nächsten kommt, ist eine D700, fällt mir auf. Leider nicht mehr im Programm...
 
Hinzu kommt für mich, dass die extrem mittige Anordnung einfach nicht praxisrelevant ist. Nikon spricht von einer "taktischen Anordnung" - vermutlich meinen die das Fadenkreuz eines Präsizionsschützen. Wenn man aber Fotos statt Menschen schiessen will, wäre eine weitere Spreizung der AF-Felder deutlich besser.
Mal zum Vergleich und zur Verdeutlichung: Der D600/DF-Sucher (rot mit grauen Linien) gegen meine alte S5 (grün):

Sucherbilder.jpg


Ich benutze sogar nur die 7-Punkt-Einstellung, bei der die 2 engen 3er-Gruppen zusammengefaßt und die resultierenden 7 Felder noch einmal etwas vergrößert werden (AF wird noch schneller und treffsicherer). Sehr viele Bewegungsaufnahmen, bei denen das Hautmotiv stark außermittig ist (für manche Doppelseiten und umlaufende Titel), wären mit einer D600 oder DF gar nicht möglich. Selbst eine D800 reicht nicht so weit an den Rand (bei der D4 weiß ich es nicht).

Gruß
Wolf
 
Selbst eine D800 reicht nicht so weit an den Rand (bei der D4 weiß ich es nicht).
Das Problem ist, dass es sich bei der DF, D800, D4 usw. um Kameras im FX-Format handelt, während die alte S5 ja eine DX-Kamera ist. Meines Wissens kriegen das andere Hersteller auch nicht besser hin. Bleibt also die Möglichkeit eine DX-Kamera zu kaufen. :)

LG Martin
 
Das Problem ist, dass es sich bei der DF, D800, D4 usw. um Kameras im FX-Format handelt, während die alte S5 ja eine DX-Kamera ist. Meines Wissens kriegen das andere Hersteller auch nicht besser hin. Bleibt also die Möglichkeit eine DX-Kamera zu kaufen. :)
Deshalb wäre ich ja durchaus ein potentieller Kunde für eine D400. ;)
Im Ernst, es sollte doch technisch unproblematisch sein, FX-Cams mit grundsätzlich anderen AF-Mudulen auszustatten, die viel mehr die Randbereiche berücksichtigen, aber vermutlich möchte man sich die Kosten sparen.
Einstweilen tut es die S5 noch gut (schon wegen der Bildanmutung und des High Light Verhaltens!), aber die wird nicht ewig halten und dann ist guter Rat teuer...

Gruß
Wolf
 
Im Ernst, es sollte doch technisch unproblematisch sein, FX-Cams mit grundsätzlich anderen AF-Mudulen auszustatten, die viel mehr die Randbereiche berücksichtigen, aber vermutlich möchte man sich die Kosten sparen.
Ich meine, dass es wohl doch problematisch ist mit den Fokusfeldern weiter an den Bildrand zu kommen. Wenn es so einfach wäre, dann wäre es ein leichtes gewesen für Nikon oder Canon sich einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Vielleicht können ja einige D4-Nutzer unser Wissen erweitern?

Es bleibt halt wie es ist, jede Kamera hat gewisse Einschränkungen. Bei Erscheinen der D800 herrschte z.B. die überwiegende Meinung, dass man oberhalb der Blende 5,6 keine scharfen Bilder mehr machen kann. :D

Übrigens finde ich, dass die DF mit ihrem D4-Sensor doch nahe an dem ist, was sich viele von der Nachfolgekamera der D700 gewünscht haben.

LG Martin
 
Übrigens finde ich, dass die DF mit ihrem D4-Sensor doch nahe an dem ist, was sich viele von der Nachfolgekamera der D700 gewünscht haben.
Das ist schon richtig und die Kamera gefällt mir auch sehr gut und käme mit ihrer Bedienung meinen Gewohnheiten sehr entgegen. Aber für 3000 € ein Body mit einem 150000er Verschluß, einer Bajonettaufnahme (!!!) und Gehäuseteilen aus Plastik, SD-Karten-Gefummel sowie einem meine Arbeit massiv einschränkenden AF-Modul, das geht überhaupt nicht. Ich kaufe meine Cams nach Nutzwert, nicht nach dem Design, so schön und praktisch es sein mag. Es gibt einfach zuviele Gotchas, die andere wahrscheinlich nicht stören, mich aber schon. Ich denke aber, die Df wird ihre Liebhaber auch ohne mich finden... ;)

Gruß
Wolf
 
Nur mal zur Klärung der Verteilung der AF- Sensoren im Bildfeld bei verschiedenen Kameras: Ladet euch mal die Handbücher von Nikon und vergleicht die Sucherbilder miteinander. Demnach haben D800 und D4 eine gleiche Verteilung, nicht ganz so groß wie die Fuji S5. Die alten und aktuellen DX- Kameras mit MultiCam 3500 ( z.B. D300s oder aktuelle D7100) haben eine größeres Feld als die Fuj S5 und auch deutlich größere als die D800 und D4. Auffällig ist die Unterteilung in FX und DX bei der Feldgröße. Jedenfalls ist die S5 nicht das Maß der Dinge was die Verteilung an AF-Sensoren angeht. Das MultiCam 4800 FX bei der D600 hat augenscheinlich die kleinste Abdeckung, während das MultiCam 4800 DX bei der älteren D7000 einen sehr ordentlichen Bereich erfasst.

Alle "Messungen" wurden mit meinem persönlichen Schätzometer anhand der Nikon Handbücher gemacht. Vielleicht möchte es ja jemand exakt messen, aber für den ersten Eindruck reicht es vermutlich.

Ob die offensichtliche Unterteilung in FX und DX technische Gründe hat, die sich nicht oder nur mit hohem Aufwand ändern lassen kann ich nicht sagen. Davon verstehe ich nichts.

Gruß
Michael
 
Noch ein Nachtrag der mir gerade kam. Die Unterscheidung kommt vermutlich daher, dass die FX Kameras einen DX- Mode haben und sich alle AF- Felder innerhalb des DX-Bildfeldes befinden. Jedenfall ist das bei meiner D800 so und würde es zumindest erklären.

Gruß
Michael
 
Jedenfalls ist die S5 nicht das Maß der Dinge was die Verteilung an AF-Sensoren angeht. Das MultiCam 4800 FX bei der D600 hat augenscheinlich die kleinste Abdeckung, während das MultiCam 4800 DX bei der älteren D7000 einen sehr ordentlichen Bereich erfasst.
Was ich nicht bestreiten will. Aber ich habe sie halt und so lag es nahe, sie zum Vergleich heranzuziehen. Ich schaue mal zu, ob ich das Bild noch mit weiteren Sucherbildern überlagern kann, ohne das es zu unübersichtlich wird.

Gruß
Wolf
 
Sucherbilder-2.jpg


So, ich hoffe, man kann das noch erkennen:
Grün: Meine S5 resp. die alte D200
Rot: D600 resp. Df
Gelb: D7100 resp. D300(s)
Cyan: D800 resp. D4

Was das für außermittige Actionphotographie bedeutet, kann sich jeder selber vorstellen. ;)
DX Cams mit 51-Punkt-Modul haben offensichtlich die Nase vorn und sind für manche Aufgaben besser geeignet als die Flaggschiffe von Nikon. Da spricht wirklich einiges für eine potentielle D400.

Gruß
Wolf
 
...Da spricht wirklich einiges für eine potentielle D400.

Gruß
Wolf

Und wie passt das zur „Nikon Kampagne FX“? Und wie groß ist der Markt, nachdem viele Wildlifer inzwischen auf D4 sind? Und dann haben wir die interne Kanibalisierung mit der D7100. Vielleicht wird Nikon sie bauen, wenn das DSLR Geschäft im Konsumerbereich weiter erodiert (was ziemlich sicher ist) und man nach jeder Lücke sucht, mit der man Umsatz generieren kann, vielleicht auch nicht.
Und ist die DF Kundschaft denn wirklich bei der Fraktion der Action/Wildlife/Sport Fotografie zu suchen? Ich glaube wohl nicht.

Anhand der Teaser und dem Fokus auf Retro und AI Objektive hätte ich was anderes erwartet, nämlich eine Kamera, die präzises manuelles Fokussieren zulässt. Ich habe ja noch nicht durch den Sucher der DF geschaut, aber es fällt mir schwer zu glauben, dass Nikon je wieder Sucherscheiben einbaut, die diesem Wunsch Rechnung trägt. Das mag ja in Deutschland ziemlich unwichtig zu sein, in den USA ist das bei den Landscapern ein extrem wichtiges Thema. Ich glaube, wer Wert darauf legt, wird nach den EVF Kameras Ausschau halten, denn dort klappt das exzellent. Für die OVFs ist der Zug wohl endgültig abgefahren, denke ich.

Gruß
Klaus
 
mit der der AF-Sensoren kann ich Wolf nur Recht geben. Von Nikon ist es inkonsequent wenn bei hochpreisigen FX Kameras die Verteilung der AF-Sensoren auf den DX-Bereich beschränkt ist. Wer an einer 3- 5 K€ Cam im DX-Modus arbeitet kann auch mit 25-30 statt 52 Sensoren leben. An meiner D4 ist die Beschränkung der AF-Sensoren auf den DX-Bereich das einzige was ich an der Cam bemängeln muss. Bei der D300s muss ich äußerst selten nach dem Fokusieren die Cam verschwenken, bei der D4 dagegen recht häufig und das nervt vor allem wenn schnell gehen muss, das eine oder andere Bild bleibt dann auf der Strecke.

Gruß
Oskar
 
Es hindert Euch niemand eine D800 auf DX einzustellen und schon habt ihr 16MPx mit Fokusmessfeldern fast bis zum Rand, aber eine D7100 mit 24MPx auf DX ist natürlich deutlich billiger.:rolleyes:
 
WOW
sooo viele Beiträge... Die Cam ist doch erst einn paar Tage 'raus!
Habe gerade auf der Nikonseite gelesen:
"...Der Sucher mit Pentaprisma bietet eine ca. 100%ige Bildfeldabdeckung und eine Vergrößerung um den Faktor 0,7 sowie..."
Hä? ist das Bild nu kleiner,oder größer? und bei welcher Brennweite.
Also, bei meinr alten Olympus konnte ich mit einem Auge durch den Sucher, mit dem anderen an der Kam vorbei gucken und mit 50/1,4 kamen die beiden Bilder in meinem Kopf zu Deckung. Das würde ich Faktor 1,0 nennen...

Wurst, die werden sich das schon überlegt haben. Wenn die Leute mich mit der D800 mit 24..70/2,8 sehen, bekomme ich schon mal den Rat: "Ach, es gibt doch heutzutage doch schon kleinere hochwertige Kameras" - Das isses doch: Df ist kleiner, leichter und hochwertig! Und Nikon tut's hoffentlich gut!!!!

Noch ein Punkt:
"Ihr klappbarer Blendenkupplungshebel ermöglicht die Verwendung von klassischen NIKKOR-Objektiven ohne AI – eine Eigenschaft, die keine andere digitale Nikon teilt."

Ist doch toll! Aber wie vignettiert denn z.B. 21er? DigiSensoren gucken ja (bisher) hauptsächlich geradeaus. Hat sich da denn etwas getan, daß die "alten" Gläser wiederbelebt werden können? Oder gleicht das die "eingebaute JPG-Entwicklung" das einfach aus?

Muß nun mal das Datenblatt richtig lesen...

Gruß
MAtthias
 
Hallo Nachteulen,
habe noch etwas gefunden, was nicht so logisch erscheint:

Was ist eine "elektronisch gesteuerte Blende"? (deutsche Website)
Auf nikonusa.com heißt es: "Electronically Controlled"
Damit ist wohl nicht "Blendenautomatik" gemeint, sondern wahrscheinlich die Methode, wie die Blende präzise auf einen Wert von z.B. 8.0 eingestellt wird.
Leider wird das engl. "control" für "steuern" und "regeln" benutzt.
Wenn's nun "geregelt" (die Blendeneinstellung wird also entsprechend durch Soll-Istwertvergleich nachgeregelt), wäre es schön zu wissen, wie die das anstellen. (...und wozu das das gut sein soll)

Beispiel: Zeitrafferaufnahme "Blüte öffnet sich". Oft gibt es ein Flimmern, da sich die Blende unpräzise verhält. Im Photo fällt's nicht auf, jedoch wenn man die Bilder zu einem kleinen Film kombiniert.

Aber das ist ja gar nicht die Zielgruppe der Df....

Gruß
Matthias
 
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