Eyris
Kennt den Türsteher
Hallo zusammen ...
Ich möchte hier anknüpfen, an die Diskussion, die unter sumi's Bildern vom Morteratsch Gletscher entstanden ist und dabei möchte ich euch gerne auch an meinen Gedanken teilhaben lassen.
Als ich vor ca. vier Jahren mit der Fotografie begonnen habe, hatte ich gerade mal die Ahnung, dass da vorne an dem viereckigen Kasten ein Loch ist, welches ich auf das zu fotografierende Objekt richten muss und irgendwo ein Knöpfchen, auf welches ich drücken muss. Selbst die bei der Kamera dabeiliegende Beschreibung hat mich zu diesem Zeitpunkt maßlos überfordert, weil ich das Geschreibsel dort schlicht und ergreifend nicht verstanden habe.
Jetzt bin ich nun mal ein kommunikativer Mensch und habe dann den Gedanken gefasst - melde dich in nem Forum an - da werden sie schon geholfen
So bin ich hier gelandet ... und tatsächlich: Hier gab es viele hilfsbereite Mitglieder, die mich auf meinen Weg geschubst haben ... manchmal war es wohl eher ein schleudern, aber irgendwie ging es immer vorwärts - bis zu einem gewissen Punkt. Und ab da wurde nur noch gelobt ...
Was ja jetzt nicht grundsätzlich schlecht ist, weil es ja unseren Narzismus auf's trefflichste bedient.
Will man aber weiterkommen und genügt man seinen eigenen Ansprüchen dann nicht - dann wird es hier schwierig mit dem Lernen und der Weiterentwicklung - denn Lernen kann man nur durch adäquate und ausführliche Kritik. Bleibt diese aus, bleibt man stehen und Schluss ist's mit der Entwicklung. Und genau dies ist doch der Punkt, an dem wir alle gefordert sind ...
Ich helfe niemandem damit unter ein Bild zu schreiben, dass es mir gefällt, wenn ich als offensichtlichen Makel sofort die Unschärfe, das Bildrauschen oder heftige Artefakte erkenne - das sind Dinge, die auch ein Laie an einem Bild erkennen und auch darunter schreiben kann.
Zudem hilft es auch der Sicht auf die eigenen Bilder, wenn man Fotos von anderen bespricht und dort die *Fehler* oder *Mängel* kritisiert - es schult nämlich ganz gewaltig das Auge für die Schwächen der eigenen Bilder. Ich persönlich habe Kritik immer als Ansporn gesehen, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Ich halte es für völligst falsch zu sagen: Ich habe ja selber noch keine Ahnung, also halte ich lieber meine Klappe und schweige zu den Bildern. Ein Forum lebt von Kommentaren, von Diskussionen und ja; manchmal auch von Zank und Zoff - schließlich muss man nicht immer der gleichen Meinung sein.
Was ich hier im übrigen für absolut Kontraproduktiv halte, ist diese Klickmentalität oder Top-Poster-of-the-month. Es geht doch nicht darum, möglichst viele Likes abzugreifen, oder um die Quantität irgendwelcher Kommentare - es kommt doch wohl viel eher auf die Qualität an. Mir ist eine Person lieber, die vielleicht nur 20 Post's im Monat unter anderen Bildern hinterlässt, diese aber ausführlich und mit Zeit, als jemand, der im Monat 300 Kurzkommentare a'la: Tolles Bild ...
Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber dies ist meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema.
LG
kerstin
Ich möchte hier anknüpfen, an die Diskussion, die unter sumi's Bildern vom Morteratsch Gletscher entstanden ist und dabei möchte ich euch gerne auch an meinen Gedanken teilhaben lassen.
Als ich vor ca. vier Jahren mit der Fotografie begonnen habe, hatte ich gerade mal die Ahnung, dass da vorne an dem viereckigen Kasten ein Loch ist, welches ich auf das zu fotografierende Objekt richten muss und irgendwo ein Knöpfchen, auf welches ich drücken muss. Selbst die bei der Kamera dabeiliegende Beschreibung hat mich zu diesem Zeitpunkt maßlos überfordert, weil ich das Geschreibsel dort schlicht und ergreifend nicht verstanden habe.
Jetzt bin ich nun mal ein kommunikativer Mensch und habe dann den Gedanken gefasst - melde dich in nem Forum an - da werden sie schon geholfen
So bin ich hier gelandet ... und tatsächlich: Hier gab es viele hilfsbereite Mitglieder, die mich auf meinen Weg geschubst haben ... manchmal war es wohl eher ein schleudern, aber irgendwie ging es immer vorwärts - bis zu einem gewissen Punkt. Und ab da wurde nur noch gelobt ...
Was ja jetzt nicht grundsätzlich schlecht ist, weil es ja unseren Narzismus auf's trefflichste bedient.
Will man aber weiterkommen und genügt man seinen eigenen Ansprüchen dann nicht - dann wird es hier schwierig mit dem Lernen und der Weiterentwicklung - denn Lernen kann man nur durch adäquate und ausführliche Kritik. Bleibt diese aus, bleibt man stehen und Schluss ist's mit der Entwicklung. Und genau dies ist doch der Punkt, an dem wir alle gefordert sind ...
Ich helfe niemandem damit unter ein Bild zu schreiben, dass es mir gefällt, wenn ich als offensichtlichen Makel sofort die Unschärfe, das Bildrauschen oder heftige Artefakte erkenne - das sind Dinge, die auch ein Laie an einem Bild erkennen und auch darunter schreiben kann.
Zudem hilft es auch der Sicht auf die eigenen Bilder, wenn man Fotos von anderen bespricht und dort die *Fehler* oder *Mängel* kritisiert - es schult nämlich ganz gewaltig das Auge für die Schwächen der eigenen Bilder. Ich persönlich habe Kritik immer als Ansporn gesehen, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Ich halte es für völligst falsch zu sagen: Ich habe ja selber noch keine Ahnung, also halte ich lieber meine Klappe und schweige zu den Bildern. Ein Forum lebt von Kommentaren, von Diskussionen und ja; manchmal auch von Zank und Zoff - schließlich muss man nicht immer der gleichen Meinung sein.
Was ich hier im übrigen für absolut Kontraproduktiv halte, ist diese Klickmentalität oder Top-Poster-of-the-month. Es geht doch nicht darum, möglichst viele Likes abzugreifen, oder um die Quantität irgendwelcher Kommentare - es kommt doch wohl viel eher auf die Qualität an. Mir ist eine Person lieber, die vielleicht nur 20 Post's im Monat unter anderen Bildern hinterlässt, diese aber ausführlich und mit Zeit, als jemand, der im Monat 300 Kurzkommentare a'la: Tolles Bild ...
Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber dies ist meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema.
LG
kerstin