Moin!
Dann blick mal tief, wenn die Argumente ausgehen, geht es auf die persönliche
Ebene, das bin ich schon gewohnt!
Na, dann will ich das mal aufdröseln. Dass zu der folgenden Aussage ein wenig das Verständnis fehlt, kann ich durchaus nachvollziehen, denn diese lässt vollkommen außer acht, wie Lightroom (und andere RAW-Konverter) arbeitet:
Das hat aber den Nachteil, daß man die Originalversion nicht mehr hat und somit zu einem späteren Zeitpunkt mit dann besserer Software nicht mehr das Original zur Verfügung hat.
RAW ist RAW bleibt RAW; und ist das Original. Und in einem nondestruktiv arbeitenden RAW-Konverter - wie z.B. Lightroom - bleibt das importierte RAW auch
immer unverändert, das Original bleibt also unangetastet erhalten.
Was macht Lightroom also, wenn ich mein RAW "bearbeite"? Unterm Strich wird doch nur eine Bezugsdatei angelegt, in der die vorgenommenen Veränderungen / Bearbeitungen gespeichert werden. Diese ist selbstverständlich mit dem RAW verknüpft und wir natürlich in der Vorschau und beim Export des Bildes (als jpeg / TIFF was auch immer) auf das Bild angewendet.
Das ändert aber immer noch nichts am RAW.
Man kann die "Originaldatei" beliebig oft von Grund auf neu oder anders bearbeiten. Eine sogenannte "Virtuelle Kopie" erzeugt einfach nur eine zweite Bezugsdatei zu dem "bearbeiteten" RAW.
Dieses Konzept halte ich für großartig: ich komme immer und jederzeitz an das unangetastete RAW ran und kann es belibig oft bearbeiten. Dabei wird Speicherplatz gespart, da das RAW ja nur ein einziges Mal auf der Platte existent ist und nur platzsparende Bezugsdateien angelegt werden.
Die Ausgabe, also der Export erfolgt nach Bedarf: als jpeg mit 1200er Kantenlänge fürs Forum, als TIFF für weitere Bearbeitungen, als unkomprimiertes jpeg für große Prints etc. pp. Die ausgegebene Datei kann nach Verwendung problemlos gelöscht werden, lässt sich ja schließlich jederzeit wieder exportieren.
Gruß, Jan